30. September 2016
California dreaming…
An der Grenze Lebensmittelkontrolle. Unsere Äpfel und Trauben sind aber ok.
Nun geht es in die Redwoods. Elke lotst mich auf einer kleiner Dirt Road duch den Jedediah Smith State Park.
Ein toller Weg, der sich an den Baumriesen vorbei windet. Oft geht es auch zwischen zwei Riesen-Redwoods hindurch.
In einer Redwood Grove laufen wir einen Trail an hunderten Redwoods in allen Stadien vorbei: jung, alt, uralt, dünn, dick, riesig, angekokelt, halbverbrannt, umgestürzt, verfault usw.
Bei Crecent City erreichen wir die Küste. Schöne Ausblicke auf das Meer mit vorgelagerten Felsen.
Der von Elkes ausgesuchte Beach Campground ist leider voll, wir finden aber noch einen Platz im „Prairie Creek Redwood State Park“. Neben uns stehen Ralf und Marion, die wir schon im „White River Campground“ am Mt. Rainier kennen gelernt hatten. Zwei Rehe treiben sich in der Nähe herum, Am Abend schwätzen wir noch zusammen am Lagerfeuer. Die Mädels grillen Mashmallows – yuck!
01. Oktober 2016
Heute Morgen regnet es etwas, aber nach dem Frühstück hängen nur noch Nebelfetzen über dem Wald und es wird trocken. Wir nehmen eine kleine County Road von Orio nach Weitchpec durch endlose Redwood Wälder. Irgendwann geht die kleine Straße in eine sehr holprige Gravelroad über, die durch hügelige Prairie-ähnliche Landschaft führt.
Wir treffen auf die 96, fahren ein Stück auf ihr nach Norden bis wir auf die Salmon River Road nach Osten abbiegen.
Diese einsame, wunderschöne Straße führt im Tal des Salmon River stetig bergauf. Anfangs ist sie eine normale Straße, in der 2. Hälfte geht sie in eine „narrow winding one lane road“ über. Jedes Wort dieser Beschreibung stimmt. Oft ist nur eine Handbreit Straße rechts von SUMO übrig, wo die Felsen hoch aufragen und oft am Camper kratzen wollen. Links bleibt auch nur eine Handbreit bis zum ungesicherten Abgrund der Schlucht des Salmon River. Adrenalinspaß pur, man kommt aus dem Schalten und Kurbeln nicht heraus. Erst kurz bevor wir den Carter Summit in 1850m Höhe erreichen, wird die Straße breiter.
Dann geht es in Serpentinen bergab nach Callahan zur Straße Nr. 3. Diese führt wieder kurvig bergauf auf 1650m, um dann in U-Turns in Richtung Süden an Höhe zu verlieren. 10 Rehe haben wir heute gesehen.
Kurz vor dem Trinity Stausee biegen wir auf die East Lake Road ab und fahren von dieser auf einen Waldweg ab, zu einem einsamen NF Campground. Wir stehen mit einem schönen Blick auf das Reservoir, das aber nur wenig Wasser enthält.
Die Wasserknappheit von Californien tritt hier deutlich zu tage. Auch El Nino hat hier nicht geholfen.
Kurz bevor wir auf die Campground Road abbiegen, zeigt SUMO Rotlicht: die Bremsbelag-Verschleißanzeige leuchtet! Wir werden die Belege sehr bald tauschen müssen.
02. Oktober 2016
Wie von der Vorhersage angekündigt, regnet es heute morgen. Aber nur wenig.
Wir fahren die 6 Meilen zurück zur East Side Road und auf dieser dann bergauf und bergab bis zum Eureka Highway. Ich schone die Bremsen, schalte bergab früh runter und lasse so oft wie möglich die Motorbremse die Entschleunigungsarbeit tun.
Am „Whisky Lake NP“ erkunden wir uns im Visitor Center nach einer LKW Werkstatt für SUMO’s Bremsen im nahen Redding.
Wir werden es am Montag früh bei Freightliner (gehört Mercedes) probieren. Wir fahren dort kurz vorbei und treffen sogar einen Mitarbeiter, der uns bestätigt, dass sie Bremsen und Ölwechsel bei SUMO machen können.
Dann fahren wir nach Downtown-Redding, sehen uns die geniale Sundial Bridge an. Wenn man mit einem Metallteil gegen die Stahlseile schlägt, klingt es wie in einem Star Wars Gefecht.
Wir schlendern noch durch den nahe gelegenen botanischen Garten.
Ein Gewitter zieht auf, neben den Wolken grummelt auch Elkes Magen, also ab in das beste mexikanische Restaurant am Platze. Das Essen ist gut und günstig.
Weil wir morgen früh bei Freightliner sein wollen und das Wetter gerade mistig ist, gönnen wir uns ein Zimmer (mit Frühstück!) im „Fairfield Inn & Suites/Marriot Hotel“.
Wir bekommen von der netten Frondesk-Dame sogar ein kostenloses Upgrade auf eine Suite! Was ein wenig netter Smalltalk doch so alles bewirken kann…
03. Oktober 2016
Nach dem Frühstück fahren wir zu Freightliner. Alles dauert. Irgendwann kann ich SUMO in eine Halle fahren. Nur die Bremsbeläge hinten/innen müssen gewechselt werden. Ich lasse auch die Räder rotieren. Ein Ölwechsel wird gemacht, nachdem wir ewig auf die Lieferung des Öls warten mussten.
Noch Abschmieren und Getriebeölkontrolle und wir sind um 16:30 Uhr endlich fertig. Jetzt noch in die Wallachei fahren lohnt nicht, wir gehen noch mal ins Hotel.
Beim Deli um die Ecke bekommen wir ein leckeres Abendessen und danach im Hotel noch freie Drinks. Wir unterhalten uns nett mit einem Ingenieur im Ruhestand und seiner Frau.
04. Oktober 2016
Heute soll es endlich in den „Lassen Vulcano NP“ gehen. Wir fahren über eine Stunde dorthin und erfahren dann am Parkeingang, dass alle Straßen durch den Park wegen Schneefall geschlossen sind.
Eine Meile bis zum Visitor Center können wir einfahren, dann ist Schluss. Wir sehen quasi nichts vom Park.
Also wieder zurück. Aber nicht bis Redding, wir biegen vorher auf kleine County Roads ab und machen uns auf den Weg zurück an die Küste. In Red Bluff tanken wir und kaufen ein, danach geht es weiter in die Berge. Im National Forest sehen wir uns zunächst einen Campground an, der aber nicht schön und auch noch kostenpflichtig ist. Wir fahren weiter, biegen irgendwann links in eine Forststraße ein und finden schnell einen ruhigen Platz in der Abendsonne.
05. Oktober 2016
Elke leidet unter Schlaflosigkeit und steht schon um 5 Uhr auf. Als wir losfahren dämmert es gerade. Dafür sehen wir einen schönen Sonnen-AUFGANG in den Bergen,
mal was anderes, als immer diese UNTERGÄNGE. Heute kurbele und schalte ich mir fast einen Wolf auf dem Weg zur Küste.
Endlose Serpentinen, U-Turns, Haarnadelkurven und sonstige Verbiegungen der teils engen Straße lassen kaum Schlaf am Steuer zu. Im Westen geht es wieder durch Redwood-Wald und dann endlich ist es (wieder) da: Das Meer!
Gefüllt diesmal mit Seehunden, genannt Harbour Seals (auch Fischwegfresser).
Schöne Aussichten von der Straße CA 1, die meistens direkt am Meer lang führt.
Im „MacKerricher State Park“ finden wir am frühen Nachmittag einen schönen Platz.
Hier gibt es einen Süßwasser-See und natürlich das Meer, voll mit diesen Hunden…
Riesige Brecher donnern über die Felsen. Ich hoffe, dass die hier den Wellen-Krach um 22 Uhr abschalten!
Am Abend kommt der halbe Campground zu SUMO…
06.Oktober 2016
Bevor wir den schönen State Park verlassen, gehen wir noch mal ans Meer.
Es ist Ebbe und die Felsen liegen voll mit diesen faulen Hunden.
Zu viele Fische gefressen und nun mit Bauchschmerzen rumfläzen. Auch auf der Weiterfahrt begegnet uns immer wieder diese Meeresplage. An Land muss jeder gesetzestreue Hundebesitzer hinter seinem „Pet“ mit Plastiktüte aufräumen, aber keiner kümmert sich um die Seehunde… (wir haben sogar tief im Wald Leute beobachtet, die die Sch.. ihrer Lieblinge aufhoben und mit nach hause nahmen).
Die CA-1 windet sich an der Küste entlang. Ich komme aus der Kubelei heute wieder nicht raus. Wir kommen an der „Pudding Creek Trestle“ vorbei.
Aber dann kommen spektakuläre Ausblicke, wie z.B. an den „Mendocino Headlands“. Viele „Arches“ stehen hier im Meer.
Wozu nach Australien an die „Great Ocean Road“ reisen, hier gibt es ein ähnliches Felsenpanorama. Man hat auch einen schönen Blick auf das „Point Cabrillo Lighthouse“, das wir kurz vorher besuchten.
Dann schon wieder:
An der „Sonoma Coast State Beach“ mit viel Dünen finden wir für die üblichen $ 35, die hier in Californias ein State Park Campground mit Dusche kostet, einen Platz für die Nacht.
Nebenan liegt Bodega Bay, wo Hitchcock seinen Film „Die Vögel“ gedreht hat. Californien ist furz-trocken, die Stauseen fast leer, und in Nevada liegt die Wüste vor uns. Schlechte Gegend um Kanu zu fahren. Also runter vom Dach damit und wieder rein in die Packsäcke. Beim Verstauen der Kanu-Isomatten im Fahrradkoffer zerlegt sich der Reißverschluß der unteren Öffnung. Gut, dass die Kiste mit Klettverschluß doppelt gesichert ist.
07. Oktober 2016
Heute lockt San Francisco, doch vorher muß wieder fleissig gekurbelt werden.
Die Durchschnitts-Geschwindigkeit auf dieser Straße liegt sehr niedrig.
Wieder mal Sandbänke voll mit diesen Hunden (Balinas Bay).
Wir besuchen kurz Stinson Beach, einen breiten Sandstrand mit Blick auf das entfernte SF, dann nähern wir uns demselben. Ein kurzer Abstecher nach Sausalito, aber an den Hausbooten waren wir zu schnell vorbei. Für die obligatorischen Fotos von der Golden Gate Bridge fahren wir in die Marine Headlands.
Das Wetter passt zur grandiosen Aussicht. Nun geht es endlich über die Brücke.
Kostet eigentlich $ 7,50, aber die Bezahlhäuschen sind abgeschafft. Geht heute alles elektronisch über Licence Plate Identification. Mal gespannt, was die mit unserem deutschen Kennzeichen anfangen. Also kostenlos rüber. Ob die ein Straftticket nach Deutschland schicken?
Kurz hinter der Brücke fahren wir nach Fort Point, wo wir die Brücke von unten bewundern können.
Mittlerweile ist es Nachmittag und wir machen uns auf den Weg zum sauteuren Candlestick RV Park, auf dem wir die nächsten drei Nächte stehen werden, um uns SF anzuschauen. Wir stehen eng an eng auf Asphalt, aber die sanitären Anlagen sind i.O. Dies ist der einzige, einigermaßen zentrale Campground in San Francisco.
08. Oktober 2016
San Francisco!
Um 9:30 Uhr nehmen wir den Shuttle-Bus vom Campground in das Zentrum von SF. Wir besorgen uns noch einen Tagespass für die öffentichen Verkehrsmittel und fahren dann das erste mal Cable Car bis kurz vor Fishermans Wharf.
An der Pier 39 liegen immer noch die Seelöwen und müffeln vor sich hin.
Wir besuchen die Piers, buchen eine Sunset-Tour mit einem Schiff, essen einen Happen. Weiter geht es zum Ghirardelli Square.
Mittlererweile ist hier die Hölle los. An diesem Wochenende sind die „Fleet Days“, die Navy präsentiert sich u.a. mit Flug-Shows. Schon gestern hatten wir eine F22 und eine 6-er Jet Flugstaffel gesehen, die den blauen Himmel zerkratzen und ihr Flugkönnen zeigten. Die Jetgeräusche gehen teilweise bis in den Schmerzbereich, so nah donnern sie über die Stadt und die Bay.
Untermalt wird das alles mit dem erz-patriotistischen Kommentar eines Sprechers, der die Show vorstellt. Nach einem leckerem Eisbecher fahren wir mit dem Bus bis zur Bay Bridge. Die Stadt und die Verkehrsmittel sind proppenvoll. Von 18-20 Uhr geht unsere schöne Sunset Cruise in der Bay, mit Baybridge, Alcatraz, Sausalito und natürlich der Golden Gate Bridge als Höhepunkte.
Dazu die Ausicht auf SF im Abendlicht.
Drinks und Häppchen sind „included“, es reicht uns als Abendessen. Um 21 Uhr geht es zurück zum Candlestick RV-Park.
09. Oktober 2016
Heute erkunden wir den Inneren Bereich von Downtown. Die Panamerican Pyramid,
die Häuserschluchten, noch mal runter zum “ Port of San Francisco“ zu Pfeil und Bogen.
Dann wieder mal Cable Car zum Union Square mit Westin Hotel.
Jetzt passiert das Unvermeidliche: Bei Elke erwacht der Shopping-Trieb. Der Besuch bei Macy’s, Neiman Marcus und The North Face führt zu Klamotten, Parfüms und Schuhen. Die Kreditkarte glüht…
Wir begeben uns nach Chinatown und essen lecker im „Dim Sum Hang Ah Tea House“, einem alt-ehrwürdigen Restaurant in Chinatown.
Nicht weit von hier ist das Cable Car Museum, wo man den Antrieb und die unterirdischen Kanäle für die Stahlseile der Cable Cars sehen kann.
Schon 1873 erstmals in Betrieb genommen, läuft sie heute immer noch, Es gibt vier Linien: Hyde, Mason, California und Powell.
Um 18 Uhr nehmen wir das Shuttle zurück zu SUMO.
10. Oktober 2016
Heute ist Service-Tag für SUMO.
Scott von Expedition Imports in Vallejo hat uns als Kontakt einen Unimog Mechaniker in Dixon, CA vermittelt, zu dem wir heute morgen hin fahren.
Nach einem minimalen Ölaustritt am Getriebe schauen, bei den Vorgelegen Öl wechseln und ein paar andere Kleinigkeiten wollen wir machen lassen.
Nach 1,5 Stunden sind wir da. Mario Morena ist eigentlich im Ruhestand, arbeitet aber schon seit Jahren an Unimogs und schaut sich mit seinem Sohn Martin SUMO an.
Beim Ölwechsel der Vorgelege kommt dann der Schock:
Das hintere, rechte Achsgetriebe ist voller Metallspäne. Eine stählerne Kugellager-Halterung hat sich völlig zerlegt!
Dabei hat es auch die Dichtung gehimmelt. Metallspäne sind bis in das zweite Kugellager und in das Mitten-Differential gelangt. Zwei neue Kugellager und eine neue Dichtung müssen her. Die drei anderen Vorgelege sind ok. Mario telefoniert mit Scott, der versucht die Teile aufzutreiben. Während wir auf einen Rückruf warten, wird das Öl der drei anderen Vorgelege und des hinteren Differentials gewechselt. Den Dieselvorfilter tauschen wir auch. Ich blase den Luftfilter sauber. Am Getriebe „schwitzt“ Öl aus einer Flanschdichtung aus. Das zu beheben würde eine komplette Zerlegung des Getriebes und Antriebsstrangs bedeuten. Mit dem winzigen Ölverlust können und müssen wir erst mal leben.
Der nächste Schock: Scott hat nicht alle Teile, er muss von einem anderen Lager ordern. Frühestens übermorgen können die Teile da sein.
Stuck in Dixon.
Wir stehen aufgebockt im Hinterhof von Marios Garten und müssen das nun aussitzen. Mario und Irene laden uns zum Abendessen ein (mexikanisch, was sonst) und leihen uns einen Pickup zum Einkaufen. Es dämmert schon, als wir losfahren und ich merke erst nach ein paar hundert Metern, dass ich einen Anhänger hinter mir her ziehe. Egal, auch damit kann man zum Safeway fahren. Dort angekommen stehen plötzlich Mario und Martin hinter uns. Sie hatten den Anhänger zunächst völlig vergessen, bis ihnen einfiel, dass er nicht richtig angekoppelt, die Sicherungskette nicht angelegt und die Beleuchtung nicht angeschlossen war. Also sind sie sofort hinter uns her. Puuuh, noch mal Glück gehabt, dass nichts passiert ist. Ich hätte den Anhänger auch während der Fahrt verlieren können!
Wir kaufen ein und fahren dann mit gesichertem und beleuchtetem Anhänger zu Marios Haus zurück.
11. Oktober 2016
Warten.
Pizza zum Abendessen.
12. Oktober
Warten.
Auch heute keine Teile gekommen.
Chinesisch zum Abendessen
13. Oktober 2016
Warten.
10 Uhr: Mail von Scott: Teile sind da! Mario fährt sowieso gen Westen und will bei Scott die Teile abholen. Am späten Nachmittag kommen Mario und Martin erst zrück, machen sich aber direkt an die Montage.
Mexikanisch zum Abendessen.
Als wir zurück kommen, sind die beiden gerade fertig. Wir bleiben eine weitere Nacht im Hinterhof.
14. Oktober 2014
Heute morgen ist nur Martin da. Wir suchen nach dem Grund für die immer noch anstehende Meldung „Brembackenverschleiß“. Alle Sensoren in die Luft gehängt, die rote Anzeige ist immer noch da – das muss irgend was elektrisches sein.
Da wir nun sowieso ein Vorderrad ab haben, lasse ich auch die Bremsbeläge außen tauschen, die waren schon ziemlich runter. Nun sind wir quasi rundum neu belegt. Da kann das Lämpchen erzählen was es will – es lügt.
Noch das Öl im vorderen Differential getauscht, viele hundert $ abgedrückt und ab auf die Straße. Endlich sind wir wieder mobil! Das Wetter ist schlecht, es regnet ein wenig. Wir fahren Richtung Yosemite Park. Erst geht es durch flache Gegend mit Feldern und Obstplantagen, dann schnüren wir uns in die Berge hoch. Etwa 30 km vor dem Park gehen wir auf den Yosemite Pines RV Park, um uns den Staub von Marios Hinterhof abzuduschen.
15. Oktober 2016
Wir brechen vom Campground auf und erreichen nach einer halben Stunde Fahrt durch den Stanislaus National Forest den Nordeingang zum Yosemite Park. Auf der „Big Oak Flat Road“ geht es stetig bergauf und durch einige Tunnel hindurch. Dann wieder bergab in das Yosemite Valley. Kurz vor dem Vistor Center biegen wir auf die Wawona Road ab. Am „Tunnel View“ haben wir die ersten tollen Ausblicke auf den Halfdome, El Capitan und die umliegenden Bergipfel.
Etwas weiter südlich fahren wir auf die Glacier Point Road. In vielen Kurven geht es bis auf 2200 m hoch. Der Rundumblick vom Glacier Point auf das Yosemite Valley und die Berge ist einzigartig.
Leider ist auch in dieser Jahreszeit sehr viel los, fast alle Parkplätze sind belegt. Wie muss das hier erst in der Hauptsaison aussehen, 50 km Stau bis zum Parkeingang?
Nach gefühlten 623 Fotos geht es die Strecke retour. Wieder unten im Valley machen wir einen kurzen Abstecher zu den Bridal Veil Falls, die um diese Jahreszeit aber nur den Wasserdurchsatz eines handelsüblichen Gartenschlauchs vorweisen können.
Noch ein Fotostopp an den Meadows,
dann fahren wir zurück bis zum Abzweig der 120 zum Tioga Pass. Am Anfang geht es nur durch Wälder, aber im 2. Abschnitt wird die Straße sehr schön. Am Olmsted Point halten wir, hier hat man einen schönen Blick auf den Halfdome von Norden.
Wir stehen keine Minute, plötzlich fährt ein grüner Unimog-Camper auf den Parkplatz neben uns. Es sind Didi und Moni aus Garbsen, die ihren Mog schon 25 Jahre haben. Sie kommen gerade aus Death Valley. In Alaska hatten sie auch Gabi und Sergius mit ihrem Unimog getroffen. So schließt sich wieder ein Kreis. Wir schwätzen und zittern bei nur 5°C auf dieser Höhe. Als es zu kalt, wird machen sich beide Mogs wieder auf die Reise, nicht ohne vorher die Kontaktdaten ausgetauscht zu haben.
Am Parkende erreichen wir den Tioga Pass, 3000 m hoch.
Man merkt, dass Sumo’s Leistung höhenbedingt geringer ist. Er raucht auch mehr.
Nun geht es wieder bergab,
bis wir den Mono Lake erreichen. Abseits des großen Parkplatzes bei den Tufas finden wir ein schönes Plätzchen für die Nacht. Wir laufen noch bis zum Wasser und bewundern und fotografieren die Tufas, Tuffstein-Ablagerungen, geformt von Wasser und Wind.
Sie sind auf dem Cover der Pink Floyd LP „Wish you were here“ zu sehen.
Als ein Regenwetter mit Sturmböen heran kommt, verziehen wir uns in den Camper.
16. Oktober 2016
In der Nacht hat es weiter gestürmt, aber kaum geregnet. Am Morgen regnet es über den Bergen im Norden. Wir sehen einen wunderschönen Regenbogen über dem See und den Tufas.
Wir brechen spät vom Mono Lake auf, weil wir noch unsere Route festlegen und ich noch im Internet etwas Besonderes für Elkes Geburtstag übermorgen organisiere.
Nebenan, auf dem offiziellen Parkplatz für die Tufas, erfahren wir von Schweizern, dass ab heute die Tioga Road geschlossen ist. Es hat wohl letzte Nacht da ordentlich geschneit. Da haben wir gestern ja noch mal richtig Glück gehabt.
Wir fahren durch sehr schöne Landschaft bis Bishop, wo wir tanken, einkaufen, in der holländischen Bäckerei (Schat’s) gutes Brot holen und uns dann im Stadtpark ein Sandwich gönnen.
Einige Meilen weiter südlich biegen wir von der 395 auf die Death Valley Road ab, die uns in das Tal des Todes führen wird. Nach 25 Meilen stellen wir SUMO in der Halbwüste ab, wir machen heute mal früher Schluss. Unten im Valley (unter Meeresniveau) sollen immer noch 40°C herrschen. Da schlafen wir auf 2200m Höhe und kühler Nacht sicher besser.
17. Oktober 2016
Der Wind hat unsere draußen stehenden Crocs verblasen und ich muss sie in der Umgebung von SUMO mit Taschenlampe suchen. Wir sind nämlich schon vor 5 Uhr wach und fahren noch bei Dunkelheit in den beginnenden Morgen. Da kann ich bei SUMO endlich mal alle Lichter anmachen, hier ist Null Verkehr.
Die aufgehende Sonne lässt die an uns vorüberziehenden Felsformationen und die fernen Berge mit ihrem einzigartigen Licht erstrahlen.
Wir müssen eigentlich nach Süden, haben aber eine Abzweigung aus irgendeinem Grund verpasst. OK, nehmen wir eben die South Eureka Road, die führt auch nach Süden.
Sie führ uns auf passablem Gravel zuerst zu den Eureka Dunes, die größte Dünenformation in ganz California.
Von hier aus geht es nur noch mit 4×4 weiter. OK, haben wir.
„Only for experienced offroad driver“: Passt auch. Wir fahren weiter.
Die S Eureka Road hat sich in einen schmalen Track gewandelt, der teilweise schon etwas rauher ist. Einige Stellen mit tiefem Sand kann ich flott durchfahren, ohne den Reifendruck senken zu müssen. Wunderschöne Aussichten auf die Düne und die umliegenden Berge bieten sich. Es geht hoch zum Steele Pass. Die Felsen rücken immer dichter zusammen und an einer Engstelle bleiben wir erst mal stehen, um die Lage zu sichten.
Heftiges Rock Crawling wäre angesagt, bei den nächsten 50 m. Freu!
Aber am Ende dieser Passage stehen zwei Felsen nur 180-190 cm nebeneinander. Oops!
Da kommt ein kleiner Jeep durch, aber nicht SUMO mit seinen 240 cm Breite. Schade.
Also wieder zurück zur Düne und der Death Valley Road (auch Big Pine Road genannt). SUMO hat der Offroad Abstecher trotzdem viel Spaß gemacht.
Zunächst geht es auf der Death Valley Road weiter bergauf, bevor der Abstieg ins Tal beginnt. Wir kommen an einer alten (Borax-?) Mine vorbei und erreichen dann den Talgrund.
Es wird immer wärmer. Wir erreichen Meeresniveau und fahren weiter bergab. Die Temperatur erreicht 30°C. Kurz vor dem Visitor Center schauen wir uns die Reste einer alten Borax (Natriumtetraborat) Fabrik an (1883-1888). Borax wird in vielen Anwendungen verwendet, wie Seifen, Hautpflegemittel, Gläser und Flammschutzmittel.
Am Vistor Center holen wir uns eine Karte und Infos.
Zabriskie Point liegt auf unserem Weg nach Las Vegas, ein toller Blick auf erodierte, farbige Fels- und Sandstein Formationen.
Und auf einen Haufen Japaner im Selfie-Wahn.
Ein Offroad Loop durch die Canyons führt in das Innere des Felsenlabyrinths. Hier kommt zum Glück kein Asiate hin. Gefühlte 37 Mal muss ich für Fotos anhalten.
Nach dem Loop gewinnen wir auf der Hauptstraße wieder an Höhe und verlassen den Park. Die Landschaft wird langsam langweiliger. Bei Death Valley Junction biegen wir auf die kürzeste Strecke nach Las Vegas ab. Kurz danach überqueren wir die Grenze zu Nevada.
Weiter geht es mit Nevada
Fortsetzung California:
24. November 2016
Die Autobahn führt direkt neben dem Stellplatz beil Holtville auf dem Moni & Didi sind vorbei – das ist nicht schön. Ausserdem kommen wir von der Autobahn nicht runter, die Abfahrten sind wegen Bauarbeiten alle gesperrt. Dann eben nicht, kein Unimog Treffen heute. Wir fahren eine ganze Weile später ab, auf die 111 nach Norden. Dort soll am Rande der Berge ein kostenloser Stellplatz an einem See liegen. Wir finden ihn auch, doch der See ist fast weg, er hat sich 1 km zurückgezogen. Überall tote Fische auf dem ehemaligen Seegebiet. Die Bootsrampe führt nur in Sand. Egal, wir bleiben hier.
Ziemlich schlechte Wahl wie sich ein paar Stunden später zeigt.
Am Abend dreht der Wind und treibt den Gestank von 10.000 Rindern zu uns, die wir einige km vorher in Pferchen gesehen hatten. Also alle Schotten dicht, sonst ist es nicht auzuhalten.
25. November 2016
Hier stinkt es immer noch. Im Camper ging es in der Nacht bei versiegelter Kabine, aber als wir nach draußen gehen, fühlen wir uns wieder wie im Kuhstall. Bloß weg hier. Um die Salton Sea nach Norden geht es dem „Joshua Tree National Park“ entgegen. Doch zuerst fahren wir durch den schönen „Box Canyon“.
Am Visitor Center des Parks steht schon:“Campgrounds full“ – also keine Übernachtung im Park. Hätten wir uns denken können, Thanksgiving Wochenende, da fahren viele noch mal in den Kurzurlaub.
Und der Park füllt sich immer weiter: Die Parkplätze sind fast alle voll. Auf einer Picknick Area muss ich in die Wallachei zum Parken, das Gleiche muss ich am Ende der Stichstraße zum Keys View praktizieren.
Ein ungewollter Abstecher zur Lost Horse Mine gerät zum Verkehrschaos auf der Stichstraße. Mit Mühe können wir auf dem übervollen Parkplatz am Ende umdrehen. Wir müssen SUMO auf die Böschungen zwängen, um entgegen kommenden Fahrzeugen die Passage zu ermöglichen. Das macht hier alles keinen Spaß mehr. Halb Los Angeles drängt hier heute in den Park. Wir machen, dass wir raus kommen. Nach dem Ende des Parks fahren wir bald in eine Dirt Road, dann einen kleinen ATV Trail, wo wir einen einigermaßen ebenen Platz zum Übernachten finden.
Wir haben einen schönen Blick auf das Tal und endlich wieder Ruhe.
26. November 2016
Fahren, fahren.
In Apple Valley kaufen wir ein, ich suche bei Reilly Auto Parts nach meinem Achsöl, kann aber den genauen Typ nicht bekommen. Das Wetter schlägt um, es wird windig, kalt,sieht übel aus und dann fängt es an zu regnen. Na gut, ist heute halt ein Fahrtag. Wir gondeln auf kleinen Straßen durch die Berge, dem Meer entgegen. Immer wieder ein neues Tal, viel Landwirtschaft. Ein Canyon sieht nach Stellplätzen aus, aber alle Seitenwege sind mit Gattern blockiert.
Keine Chance, um wild zu campen. Wir fahren einen State Park an, der jedoch zu ist. Also weiter, es wird langsam dunkel, aber der nächste „Steckel State Park“, den Elke anpeilt, hat offen. Wir stellen uns auf einen aufgeweichten Stellplatz, dann ist es auch schon duster. Elke hat den X-Mas Blues, ihr stinkt das „rumhängen“ bis zu unserem geplanten Rückflug am 15.12. Gut, dass wir Flex-Tickets haben. Ein Anruf bei Condor und unsere Tickets sind auf den 5. 12. umgebucht. 10 Tage früher zuhause und genauso lange mehr Advent. Jetzt müssen wir uns umgehend um einen „RV Storage“ für SUMO kümmern.
27. November 2016
Die Küste ruft! Noch einmal über die Berge und wir sehen das Meer. Ein Stück die 101 lang und wir sind in Santa Barbara.
Dort sehen wir uns die Wharf an.
Hier gibt es riesige, zutrauliche Pelikane.
Das Zentrum von Santa Barbara sieht ganz nett aus, viele Restaurants und kleine Läden. Wir fahren etwas aus dem Zentrum raus, zum Lemon Tree Hotel, wo wir mal wieder ein Zimmer nehmen. Hier gibt es auch ein Restaurant, in dem wir gemütlich zu Abend essen.
28. November 2016
Nach dem Frühstück telefoniere ich mit zwei Möglichkeiten für RV Storage. Der erste ist voll und gibt uns die Info, dass dies bei so ziemlich allen Plätzen rund um LA so sein wird. Oops? Es wird dann der uns von Seabridge empfohlene Stellplatz in Gardena, LA, wo ich einen Platz ergattern kann. Am 2.12. müssen wir abgeben, danach 2,5 Nächte in einem Flughafenhotel, da wir am 5.12. ganz früh am Airport sein müssen.
Heute fahren wir erst mal ans Meer, zum Jalama Beach Campground.
Hier stehen wir auf einer kleine Anhöhe und haben einen schönen Blick auf Meer, Palmen, Reiher
und unermüdliche Kite-Surfer.
29. November 2016
Ruhetag. Die Sonne scheint, wir gehen am Strand spazieren und sehen – neben zwei menschlichen Wellensurfern – 4 Delphine, die sich dem gleichen Sport hingeben.
Sie surfen auf großen Wellen und springen sogar über die Brecher. Toll anzusehen. Wir grillen am frühen Nachmittag, unsere Vorräte müssen dezimiert werden, da wir ja nun schon früher fliegen. Elke zieht am Abend noch mal los zu den Tide Pools und zum Sonnenuntergang.
Hier hört man es deutlich zischen, wenn die Sonne im Meer versinkt…
30. November 2016
Waschtag.
Wir fahren nach Lomoc, kaufen bei Walmart zwei Reisetaschen und machen dann in einer Coin Laundry unsere Wäsche. Nach einem verdienten Eis, biegen wir in Richtung Dänemark ab. Nach kurzer Fahrt erreichen wir die Smørebrød-Siedlung Solvang.
Hier ist alles auf „dänisch“ getrimmt, bzw. was die Amis dafür halten. Kann man mal kurz ansehen, bevor einen das Grauen beschleicht…
Ein Stück weiter fahren wir auf einen kleinen National Forest Campground, für den wir sogar jetzt noch $ 20 andrücken müssen. California zieht einem überall das Geld aus der Tasche!
01. Dezember 2016
Das erste Türchen im Adventskalender muss heute geöffnet werden.
Doch zuerst steht Arbeit an: Wir packen die beiden Reisetaschen und nehmen 40 kg Last von SUMO. Dinge, die wir nie gebraucht haben und zuviel Klamotten – alles geht wieder zurück ins traute Heim. Nach Santa Barbara geht es heute zurück.
Etwas Kurbelei in den Bergen und dann liegt die Küstenstadt schon unter uns. Wir fahren nach Downtown, parken SUMO und schlendern durch die Stadt. Das Justizgebäude mit dem Glockenturm ist sehr schön. Die Aussicht vom Turm oben ist nicht schlecht.
Auf besonderen Wunsch einer einzelnen Dame gehen wir mittags mexikanisch essen – dafür fällt das Dinner aus.
Gesättigt fahren wir zum Lemon Tree Inn, wo wir wieder ein Zimmer gebucht haben.
Es muss noch viel geräumt werden, denn wir geben SUMO morgen in den RV Storage in LA.
Hinter dem ersten Türchen des Adventskalenders ist ein Schwimmbad mit Whirlpool. Wir lassen es uns im warmen Wasser der Hotelpools bei schönsten Sonnenschein gut gehen.
02. Dezember 2016
SUMO’s letzter Fahrtag. Wir verlassen Santa Barbara und nehmen Kurs auf Los Angeles. Nach einigen kurzen Staus rund um LA kommen wir kurz vor Mittag im Stadtteil Gardena an und fahren unseren RV Storage an. Der Tipp kam von Seabridge, vielen Dank dafür. Ich hatte per SMS und Email schon alles klar gemacht und es lief auch alles wie am Schnürchen. SUMO wird abgeparkt und noch mal gestreichelt.
Gezahlt wird im Januar. Mildred vom Storage ruft uns einTaxi und bald sind wir in unserem Airport Hotel. Heute läuft nicht mehr viel, wir gehen noch um die Ecke etwas essen und buchen für morgen ein 48h „Hop on hop off“ – Bus Ticket. Damit können wir die interessantesten Gebiete von LA erreichen.
03. Dezember
Wir fahren mit den diversen Starline-Buslinien (Orange, Green, Yellow und Red) bis nach Hollywood. Wir brauchen 3,5 Stunden bis dorthin, da so viele Stadtteile durchfahren werden.
Erklärungen gibt es per Kopfhörer dazu. Venice Beach, Santa Monica, Beverly Hills, Ventura und Hollywood.
Dort schlendern wir den „Walk of Fame“ herunter und sehen uns auf dem Weg die vielen Trittplatten mit den Star-Namen an.
Im Dolby Theater gönnen wir uns ein leckeres Sushi-Essen.
Gesättigt sehen wir uns danach MadamTussauds Wachfiguren-Kabinett mit vielen sehr echt aussehenden Star-Plagiaten an.
Ein kurzer 3D Superheldenfilm ist inbegriffen. Weiteres Schlendern, Läden anschauen, noch ein Absacker in einer Bar, dann bringt uns ein Express-Bus zum Hotel zurück.
04. Dezember
Heute fahren wir nicht so weit, wir steigen das erste Mal in Venice Beach aus, sehen uns die Kanäle und Häuser an,
spazieren am Strand entlang und lungern auf der Angler-Wharf rum, um dieselbigen und die Surfer im Wasser zu beobachten.
Dann fahren wir weiter bis Santa Monica und begutachten die dortige Wharf. Hier ist auch der Endpunkt der alten Route 66.
Es gibt einen Vergnügungspark und viele Straßenmusiker.
Von denen sieht man auch einige in der Downtown-Fussgängerzone von Santa Monica. Wir gönnen uns einen Kaffee mit Snack, holen Geld von einem ATM und nehmen dann den Bus zurück zur Marina del Rey.
Dort essen wir mal wieder mexikanisch mit Super-Blick auf den Hafen.
Jetzt, am Spätnachmittag laufen die Schiffe vom Sonntagsausflug wieder ein.
Pelikane, Seehunde und ein Haufen anderer schräger Vögel treiben sich in der Marina rum.
Am Abend fahren wir mit dem Bus zurück zum Hotel.
05. Dezember 2016
Rückreisetag.
Zuerst von LA nach Seattle.
Aus Wettergründen müssen alle Flugzeuge in Seattle enteist werden. Dies führt zu einem Flugzeug-Stau. Geschlagene zwei Stunden brauchen wir von der Landung bis zu einem Gate. Zum Glück haben wir viel Zeit bis zum Flug nach Frankfurt.
Beim Anflug auf FRA gönnt sich der Kapitän einmal Durchstarten und wir fliegen noch eine Ehrenrunde bis wir endgültig landen. Mit dem ICE geht es bis nach Siegburg, wo Patrick schon auf uns wartet und uns nach hause fährt.
Wir verbringen jetzt die Feiertage im trauten Heim.
Mit unserer Amerikareise geht es weiter am 12. Januar.
Neue Abenteuer in Mittelamerika warten auf SUMO und seine Besatzung.
12. Januar 2017
Wir sind wieder in LA. Erst mal ausschlafen und morgen geht es zu SUMO.
13. Januar 2017
SUMO ist sofort angesprungen. Dafür gibt es 40 km Auslauf.
Endlich mal wieder das einmalige Unimog Feeling.
Nach diesem kurzen Intermezzo bunkern wir SUMOs Ersatzteile. Klamotten und Tauchsachen umladen, SUMO wieder abstellen und zurück zum Hotel.
Ein Essen beim Thailänder beschließt den Tag.
Morgen früh geht es zurück zum Airport.
Wir fliegen für zwei Wochen nach…. HAWAII !
14. Januar 2017
Abflug nach Maui, Hawaii.
Weiter geht es mit Hawaii
29. Januar 2017
Kurz vor Mitternacht erreichen wir LA. Ab ins Hotel und ins Bett.
30. Januar 2017
Nach dem Frühstück geht es zu SUMO. Jetzt geht erst mal die Räumerei los.
Nachdem wir alles einigermassen verstaut haben, fahren wir zu einem Schmierstoffhändler. Mein Achsöl hat er aber nicht. Bei einer nahegelegenen Werkstatt frage ich nach und bekomme einen Tipp für die Fa. „B&C Auto Supply“ ganz in der Nähe. Die haben mein GL5 85W90 Hypoide Getriebeöl zwar auch nicht vorrätig, können es aber bestellen, in 90 Minuten soll es da sein.
Ok, wir müssen sowieso einkaufen gehen. Wir füllen unseren Kühlschrank bei „Vons“ (der Safeway von Südkalifornien) und fahren zurück zu B&C. Unsere 5l Getriebeöl sind da. Schön, wenn mal etwas funktioniert. Noch schnell getankt und endlich raus aus LA. Wir fahren bis St. Clemente und stellen uns in der Nähe auf dem Mateo State Park ab. Es muss noch einiges geräumt und geputzt werden.
31. Januar 2017
Nochmal den Wassertank füllen, dann brechen wir auf ins Landesinnere. Die Küste südlich von LA ist nicht schön, dicht besiedelt, Autobahn und Bahnstrecke. Bei Oceanside fahren wir von der Interstate ab auf die CA 76 nach Osten. Unterwegs müssen wir noch mal bei VONS rein und Sachen nachkaufen, die wir vergessen hatten. Bei Walmart springt noch eine kurze Hose für mich raus und Elke bekommt dafür eine leckere Pizza. Wir klettern immer höher in die Berge uns sehen sogar noch ein paar Schneereste im Schatten – obwohl es draußen über 20°C warm ist. Am Palomar Mountain vorbei geht es in den Anza-Borrego Desert State Park. Hier finden wir zwischen Felsen einen schönen, kostenlosen Stellplatz.
Wir sitzen schön warm in der Sonne, lesen und trinken Kaffee. Sobald die Sonne weg ist wird es sofort kühl und wir verziehen uns in dem Camper.
01. Februar 2017
Ruhetag.
Wir bleiben noch einen Tag hier und relaxen. Es ist wunderbar ruhig hier. Elke geht forografieren
oder liest in ihrem neuen Historienschmöker und ich bastle etwas an SUMO herum. Ein paar Dinge sind zu reparieren. Am Nachmittag grillen wir noch im Sonnenschein.
02. Februar 2017
Wir fahren in Richtung mexikanischer Grenze. Hier muss es vor kurzem geregnet haben, alle Ocotillos sind grün!
Unterwegs kommen wir an einem Kunstprojekt aus Eisen vorbei.
Wir müssen die Berge hoch – hier liegt noch Schnee! – und wieder runter. In El Cajon gehen wir noch mal in einen Walmart und decken uns mit Dieselclean, Motoröl und ein paar Lebensmitteln ein. Bei Subway gibt es einen Snack. Durch schöne Gegend fahren wir weiter bis kurz vor die Grenze. Im Protrero County Park stellen wir uns für die Nacht ab. Wir treffen noch ein schweizer-deutsches Ehepaar (Fiat Dukato Womo), die schon Südamerika bereist haben. Da muss natürlich erzählt werden.
03. Februar 2017
Bis zur Grenze sinbd es nur ein paar Meilen. Der Grenzübergang ist sehr überschaubar. Wir stellen SUMO in einer Seitenstraße ab, direkt vor der Grenze sind alle Parkplätze gebührenpflichtig. Zunächst lassen wir uns von der USA Immigration unsere „Stubs“ aus den Pässen nehmen, damit unsere Ausreise aktenkundig wird. Dann geht es zur mexikanischen Immigration. Ein Formular ausfüllen, zum 10m entfernten Bankschalter gehen, $25 pro Nase abdrücken und zurück mit der Quittung zur Immigration. Nun bekommen wir unsere halbjährige Aufenthaltsbescheinigung. Wir brauchen noch die Papiere für den temporären Fahrzeugimport ( für alle Gebiete Mexicos außer der Baja und Sonora nötig). Diese Papiere gibt es wieder am Bankschalter. Erst mal Fahrzeugschein vorzeigen, dann will der Accountant Kopien von Fahrzeugschein, Pass und Immigration-Stub haben. Kein Problem, die Pharmacy hinter der Grenze macht Kopien. Also zu Fuß nach Mexico, unverschämte 43 US-Cent für die Kopien abgedrückt und wieder zurück zum Bankschalter. Jetzt müssen noch US $ 60 für die 10 jährige Importgenehmigung gelatzt werden und dann haben wir den Papierkram komplett. Ein Aufkleber der Importbescheinigung muss an die Windschutzscheibe geklebt werden. Wir müssen zu Fuß zurück in die USA. Natürlich mit ausführlicher Passkontrolle von der US-Seite. Dann sind wir wieder in Californien und holen SUMO. Am Grenzübergang werden wir noch von einem „Drogenhund“ mit Officer gefiltzt, der Wauzi muss in unseren Camper um alles abzuschnüffeln. Wauzi sagt alles ok und wir können endlich in Mexico einreisen.
Weiter geht es mit Baja California
Magic!
Mal wieder eine schoene tour.
Wish we were there- but soon!
Halo T&J,
Was macht euer Unimog Projekt?
Wird Zeit, dass ihr mal aus Südafrika raus kommt?!
LG aus Californien
Stefan & Elke
….nun macht mir das Auto doch Sorgen, erst das Öl vom Vorgelege in die Achsen pumpen, wobei die Achsen eigentlich als vollkommen unproblematisch gelten bezüglich diesem Problem bei älteren achsen und dann der Lagerschaden im Vorgelege mit diesem Kilomterstand, was ist da wohl schiefgelaufen ?
Wie du siehst schaue ich mal hier vorbei….echt schön…
Mein Unimogprojekt dauert immer noch an, kurz vor’m Innenausbau. Viele Grüße Pit aus Obergrombach, getroffen haben wir uns beim Unimogkauf in NL 😉
Hallo Pit,
tja, man weiss halt nie, was einen bei solchen „Oldtimern“ erwartet. War zwar wie neu (3845 km bei Kauf),
aber der Dauerbetrieb fordert seine Opfer. Dazu kommt die Offroad-Belastung, ich fahre nicht gerade zimperlich…
Aber was solls, da muss man durch.
Gründe???
Laut Hellgeth sollten meine Vorgelege NICHT pumpen, ich habe drei mal gefragt
– sonst hätte ich schon in D die Entlüftungsdinger machen lassen.
Und eins pumpte doch (hi links). Der Lagerschaden war aber hi rechts.
Ich wünsche Dir viel Erfolg beim Innenausbau und keine Probleme, wenn es dann auf Tour geht.
LG
Stefan
Hallo Ihr 2,
ich habe Eure Tour am Pc begleitet. Das habt Ihr aber so richtig klasse gemacht!
Ich hoffe Ihr seid nun in good ol‘ Germany gelandet und ich wünsche Euch eine gute Adventszeit und warte auf neue Berichte im neuen Jahr.
Hallo Michael,
thx.
Neue Berichte ab dem 13.01.
SUMO fehlt mir jetzt schon ;-))
LG
Stefan
freue mich auf weitere berichte
frohes fest und weiterhin viel spass
Hallo Herr Papandereou,
danke für das fleissige Blog-Lesen und auch Ihnen ein frohes Fest und einen guten Rutsch.
Wir geniessen die ruhigen Adventstage -endlich mal nicht jeden Tag Unimog fahren.
Ende nächsten Jahres werden Sie SUMO wieder sehen, dann müssen wir mal den Lack restaurieren Unmengen an Kratzern durch Offroad-Äste…
Liebe Grüße
Elke & Stefan
Beste Grüsse aus Mesquite. Morgen werden wir in Las Vegas sein und dann geht es für uns wieder in Richtung Heimat. All the best und bis die Tage.
Mighty Mick
Hi Mike und Frau,
Viel Spass in Las Vegas.
Wir reisen morgen in Mexico ein.
LG
Stefan