12. April 2017
Die Ausreise aus Belize kostet uns 40 B$/pp und ist rasch erledigt. SUMO wird wieder ausgeführt und das wird auch im Pass vermerkt. Die Einreise nach Guatemala ist etwas chaotisch: alle fahren kreuz und quer, man muss aber in der Nähe der Immigration parken. Erst wird SUMO leicht eingesprüht (Pest Control), wofür wir 45 Qz latzen müssen. Dann die Einreisestempel für die Pässe holen. Wir wollen schon weiter, dürfen aber nicht, weil wir erst noch SUMO importieren müssen. Woanders abparken, Papierkram, 160 Qz abdrücken, dann dürfen wir weiter. Aber nur 50m. Dann wollen sie für die Provinzeinreise noch mal 40 Qz haben. Ooops, wir haben nur noch 36 Qz. Määht nix, mit 30 Qz waren sie nach Verhandlung auch zufrieden. Endlich drin, tanken wir erst mal voll (günstiger als in Mexico) und suchen einen Bankautomaten. Der zweite funktioniert dann auch. Nun sind wir gerüstet für die Weiterfahrt. Autoversicherung? Brauch man nicht und bekommt man anscheinend auch nicht. Wir finden keine Möglichkeit SUMO zu verischern. Ein ungutes Gefühl macht sich breit, was ist wenn…
Egal, wir bleiben ja nicht lange, hoffentlich passiert nichts.
Wir fahren bis kurz vor Flores, biegen am See ab und finden bei einem Hostel mit Blick über den See auf Flores einen schönen Stellplatz.
Einige Backpacker übernachten hier, darunter viele Deutsche.
Wir essen Tacos und Nachos im kleinen Restaurant, mit Blick über den See nach Flores.
13. April 2017
Elke rührt sich schon um kurz nach fünf, also aufstehen. Nach dem Frühstück geht es zurück zur Abzweigung nach Tikal. Schon 17 km vor den Ruinen beginnt der Nationalpark und wir müssen jeder 150 Qz abdrücken. Der Vorteil unseres frühen Aufstehens zeigt sich am Ende der Stichstraße nach Tikal – wir finden sofort einen Parkplatz. Kein Anstehen beim Eintritt und am Anfang noch sehr wenig Besucher.
Wir drehen eine große Runde, vorbei an vielen Ruinen und Pyramiden
und enden am Gran Plaza, dem Höhepunkt der Rundtour.
Hier ist jetzt schon ordentlich was los. Aber die Besichtigung war es wert.
Als wir den Park verlassen, sehen wir, was uns geblüht hätte, wären wir erst später gefahren: 5 km Autostau vor den Parkplätzen, die sowieso alle voll waren. Glück gehabt. Nun geht es in Richtung Grenze. Leider nicht so flott wie angenommen, Unzählige Dörfer, voller Tulumho (= Topes), und viele Schweine auf der Straße reduzieren unsere Durchschnittsgeschwindigkeit drastisch. Wir geben die letzten Quetzal für Getränke aus, ein paar behalten wir noch für die Grenzgebühren.
An dr Grenze holen wir uns die Ausreisestempel für Guatemala – kostet aber nichts. Jetzt haben wir doch noch Quetzal übrig. Auf mexikanischer Seite wird erst wieder desinfiziert (ein Witz!), dann füllen wir neue Touristenkarten aus (kosten auch nix).
Auto ist schon klar, wegen 10-Jahres-Sticker.
Doch dann kommt der Zoll. Wir wussten schon, dass Früchte und Obst nicht erlaubt sind, also haben wir Tomaten und Obst im Kühlschrank der Fahrerkabine gebunkert. Gurken waren im Batteriekasten versteckt, unsere Ananas war tief in der hinteren Klappe verborgen. Leider haben die Geier vom Lebensmittelzoll uns doch gef… !
Eier, Käse, Chorizo Wurst, Schinken, Zwiebel, Limonen –es wurde konfisziert. Alles mit einem Lächeln hinnehmen, wir sind dann noch mal ohne Strafe davon gekommen. Unser Trick: Die Kühlbox in der Kabine haben sie zum Glück gar nicht wahr genommen, Tomaten und Obst haben die Durchsuchung überlebt. Alles wieder einpacken, Leiter verstauen und los…
Von wegen: 5 m weiter müssen wir schon wieder halten und werden das nächste mal untersucht: Waffen, Menschenschmuggel und Drogen waren diesmal Ziel der Suche. Ich habe schon einen ziemlichen Hals… Koffer zu, Leiter wieder verstauen.
Als wir dann 5 km weiter wieder bei einer Militärkontrolle anhalten müssen und ich schon wieder den Koffer öffnen muss, reißt mir fast der Geduldsfaden. Leiter raus Koffer auf, Soldat rein, Koffer zu, Leiter verstauen, Grrrr.
Dann kommen noch zwei Polizeikontrollen, wenn die auch noch den Koffer hätten inspizieren wollen, wäre ich ausgeflippt. Zum Glück kommen wir mit ein wenig small talk davon. Die Hoffnung, unseren vorausgesuchten Campplatz „Welib-Ja“ noch im Hellen zu erreichen, sinkt so schnell wie die Sonne.
Wir können den Sonnenuntergang nicht genießen, da ich Stoff geben muß. Beim letzten Büchsenlicht kommen wir an. Da Restaurant ist noch offen, also schnell noch zu Abend essen. Müde fallen wir in die Betten.
Weiter geht es mit Mexico Mainland 2
„Koffer auf – Koffer zu!“
Herrlich!!!
Hallo Lothar,
Ich war stinksauer!
Grüsse aus dem 3-states Eck Colorado/Utah/Wyoming