22. Mai 2017
Colorful Colorado begrüßt uns mit schneebedeckten Bergen. Wir fahren heute nicht weit, der „Great Sand Dunes National Park“ will erkundet werden. Schon von weitem sieht man die große Dünenfläche vor den schneebedeckten Bergen.
Wir buchen uns auf dem Campground ein und wandern zu den Dünen.
Vor den Sandbergen fließt ein Bach mit Schmelzwasser. Im Juni wird er versiegen.
Kinder baden im Bach oder rutschen die Dünen herunter. Profis haben Sandboards dabei und wedeln die Hänge herunter.
23. Mai 2017
Wieder hat es in der Nacht geschneit. Auf den Spitzen der Dünen liegt auch Schnee.
Die Sonne am frühen Morgen zeigt die Dünen in einem besonderen Licht.
Wir nehmen Abschied von den Sandbergen und fahren nun in Richtung Osten.
Es geht noch mal durch die Berge, bis auf 2850m Höhe und dann wieder herunter.
Bald erreichen wir die große Ebene im Osten von Colorado (Great Plains). Hier wird es besonders interessant: Flach, Kühe rechts oder links und… das wars. So kann man noch drei Tage weiter fahren, durch Kansas, Nebraska oder Missouri, ohne dass sich viel ändert. Aber wir müssen zum Glück nur 50 Meilen in die Diaspora eindringen.
In La Junta erreichen wir unser Ziel. Hier wird ab morgen SUMO regeneriert. Hier gibt es einen der wenigen Unimog Spezialisten in den USA.
Wir nehmen uns ein Zimmer in einem nahe der Werkstatt gelegenen Hotel und verbringen den Abend in einem Saloon bei Spareribbs, Margeritha und Bier. Zurück am Hotel müssen wir noch einem Trupp Männer vom Straßenbau SUMO erklären. Sie lassen dafür auch ein paar Bierchen springen.
24. Mai 2017
Um 08:00 Uhr stehen wir bei Lerry Lee Enterprises vor dem Tor. Rob Pickering, der Besitzer und Unimog-Spezialist erscheint auch bald und wir besprechen die Arbeiten. Komplettcheck, alle Flüssigkeiten tauschen, Öl-Lecks abstellen usw. Und NEUE REIFEN! Rob hat drei nageneue Reifen für uns,für sagenhafte $ 650/Stück. Zusammen mit unserem neuen Ersatzrad macht das vier. Ein alter Reifen kommt als Ersatz auf den Dachträger. Zwei Tage wird es wohl dauern. Wir gehen erst mal lecker frühstücken und schauen uns downtown La Junta an. Nicht viel zu sehen, aber es gibt einen Barber Shop, endlich mal wieder Haare schneiden! Zurück im Hotel beschäftigen wir uns mit userem Blog und nutzen das freie WIFI. Abendessen wieder im Saloon.
25. Mai 2017
Schlechte Nachrichten von Rob: Die Kugelgelenke der Spurstangen sind ausgeschlagen, die Abdichtungen sind auch hin. Er kann aus Deutschland Ersatz besorgen. Dauert aber eine Woche. Wir vereinbaren, dass er SUMO bis morgen mittag fertig macht, wir dann die Rockies bis hoch zum Yellowstone Park erkunden und zu ihm zurück kehren, sobald die Teile da sind.
Vatertag feiern wir dann wieder im Saloon.
26. Mai 2017
Heute ist irgendwie der Wurm drin.
Neue Reifen sind drauf, aber nicht gewuchtet. Rob kann nur mit innen im Reifen eingebrachten Pellets wuchten, was bei uns aber wegen unserem Reifendruckkontrollsystem nicht geht (Gefahr der Ventilverstopfung).
Aber es gibt einen Reifenservice 15 Meilen westlich von hier, die können es machen. Dichtung für Splitgetriebe leider noch nicht da – Reparatur auf den nächsten Besuch verschoben. Die Filter für den Separ Diesel-Vorfilter, die ich von Hellgeth bekommen habe, sind leider falsch. Rob bestellt neue. Der Ersatz-Bremsschalthebel für die Feststellbremse, den Hellgeth mir geschickt hat, ist auch falsch, er funktioniert nicht. Also wieder den alten Hebel rein. Rob bestellt den Richtigen. Alles das dauert.
Erst gegen 15 Uhr kommen wir weg. Um 15:30 Uhr sind wir beim Reifenservice.
Eine Stunde dauert das Auswuchten. Dann fahren wir weiter bis zum nächsten größeren Ort, Puebla, wo wir einkaufen. Nach einer Stunde Safeway, rollen wir ein paar km weiter bis zu einem Statepark an einem See. Kein einziger Stellplatz mehr frei: heute beginnt das lange „Memorial Day“ – Wochenende. Jetzt wird es langsam Zeit noch was für die Nacht zu finden. Der nächste National Forest ist zu weit.
Keine Zeit mehr wählerisch zu sein. Auf Hagert’s RV Campground an der CO 50 ergattern wir noch einen Platz. Auch gut, haben wir morgen noch mal eine Dusche.
Spät am Abend lassen wir uns das leckere Sushi aus dem Safeway schmecken.
27. Mai 2017
Heute geht es endlich in die Berge. Canon City ist noch in der Ebene, danach geht es bergauf. Wir machen einen Abstecher zum Royal Canyon. Der kostenlose Rim Loop ist sehr schön.
Über der tiefsten Stelle wurden eine Brücke und eine Seilbahn gebaut. Heute, am Memorial Day Wochenende, ist hier einiges los.
Als wir die Eintrittspreise sehen, trifft uns der Schlag. $ 26 pro Person, nur um über die Brücke zu laufen, $ 91/pp um einmal mit der Seilbahn über den Canyon zu schweben. Diesen Nepp machen wir nicht mit. Wir fahren weiter durch das schöne, enge Tal des Arkansas River bis nach Salida. Dort biegen wir ab zum neuen „Brown’s Canyon National Monument“. Obama hat 2015 den ehemaligen State Park zum National Monument erweitert. Die Campgrounds sind natürlich alle voll, also schlagen wir uns mal wieder in die Büsche.
Aber auch hier stehen schon einige Zelte. Wir finden einen schönen, ebenen Platz für SUMO. Vor dem Wetterumschwung können wir noch unser BBQ genießen. Dann wird es kühl und die ersten kurzen Schauer treiben uns in den Camper.
28. Mai 2017
Wir müssen wieder ein Stück zurück auf die US 50. Diese führt uns auf schöner Strecke immer höher in die Berge. Am Monarch Pass stoppen wir und nehmen die alte Seilbahn (Baujahr 1969) auf den 3600m hohen Peak.
Eine umwerfende Rundumaussicht bietet sich uns.
Keine Wolke am tiefblauen Himmel und eine glasklare Fernsicht – besser geht es nicht. Obwohl… etwas wärmer könnte es hier oben schon sein, trotz zweier Jacken kühlt uns der eisige Wind ziemlich schnell runter. Dafür gibt es im Souvenierladen je eine Tüte kostenloses Popcorn (salzig!) für unsere Seilbahntickets.
Nun geht es in Gang 6,5, mit Motorbremse, lange wieder bergab. Wir erreichen den Gunnison River, der in seinem Ostteil aufgestaut ist. Heute, am langen Wochenende, ist viel los auf dem Wasser. Westlich des Stausees fließt der Fluss noch durch seinen ürsprünglichen Canyon.
Unser Ziel ist der „Black Canyon of the Gunnison National Park“.
Dort angekommen müssen wir erst mal 20 Minuten in einer Autoschlange vor dem Parkeingang warten. Endlich drin, biegen wir sofort ab auf die East Portal Road zu einem Campground am Ende der Straße. Die East Portal Road ist eine tolle Straße mit 16% Gefälle/Steigung, vielen Serpentinen und tollen Blicken auf den Black Canyon. Es gibt nur 5 Stellplätze, aber wir haben Glück und können einen der Letzten ergattern.
Auf diesem Gelände stand 1904-1910 eine kleine Stadt, gebaut nur zum Zweck des Baus eines Damms und Wassertunnels vom Gunnison River zu der westwärts gelegenen Ebene um Montrose. Dieser künstliche Wasserlauf zur Bewässerung der Felder wird noch heute während der Wachstumsperiode benutzt, im Winter ist er leer und wird gewartet.
Am Abend unterhalten wir uns am Lagerfeuer mit unserem Camp-Nachbarn, einem Deutschen aus Unterfranken.
29. Mai 2017
Nach dem Frühstück kraxelt SUMO wieder hoch bis an auf den Canyonrand (Rim).
Auf der südlichen Rim-Road besuchen wir fast jeden Lookout in den Black Canyon.
Ziemlich beeindruckend. An der tiefsten Stellen geht es 900 m senkrecht nach unten. Hier im Park befindet sich auch das höchste Cliff von Colorado, der „Painted Rock“, doppelt so hoch wie das Empire State Building.
Gegen Mittag sind wir fertig und verlassen den Park. Wir fahren dauernd bergab, bis wir Montrose in der Ebene erreichen, hierhin fließt das Wasser aus dem Tunnel.
Wir tanken und kaufen noch etwas ein und verlassen den Ort auf einer kleinen Nebenstrecke durch „Badlands“, die „Gunnison Gorge National Conservation Area“. Die Dreckhügel ähneln Formationen im Death Valley.
Nach dieser dirt road erreichen wir Austin. Dort wenden wir uns nach Osten, um in Hotchkiss auf die 133 abzubiegen. Kurz vor dem Paonia Reservoir biegen wir auf die 12 in den Gunnison National Forest ab. Auf dem Erikson Springs Campground finden wir einen einsamen Stellplatz und sogar genug Holz für ein schönes Lagerfeuer am Abend.
30. Mai 2017
Es war wieder kalt in der Nacht – wir sind auf 2000m Höhe. SUMO zeigt sein Missfallen über die kalte Nacht mit einer dicken Rauchwolke beim Kaltstart. Wir müssen wieder zurück auf die 133, der wir folgen bis Carbondale. Von dort ein Stück weiter auf der 82 bis Glenwood Springs. Wir treffen mal wieder auf die Interstate I70, auf der wir kurz nach Westen blockern. In New Castle ist schon wieder Schluss mit Autobahn, die nächste Forest Road ruft. Auf der Buford Road geht es tiefer und tiefer rein in den White River National Forest. Bald hört der Asphalt auf und Gravel beginnt. Dann ein kleines Schild: „ROAD CLOSED in 8,5 Miles“. Mist, das wirft unsere Planung über den Haufen. Aber die Gravelroad sieht ziemlich befahren aus… Vielleicht gilt das Schild ja nur im Winter? Wir versuchen es einfach und fahren munter weiter.
Schilder werden einfach überbewertet.
Eine Serpentine nach der anderen bringt uns der 3000m – Grenze immer näher. Dann ein großer Platz mit Toilettenhäuschen. Hier sind die Birken schon grün, es ist nicht kalt, die Sonne scheint… nur ein Schild steht quer auf der Weiterführung der nun in eine dirt road übergegangenen forest road: „SNOWDRIFT AHEAD“. So ein Quatsch, Schneeverwehungen Ende Mai!!! Gut gelaunt fahren wir weiter, die Straße ist ja nicht gesperrt, nur so ein mickriges Schild, was wahrscheinlich vergessen wurde.
Wie schon gesagt: Schilder werden…
Komisch nur, dass, als es noch weiter bergauf geht, die Birken keine Blätter mehr haben. Immer mehr Schneeflecken tauchen plötzlich auf.
Tja, und dann sind sie wirklich da: Dicke Schneeverwehungen quer über dem Weg. Aber wofür haben wir einen Unimog. Zur Sicherheit zum Allrad noch die Hinterachssperre aktiviert und wir wühlen uns ganz easy durch eine Reihe von Schneehügeln, die die Straße kreuzen.
Elke hat den Meadow Lake Campground ausgesucht. Um dorthin zu kommen, müssen wir von der Buford Road abbiegen und noch 12 km auf einer anderen Forststraße fahren. Hier ist vor kurzem eine Schneefräse durchgefahren, ohne deren Vorarbeit wäre der Weg unpassierbar. Teilweise hohe Schneewälle rechts und/oder links und genau passende Spurbreite begleiten uns bis zum Meadow Lake.
Einige Stellplätze sind noch total zugeschneit, aber ein paar nach Süden weisende Plätze sind schon schneefrei. Wir stellen uns auf einem sonnigen Platz ab. Natürlich kostenlos. Ein Paar mit einem Jeep ist gerade im Aufbruch. Natürlich muss SUMO noch von ihnen in Augenschein genommen werden. Dann sind wir hier die einzigen Camper.
Ein paar Angler am anderen Ende des Sees sind am Nachmittag auch weg und lassen uns mit Bären und Wölfen alleine…
31. Mai 2017
Das Raubzeug lässt uns in Ruhe, die Nacht war kühl und ruhig. Bei schönstem Sonnenschein fahren wir am frühen Morgen zur Buford Road zurück. Ein paar Meilen weiter sehen wir dann das erste Wild in diesem Wald: ein Murmeltier und drei riesige Elks. Über viele Kurven geben wir die gesammelten Höhenmeter wieder ab. Die Birken zeigen bald wieder Laub und irgendwann kommen wir in einem Tal an. Als wir den National Forest verlassen, kommen wir an einer Sperrbake vorbei, mit großem „ROAD CLOSED“ Schild. Man darf solche Dinge einfach nicht zu ernst nehmen. Wären wir schon am Schild gestern umgedreht, hätten wir ein wunderbares Schneeabenteuer verpasst. Nun wenden wir uns gen Westen, das „Dinosaur National National Monument“ ist unser nächstes Ziel.
Eigentlich wollten wir in dem Örtchen Dinosaur einen RV Park aufsuchen, um mal wieder zu duschen, aber der RV Park ist so tot wie der gesamte Ort. Jedes zweite Haus ist verlassen und verrammelt. Dionosaur ist ausgestorben.
Also rein in den gleichnamigen Park. Eine Stichstraße führt 47 Meilen tief in der Park hinein, die vielen Lookouts auf das Umland und den Canyon führen fast zu Schnappatmung – und das nicht nur wegen der Höhe….
Wir sind mal in Utah, mal noch in Colorado.
Von Ferne sehen wir eine Gruppe von Raptoren, anscheinend auf der Jagd. Auf den Wiesen wimmelt eine Herde von gehörnten Triceratops – sie werden hier volkstümlich „Livestock“ genannt. Sogar Schilder warnen vor ihnen.
Am Ende der Straße drehen wir um und nehmen dann eine 13 Meilen lange dirt doad zum Echo Park Campground. Steil führt sie hinab in den Canyon, die Felsen-Szenerie ist einzigartig.
Zwischendrin liegt eine Ghost-Farm, die von 1910 – 1966 von einer Familie bewirtschaftet wurde.
Dann erreichen wir den wunderschönen Campground am Green River.
Inmitten der Flussschleife ragt der riesige „Steamboat Rock“ auf.
Beim Spaziergang rund um den Felsen sehe ich zwei schöne Schlangen.
Unter andauernder Moskitoattacke grillen wir unser restliches Fleisch. Hier unten im Canyon sind sie schon fleißig auf Blutsuche, gestern, im Schnee oben auf dem Berg, war kein einziger Blutsauger in der Luft.
Ich schütze mich wie immer mit Repellent, Elke mag das Zeug nicht und diniert völlig vermummt.
01. Juni 2017
Am frühen Morgen geht es die 13 Meilen zurück zur Stichstraße.
Unterwegs schauen wir uns noch digitale Petroglyphs an. Hier besteht die Technik aus „Malen“ mit Punkten, die in den Fels gehämmert wurden.
Wir fahren nicht die gesamte Stichstraße zurück, sondern nehmen eine dirt road als Abkürzung zur US40. Bald erreichen wir Jensen, Utah, (wir werden nur kurz in Utah weilen, daher bleibt das mal hier unter Colorado stehen) mit dem „Quarry Visitor Center“. Hier wurde eine ganze Wand voller Dinosaurierknochen freigelegt. Camarosaurus, Barosaurus, Diplodocus, Stegosaurus, Allosaurus und noch viele weiterer große Saurier haben hier ihr Ende in einem ehemaligen Flussbett gefunden und wurden durch die Sedimentierung erhalten.
Sehr eindrucksvoll.
In Naples waschen wir SUMO mit Hochdruck, da die Tour durch den White Forest ihn ziemlich eingesaut hat. Danach noch etwas bei Walmart einkaufen – ich habe heute morgen unsere gläserne Kaffee-„Maschine“ gelyncht, da muss Ersatz her.
Nun wollen wir flott zur „Flaming Gorge Recration Area“, wo Duschen auf uns warten sollen. Mit flott ist aber nichts, wir werden hinter Vernal für 20 Minuten auf freier Strecke durch eine „Flaggie“ gestoppt. Hier ist Minengebiet (Tagebau) und gleich wird gesprengt – solange bleibt die Straße gesperrt. Irgendwann rumst es, Erde und Staub werden auf einer langen Strecke rechts von der Straße in die Luft geschleudert. Dann geht es endlich weiter.
Wir erreichen den von uns ausgesuchten Campground und tatsächlich: Endlich wieder eine heiße Dusche!
02. Juni 2017
Heute wird die „Flaming Gorge“ erkundet. Früher ein tiefer Canyon, der aufgrund seiner rot-gelben Steilwände seinen Namen bekam. Heute ist der Canyon durch einen Damm geflutet und ein beliebtes Wassersport und Angelgebiet. Die Besucher kommen von weit her, um hier einige Tage ihr Boot zu wassern und den Forellen nachzustellen.
Wir fahren zum Red Canyon Overlook
und bekommen im Visitor Center einen Tipp, den Sheep Creek Loop unter die Räder zu nehmen. Gute Idee, ein sehr schöner Rundweg durch die Berge und das Tal des Sheep Creek,
an dessen Ende wir noch mal zum Wasser herunter fahren und die roten Steilwände bestaunen und fotografieren.
Nun geht es auf der 44 nordwärts. Am Nordende des Stausees verlassen wir Utah und erreichen die Grenze zu Wyoming.
Fortsetzung Colorado:
23. Juni 2017
Wir nehmen Kurs auf Walden, das wir schon am Vormittag erreichen. In einem Café erfahren wir, dass wir am Stadtpark campen können. Auf dem Weg dorthin werden wir vom Sheriff verfolgt und angehalten. Der U-Turn, den ich auf der Hauptstraße hingelegt habe, war verboten – ich hatte das Schild nicht gesehen. Es bleibt zum Glück bei einer Ermahnung. Wir checken mal die Fairgrounds, wo morgen das Rodeo stattfinden soll, dann stellen wir uns am Park ab. Die Fahrräder sind mal wieder draußen, da die Fairgrounds ein gutes Stück von der kleinen Stadt entfernt liegen. Wir erkunden den kleinen Ort.
Es gibt ein nettes Museum, mit allen möglichen Ausstellungsstücken. Alles was als „alt“ von den Bewohnern der Gegend gespendet wurde. Nach dem Abendessen fahren wir zu den Rodeo Grounds und sehen noch eine kleine Reiter-Demonstration.
Dann beginnt das Eröffnungskonzert. Die Band ist nicht schlecht, aber nach 1,5 h ähneln sich alle Songs. Im Dunkeln fahren wir zu SUMO zurück.
24. Juni 2017
Nach dem Frühstück im Café radeln wir zu SUMO zurück. Blog schreiben, Nachrichten lesen, mit vielen Leuten quatschen (in der Schule, auf deren Parkplatz wir stehen, ist heute „Pioneer-Treffen“) – so bringen wir die Zeit bis zum Beginn des Rodeos um 13 Uhr rum.
Wie immer, fängt es an mit Flaggenparade, Gebet und Singen der Nationalhymne (Caitlyn Ochsner, die Sängerin der Band von gestern abend). Alles natürlich im Stehen, Hut ab und Hand aufs Herz.
Dann beginnt das Programm. Neben reichlich Bandenwerbung gibt es dauernd Commercials vom Stadionsprecher, der allen Sponsoren dankt und dabei ihre Firma vorstellt. Zwischen den einzelnen Nummern reiten zwei Cowgirls mit wechselnden Werbefahnen eine Runde im Stadium. So läuft hier die Finanzierung solcher Events.
Diese bestehen aus:
- Bareback Bronc Riding (bockendes Pferd, ohne Sattel, eine Hand immer in der Luft, 8 s Minimum)
- Steer Wrestling (vom Pferd auf Stier springen und ihn umlegen)
- Tie Down Roping (Kalb mit Lasso vom Pferd einfangen und fesseln)
- Team Roping (2 Reiter müssen jeder mit seinem Lasso den Stier fangen)
- Saddle Bronc Riding (bockendes Pferd, diesmal mit Sattel)
- Barrel Racing (Reiten um drei Fässer, der Schnellste gewinnt)
- Mutton Bustin‘ (Kinder, 4-7 Jahre, „reiten“ auf Schafen)
- Bull Riding (der gefählichste Rodeo-Sport)
Einige der obengenannten Disziplinen werden auch von Cowgirls bestritten, oder von gemischten Teams. Ein vergnüglicher Nachmittag für die ganze Familie. Essen und Getränke gibt es auch.
Nach 2,5 Stunden ist der Spaß zuende und wir fahren zurück zu SUMO. Dort treffen wir drei Fahrrad-Overlander und später noch drei Deutsche auf Motorradtour. Natürlich wird viel erzählt und SUMO will präsentiert werden.
Am Abend gehen wir essen und danach zum Street Dance. Caitlyn mit ihrer Band ist wieder da, es gibt Cocktails, Bier und Hamburger. Die drei Deutschen sind auch dabei und wir klönen und tanzen.
25. Juni 2017
Nach dem Frühstück im River Rock Café sehen wir uns noch die Parade an.
Neben diversen Reitern fahren alte Autos, die Feuerwehr und diverse Clubwagen mit.
Es werden sogar Kamelle geworfen! Elke ist ganz hin und weg: Pseudokarneval in Walden, Colorado!
Wir verstauen die Fahrräder, dabei fliegt vermutlich die Sicherung des Lifts raus. Wir müssen von Hand kurbeln. Dann verabschieden wir uns von den drei deutschen Motorradfahrern und beschließen nach Konsultation des Reiseführers nach Steamboat Springs zu heißen Quellen zu fahren. Quer durch den National Forest, das ist die kürzeste Strecke. 3 Meilen vor dem Bergpass ist plötzlich die Forststraße abgesperrt – kein Durchkommen. Also alles wieder zurück und den längeren Highway nehmen.
Die Hot Springs sind am Ende einer Stichstraße, fast im National Forest.
Sie kosten stattliche $ 15/pp Eintritt, dafür gibt es aber eine Reihe Naturbecken, heiß und kalt, Umkleideräume, Holzliegen und Holzsessel.
Wir machen fleissig Wechselbäder. Nach ausgiebigem Baden fahren wir in den National Forest rein. Der angesteuerte Campground ist geschlossen – wie anscheinend alle anderen auch. Also klettert SUMO fleißig weiter in die Berge, bis wir ihn auf einer ebenen Wildwiese abstellen.
26. Juni 2017
Die Nacht war ruhig, aber nicht kalt. Trotzdem zuckt SUMO wieder beim Kaltstart, das werden wir bei Rob checken. Er verbraucht auch zuviel. Bis La Junta wird das noch gehen müssen.
Nach dem Frühstück (leftovers vom gestrigen Frühstück im Café) müssen wir von 2900m wieder runter nach Steamboat Springs. Als erstes sehen wir uns die Fish Creek Falls an – ganz nett.
Dann fahren wir in die Innenstadt und bummeln, kaufen ein Souvenir und ein Eis für Elke.
Beim örtlichen Safeway wird noch eingekauft und wir geben dem durstigen SUMO an der billigen Tankstelle was zu saufen. Nun wenden wir uns gen Osten, um 16 Uhr wollen wir in Grand Lake im Rocky Mountain National Park sein. Wir sind bei Jeannine und Will zum Abendessen eingeladen. Wir hatten sie im April in Kino Beach, Sonora, Mexico auf dem Campground getroffen und eine Einladung erhalten. Wir sind etwas früh dran, also machen wir im Arapaho National Forest eine Kaffeepause und schreiben schon mal unseren Blog.
Wir verbringen einen netten Nachmittag und Abend mit den beiden. Es gibt leckeres „pulled Pork“ zum Abendessen.
27. Juni 2017
Nach dem gemeinsamen Frühstück erkunden wir den Rocky Mountain National Park.
Wir sehen hunderte Elks, Murmeltiere,
Bighornschafe,
einen Elch
und einen Fuchs. Und natürlich die wunderbaren Panoramen des Hochgebirges.
Leider ist sehr viel los, der Park ist fast überlaufen. An der „Holzwarth Historical Site“ bekommen wir, nach einer Mitfahrgelegenheit mit dem Golfkart eines Rangers, eine schöne Tour der alten Gebäude. Holzwarth, ein Deutscher aus dem Schwarzwald, hat hier mit seiner Familie, Kindern und Enkel, von 1920-1973 eine Guest Ranch betrieben. Viele der alten Gebäude stehen noch und sind eingerichtet wie in den 20ern.
Bevor wir wieder zu Will und Jeannine zurück kehren, sehen wir uns noch die „Adams Falls“ an. Am Abend gehen wir gemeinsam in einem netten Saloon essen.
28. Juni 2017
Heute ist nicht unser Tag. Zuerst ruft uns unser Sohn an und berichtet von einigen Problemen, die uns den ganzen Tag durch den Kopf gehen. Wir schauen uns noch einen weiteren Wasserfall an
und verlassen dann den Park in Richtung Boulder. Dort wollten wir eigentlich eine Nacht bleiben, aber es gibt keinen Campground und alle Hotels sind ausgebucht. Also lassen wir Boulder sausen.
Die Suche nach einem Campground südlich von Denver gestaltet sich äußerst schwierig: alle kommerziellen Campgrounds und zwei State Parks sind voll belegt. Übernachten auf Walmart-Parkplätzen in Colorado ist verboten. Wir wenden uns wieder nach Westen und finden auf einem National Forest Campground schließlich noch einen Platz. Hier im Osten der Rockies darf auch im NF nur auf Campgrounds übernachtet werden! Und das auch noch für unverschämte $ 18 für einen Primitivplatz.
29. Juni 2017
Aufgrund der Probleme zuhause, kann Elke kaum schlafen und wir stehen schon um 4 Uhr auf. Bei den ersten Sonnenstrahlen brechen wir auf, um wieder ein Netz zu finden, um heraus zu bekommen, wie es zuhause weiter gegangen ist. Als wir endlich Netz haben, stellen sich die Probleme als „Kinderkram“ dar. Wir sind erleichtert.
Nun fahren wir wieder in die Berge und besuchen die „Florissant Fossil Beds“.
Versteinerte Baumstümpfe von Redwoods, 34 Millionen Jahre alt, sind zu sehen. In den Schieferablagerungen fand man sehr viele Abdrücke von Blättern und Insekten aus dieser Zeit.
Es geht weiter bis nach Cripple Creek, einer alten Goldgräberstadt. Es wird immer noch geschürft, aber das meiste Geld macht man wohl mit den unzähligen Casinos, die sich hinter fast jeder Fassade befinden.
Auf dem „Mueller State Park“ finden wir für eine Nacht noch einen Stellplatz.
Es beginnt das lange Wochenende zum 4. Juli, dem Nationalfeiertag.
30. Juni 2017
Wir lassen es heute langsam angehen. Nach dem Frühstück fülle ich die hinteren Portale nach (nur links braucht Öl – wie immer), danach wird geduscht. Da wir heute nur Zeit schinden müssen (Rob hat erst am Montag Zeit für SUMO), fahren wir aus dem State Park raus, der ab heute komplett voll ist. 200 m weiter geht es 4 Meilen in den National Forest, wo wir um 11 Uhr noch einen schönen Platz ergattern können.
Auch hier ist „dispersed camping“ im NF verboten. Und dann hängen wir einfach ab.
In der Sonne ist es hier auf fast 3100m schön warm, sobald sich eine Wolke vor dieselbe schiebt, kühlt es deutlich ab.
Morgen geht es weiter zu einem andern State Park, wo wir kostenlos übernachten können. Unsere Camp-Nachbarn von gestern haben uns ihre (schon bezahlte) Reservierung geschenkt, da sie aus Zeitgründen den Platz nicht in Anspruch nehmen können.
01. Juli 2017
Die Nacht war kalt, aber morgens strahlt die Sonne vom tiefblauen Himmel.
Zurück nach Cripple Creek, bummeln wir durch die am frühen Morgen noch verwaisten Straßen.
Es gibt Casinos, die schon (noch?) offen haben.
Irgend einen Bezug hat diese alte Goldgräberstadt zu Eseln. Zwei dieser Gattung besetzen stoisch eine Straßenkreuzung.
Danach kommen wir noch durch Victor, pop. 400, eine Mini-Goldgräberstadt,
wo wir in die Phantom Canyon Road abbiegen.
Die Gravelroad wird zur Dirt Road und immer schmaler. Links gehen die Felsen nach oben, rechts droht der Abgrund. Jetzt bloß kein Gegenverkehr…
Murphy schläft natürlich nicht: an einer verdammt engen Stelle muß ich mich – ohne Ausweiche – an einem Nissan vorbei quetschen. Millimeterarbeit. Und dann kommt auch noch ein Pickup um die Ecke. Zum Glück kann dieser zurücksetzen. Dann durchqueren wir noch zwei enge, aber genügend hohe, ehemalige Eisenbahntunnel, bis der Weg wieder etwas breiter wird.
Eine wunderschöne Strecke – nur Elkes Adrenalinspiegel ist etwas hoch…
Nach Ende dieser Tour, nehmen wir Kurs auf den Cheyenne Mountain State Park, wo wir kostenlos campen können – siehe oben. Ohne diese Reservierung wären wir hier nicht untergekommen – Campground full! Wir schaffen es noch ein leckeres BBQ zu machen und einige Dinge neu auf dem Dach zu verstauen, bis ein heftiges Gewitter mit Regen und Hagel losbricht.
02. Juli 2017
Wir nutzen die State Park Ausstattung und machen große Wäsche. Nachdem alles sauber, trocken und verstaut ist, verlassen wir schweren Herzens die Berge und dringen in den flachen Osten von Colorado vor, morgen früh wollen in Rob‘s Werkstatt in La Junta aufschlagen. Elke lotst SUMO zu einem Picknickplatz am „Vogel Canyon“ in den „National Grasslands“ südlich von La Junta. Ein perfekter Platz zum Übernachten: Überdachte Picknicktische (Schatten!), ein sauberes Plumsklo mit Papier und wir stehen völlig alleine hier. Wir müssen uns erst mal an das neue Klima gewöhnen: Über 30°C und kein Lüftchen. Vor zwei Tagen hatten wir noch Frost am Morgen. Der Flüssigkeitsbedarf steigt steil an. Als ein paar Wolken aufziehen und es leicht kühler wird, erkunden wir den „Vogel Canyon“.
Elke ist von den vielen Grashüpfern fasziniert.
Am Spätnachmittag sieht es so aus, als ob bald ein Gewitter loslegt, aber die dunklen Wolken verziehen sich wieder. Schade, ein kühler Schauer wäre uns recht gewesen. Nachts wird es kühler und es heulen die Coyoten.
03. Juli 2017
Um 8 Uhr stehen wir bei Rob vor der Werkstatt. Wir besprechen die Arbeiten und gehen dann für ein 2. Frühstück zu unserem Lieblingscafé „Copper Kitchen“. Dann hängen wir noch ein paar Stunden an einem schattigen Plätzchen am Courthouse ab, bis wir uns wieder zu Rob’s Garage begeben. Um 15 Uhr kann dann Elke in unserem Hotel „Red Lion“ einchecken. Ich warte noch bis ein paar Arbeiten an SUMO erledigt sind (Spurstangen, Bremsen), dann ist Feierabend für heute und morgen, denn morgen ist der 4. Juli, der Nationalfeiertag der USA. Abendessen wieder bei „Boss Hogg’s“.
04. Juli 2017
Nationalfeiertag!
Nach dem Frühstück im Copper Kitchen Café stellen wir uns um 11 Uhr mit SUMO auf der Hauptstraße ab und harren der Dinge, die da kommen…
Die ganze Stadt ist mit Pump-Guns bewaffnet. Die Waffenträger warten am Straßenrand auf die Parade. Sobald die ersten Wagen einbiegen, geht die Ballerei los. Aber die Wagenbesatzungen feuern zurück, auch mit schweren Geschützen. Wir bekommen natürlich auch was ab…Water Parade!
Die Pump-Guns sind Spritzpistolen und die schweren Geschütze Spritzschläuche.
Jeder versucht jedem den letzten trockenen Fetzen Kleidung einzunässen. Uns eingeschlossen. Ein Riesenspass für die Kinder und bei der Hitze sogar erfrischend. SUMO bekommt auch eine kleine Wäsche ab.
Am frühen Nachmittag fahren wir zum „Bent’s Old Fort“, einem National Monument.
Das Fort ist in Adobe Bauweise gebaut, d.h. aus großen Lehmziegeln.
Obwohl es 1849 nieder brannte, hat man es 1975-1976 nach alten Zeichnungen auf den original Fundamenten im alten Stil wieder aufgebaut und eingerichtet. Unser erstes „Living Museum“ in den USA. Gekleidet wie 1846, bringen die Nationalpark-„Ranger“ die alten Zeiten zurück. Auch hier wurde damals Pelzhandel getrieben, hauptsächlich mit Büffelhäuten.
Ein Video erzählt die Geschichte von des Forts, es gibt historische Debatten, eine Szene im Saloon/Billardhouse wird gespielt, die Kinder schlagen auf Pinatas ein und eine Kanone wird regelmässig abgefeuert.
Kurz bevor ein Gewitter los legt, sind wir durch und fahren zum Hotel zurück.
Um 21 Uhr geht es raus zu den Rodeo Grounds, zum Feuerwerk. Wir stellen uns zusammen mit 70% der Einwohner von La Junta am Straßenrand ab. Elke zieht mit Kamera und Stativ auf SUMO’s Dach. Zur Einstimmung gibt es schon mal etwas Wetterleuchten, es fallen aber nur ein paar Tropfen. Als es ganz dunkel ist, beginnt das professionelle Feuerwerk.
Nicht besonders spektakulär, aber schön und lange. Nach Ende des Spektakels reihen wir uns in die Autoschlange zurück nach Downtown ein.
05. Juli 2017
Werkstatttag für mich, Elke gammelt im Hotel rum.
Auspuffgeräusch seit 20.000 km rührt von abgerissenen Schallwänden im Inneren des Auspufftopfes her. Um das heraus zu finden und zu beheben, schweißt Mechniker Bill den Auspuff auseinander, die „Baffel“ wieder fest und das Ganze wieder zusammen. Die Entlüftung des linken Portals hat einen Riß an der Lötstelle zur Schrauböse, Bill lötet neu.
Dann der Hammer: Alle Dieselfilter sind wieder schwarz und zu – und das nach 30 Tagen. Da ist was faul mit den Tanks. Wir lassen Diesel ab und finden heraus, dass der rechte Tank völlig versifft ist. Der abgelassene Diesel rechts ist schwarz mit Stückchen – statt durchsichtig und sauber wie aus dem linken Tank. Das sind wohl die Resultate unseres einmaligen Nachtankens in Guatemala.
Bill wechselt die Filter und lässt den Diesel aus dem faulen Tank ab – Adios $$!
Morgen werden wir den Tank ausspülen.
Unser Handbremshebel hängt immer noch in Denver beim Zoll. Da er zusammen mit einer großen Lieferung für Rob verschickt wurde, hat selbiger die Nase voll und fährt kurzerhand mit seinem Pickup nach Denver. Morgen mittag will er zurück sein. Also noch ein Werkstatt-Tag.
Abendessen wie immer bei Boss Hogg’s.
06. Juli 2017
Noch ein langweiliger Werkstatttag. Tank gespült, Getriebe abgedichtet, Simmering im Splittgetriebe getauscht, Breather installiert, alle Flüssigkeiten gecheckt, Leck am Kompressor behoben, Klimaanlage mit Kühlmittel aufgefüllt, Kühler gereinigt, Kühlerventilator-Kupplung überbrückt.
Testfahrt:
Motor schnurrt jetzt wieder 1A.
Temperaturproblem ist aber immer noch da. Außen heiß, lange Steigung, hoher Gang, Vollgas – da wird es SUMO zu warm. Kann man aber verstehen. Ich denke hier liegt ein Systemproblem vor. Dadurch, dass für die Klimaanlage ein weiterer Kühler vor Ladeluftkühler und Motorkühler installiert wurde, reicht die Motorkühlleistung in Extremfällen nicht aus. Da muss Hellgeth in Deutschland ran. Also weiter in niedrigeren Gängen die Berge hoch.
Abendessen heute in „Dickey’s Barbecue Pit“, direkt beim Hotel.
07. Juli 2017
Um acht Uhr sind wie wieder bei Rob und installieren den endlich gelieferten und aus dem Zoll ausgelösten Handbremshebel. Bill stellt noch eine starre Überbrückung der Viskokupplung her (verschweißt), da die Überbrückung von gestern nicht funktioniert hat. Dann können wir nach Verlust von $$$$ die Werkstatt endlich verlassen.
Jetzt erst mal frühstücken, bevor Elke umkippt. Einkaufen bei Safeway und den gereinigten Tank wieder füllen. Nun aber raus aus La Junta, sonst werden wir hier bald als „Residents“ eingestuft.
Das Grobziel ist Amarillo, Texas. Elke führt SUMO wieder einer artgerechten Haltung zu, sie hat eine dirt road als Abkürzung ausgewählt, die uns durch eine nette Landschaft mit Buttes und kleinen Canyons führt.
Ganz kurz fahren wir wieder durch New Mexico und kurz durch Oklahoma.
Hier wird es bald langweilig: flach, Weizen, Kühe, Silos. Sieht hier aus wie in Kansas. Auf einer winzigen Straße erreichen wir Texas. Der erste, mögliche Übernachtungsplatz gefällt uns nicht, also 50 km weiter. Hier finden wir einen kleinen, kostenlosen Picknick/Camping Platz inmitten der Grasslands. Wir stehen hier einsam und ganz alleine.