- In14. April 2024
Es geht wieder los, noch mal nach Griechenland – und vielleicht noch etwas Türkei?
Doch vor der Abreise steht wie immer die Vorbereitung. SUMO wartet in seiner Halle. Bei einem Besuch mussten wir feststellen, dass die 24V Fahrzeugbatterien leer waren. OK Ladegerät dran, Strom wird gezogen, alles ok.
Eine Woche später kommen wir zur Abholung – und Sumo springt nicht an, Batterien drehen den Anlasser nicht! Alles klar, Tiefentladung hat die Batterien gekillt, neue Batterien müssen her.
Am nächsten Tag fremdgestartet und ab zur Werkstatt.
Dort wird festgestellt, dass SUMO einen Nagel in der Seitenwand nahe der Lauffläche h/r hat. Nicht flickbar. Muss auf dem Weg zur Werkstatt passiert sein (da sonst Plattfuß in Halle). Ein neuer Reifen muss bestellt werden. also verzögert sich die Abreise.
Als SUMO endlich auf dem Hof steht: Probleme mit der Kofferbatterie und verschiedenen Sicherungen.
Einräumen, Wasser auffüllen, alles testen und am 14.04. geht es endlich los. Wir fahren bis kurz vor Erlangen und übernachten wieder bei den Fischteichen – wie auch im letzten Jahr.
15. April 2024
Nach dem Frühstück geht es wieder auf die A3, das Wetter hat sich gedreht, es beginnt zu regnen. An einer Raststätte besorgen wir und eine GOBOX für die Maut in Österreich.
Kurz vor Passau fallen plötzlich die Scheibenwischer aus, im strömenden Regen.
Macht richtig Spaß!
Wir verlassen die Autobahn und schwimmen 80 km zu einer Werkstatt, dort können wir das Problem schnell lösen (schon wieder eine Sicherung).
Der Tag ist schon fast wieder um, wir stellen uns bei Simbach am Inn auf einen Womo-Stellplatz.
Mit alkoholischen Getränken entspannen wir nach dem Stress und vertilgen den Rest Kartoffelsalat mit Würstchen, den Elke für die Reise vorbereitet hatte.
16. April 2024
Fahrtag. Wir überqueren die Grenze zu Österreich und fahren endlos, bis wir am Nachmittag den Neusiedler See erreichen. In Weiden haben wir uns ein Gourmet-Restaurant am See ausgesucht, in dem wir zu Abend essen wollen. Davor gibt es einen Riesenparkplatz auf dem zwar Camping verboten dran steht, aber ein bis zwei Übernachtungen werden in der Nebensaison geduldet.
Das Essen im Restaurant „Das Fritz“ ist Spitze, so auch die Preise.
Elke hat noch ein Glas Marillenmarmelade vom „Fritz“ mitgenommen.
Vollgestopft mit Leckereien aus drei Gängen rollen wir zu SUMO zurück und fallen bald in die Betten.
17. April 2024
Nach dem Frühstück rollt nun SUMO wieder auf die Autobahn und wir überqueren die Grenze zu Ungarn, Eine elektronische Vignette hatten wir gestern schon im Internet besorgt. Ansonsten geht es so langweilig wie in Österreich weiter (maximale Geschwindigkeit für uns 80 km/h, das wird bis Griechenland so weiter gehen).
Die einzige Abwechslung ist eine Tankpause. Irrsinnspreise haben die hier, für eine Tankfüllung müssen wir fast 100.000 latzen!
Glücklicherweise keine € sondern HUF…
In Szeged machen wir Schluss und stellen uns an dem Fluss Theiss auf einen privaten, rustikalen „Campingplatz“ (€20 mit Strom).
Eine kurze Stadtbesichtigung gefällt wegen der vielen alten Gebäude in der Altstadt.
18. April 2024
Fahren, fahren, 8h lang, dann endlich Stop bei Camping Enigma bei Vranje. Wir werden sofort wiedererkannt – von letztem Jahr.
Zum Abendessen (Riesen-Plescavica) gibt es kostenloses Bier und Sliwowitz. Danach ab in die Falle.
19. April 2024
Heute geht es nach Griechenland. nochmal tanken in Nordmazedonien (€1,24/l)
und dann sind wir schon da… Und Murphy beginnt sein Spiel: Erst ein endloser Militärkonvoi vor uns, dann ein Monsterstau wegen Feierabendverkehr, Baustelle und Unfall rund um Thessaloniki. Dazu kommt noch ein Unwetter mit Katastrophenwarnung auf alle Handys, Blitz, Donner und sintflutartige Regenfälle, dazu eine miese Navigation von Google-Maps. Uns reicht es, als wir endlich unser Ziel erreichen: Campingplatz Akti Retzika, Epanomi. Direkt am Meer mit offener Taverne – hier bleiben wir drei Tage!
20.-22. April 2024
Erst mal ausspannen, ausschlafen und relaxen. Essen in der Taverne ist ganz gut, wenn man das Richtige bestellt…
22.-26. April 2024
Der Weg an das Ostende von Kassandra, Chalkidiki, ist nicht schön, Autobahn und dann durch hässliche Touri-Orte. Unser Stellplatz am Glarokavos Beach ist dafür sehr annehmbar.
Viel Müll liegt hier zwar, die Container laufen über, aber wir stehen einiger maßen Müll-frei direkt am Strand. Kieferbäume spenden Schatten, aber genügend Sonnenbereiche laden zu Sonnenbrand ein.
Aber nur am ersten Tag. Am zweiten Tag regnet es lange, erst am Nachmittag können wir raus. Der dritte Tag ist wettertechnisch Spitze, Elke geht baden, Wassertemperatur 18 Grad.
Die Idylle wird gestört von einem anderen, verzweifelten Stefan. Er hat sich mit seinem Miet-Womo im Tiefsand festgefahren. Typische Anfängerfehler, Stellplatz nicht vorher abgelaufen. Wir helfen mit Klappspaten, Maxtrax-Sandboards und Expertise sein Gefährt wieder auf festen Grund zu bekommen.
Der vierte Tag ist durchwachsen (wolkig und windig), am Nachmittag kommt aber die Sonne raus. Elke geht schon wieder baden! Wir dezimieren unsere Vorräte.
26.-30. April 2024
Brot, Bier und Wein sind alle, Akkus niedrig, das Klo ist voll- wir müssen Abschied nehmen von diesem Platz. Es geht von dieser Halbinsel herunter zur nächsten, genannt Sithonia. Es sieht hier schon deutlich besser aus, als auf Kassandra. Wir kurbeln uns durch die Küstenstraßen bis nach Paralia Sikias, wo wir eigentlich zu einem CP wollten, der nach der Internet Beschreibung schon im April offen haben sollte. Aber Pustekuchen, der Platz sah auch ziemlich übel aus.
Etwas weiter liegt Camping Melissi, am Sykia Beach, aber auch „Closed“.
Obwohl…, da stehen schon ein paar Womos rum. Elke läuft zu ihnen und fragt nach. Ein Anruf der Camper beim Camping Host genügt und wir werden aufgenommen, er will am nächsten Tag sowieso offiziell öffnen. Ein schattiger Platz unter Bäumen ist ideal für uns und SUMO. Sanitäre Anlagen sind super, wir können entsorgen, Wasser tanken und unsere Akkus wieder aufladen. Etwa 3 km vom Platz gibt es eine offene Taverne, die wir am nächsten Tag mit Rad und Roller zum Mittagessen anfahren. Das Essen ist Spitze.
Wir bleiben hier in Sykia vier Tage. Das Meer ist auch sehr schön, aber noch frisch und mit guter Welle (16-17 Grad).
Am letzten Tag kommen die ersten bulgarische Gäste und füllen den Platz – es wird Zeit weiter zu ziehen.
30. April 2024
Cap Sithonia ist unser heutiges Ziel. Wir fahren zunächst zu einem Supermarkt um unsere Vorräte aufzufüllen. Nach ca. 45 Minuten Serpentinen-Kurbelei bekommt SUMO endlich sein Schmankerl: Ein kleiner Feldweg soll uns zu unserem Ziel bringen. Anfangs geht es etwas eng durch Bäume und Büsche und dann fängt der Spaß an: Ohne Allrad ist hier kein Durchkommen, ausgewaschene Wege, steinig, steil -alles was SUMO mag. Elke will zwischendrin aussteigen, sie hat Angst. Wir schaffen es bis zum „Secret Beach“, die restlichen 600m bleiben SUMO verwehrt, hier hängt ein Baum quer über dem Weg, zu tief für SUMOs 360 cm Höhe. Aber am Secret Beach stehen wir aber auch sehr schön.
Hier gibt es viele Neuntöter – gut dass wir so gut bewaffnet sind. Elke schießt viele – mit der Kamera. Und es riecht nach Ouzo – hier müssen Aniskräuter wachsen. Zwei Tage verbringen wir hier. Am 1. Mai bekommen wir plötzlich Besuch vom Meer her: Ein Tschechischer Triathlon Athlet schwimmt von der benachbarten Bucht bis zu uns. Er trainiert fleißig. Nach etwas Geschnacke springt er wieder in die Fluten und schwimmt die 2 km wieder zurück.
2. Mai 2024
Leider müssen wir diesen einsamen und ruhigen Platz nun verlassen und SUMO freut sich auf den Offroad-Weg zurück. Elke ist heute deutlich ruhiger, sie sitzt nicht mehr mit Blick zum Abgrund.. ;-). Problemlos erreichen wir wieder Asphalt und umrunden die Halbinsel diesmal auf der Westseite. Es geht mit vielen Kurven durch schöne Küstenberge.
Bald verlassen wir Sithonia und haben beschlossen wieder den CP Akti Retzika anzufahren, unseren ersten Übernachtungsplatz in Griechenland. Diesmal hat sogar die zugehörige Beach Bar offen
und über die Feiertage gibt es ein Frühstücksbuffet. Was wir – wie auch das Abendessen in der Taverne – gerne nutzen.
Elke muss natürlich wieder die Meerestemperatur testen. Am 4. Mai trennen wir uns von dieser schönen Location.
4. Mai 2024
Heute ist das Wetter usselig (Dauernieselregen), ein idealer Fahrtag. An Thessaloniki geht es diesmal bei kaum Verkehr vorbei und an der Westküste vor dem Olymp gen Süden. Google hat uns wieder angelogen, der angefahren CP hat noch zu, aber auf „Sylvias Camping“, nicht weit davon entfernt finden wir einen schönen Platz. Das Meer ist nah und es gibt einen schönen Pavillon.
Der Nieselregen am frühen Nachmittag zwingt uns in den Camper – gute Zeit für einen Mittagsschlaf. Danach ist es trocken, wir können etwas draußen sitzen, es kommen aber wieder schwarze Wolken auf. Nach dem Abendessen wollten wir uns wieder raus setzten, aber erste Tropfen lassen uns diese Vorhaben schnell vergessen. Und kurz danach legt ein gutes Gewitter los: Blitz, Donner und Regen – wir bleiben drin.
5. Mai 2024
Wir bleiben noch bis morgen, am Abend sitzen wir an der Bar mit Meerblick.
6. -13. Mai 2024
Nach dem Sonnenaufgang
steht heute steht die Besichtigung von Dion an, einer alten Makedonischen Ruinenstadt, wo auch der alte Alex (genau, der „Große“) sein Unwesen trieb.
Nach Besuch des Museums
und des Ruinenfelds geht es weiter in Richtung Volos und auf die anschließende Halbinsel. Wir parken uns auf Camping Sikia ab, mit schönen Plätzen, Taverne und Minimarkt.
Um die Ecke liegt der kleine Fischerort Kato Gatzea.
Nicht weit von hier gibt es eine kleine Schmalspurbahn durch die Berge.
Glück muss man haben: unsere Camp-Nachbarn wollen mit dem Taxi zum Bahnhof, eine kurzfristige Mitfahrgelegenheit, zu der man nicht nein sagen kann. Die Tour ist sehr schön, zurück auch wieder mit dem Bähnchen und ein Stück zu Fuß vom der nächstgelegenen Haltestelle zum CP. Der Platz und der kleine Ort sind so schön,wir bleiben eine Woche. Essen in der CP-Taverne oder im Ort, auch mal im Camper. Das Wetter ist meistens ok, einen Regentag müssen wir „aussitzen“.
13.-15. Mai 2024
Heute verlassen wir Sikia mit dem Ziel Thermophylen, den heißen Quellen, um die herum die die Schlacht der „300“ einst tobte. Es ist sehr warm, aber Elke probiert trotzdem einen Pool aus.
Ganz ok, aber als Stellplatz für die Nacht ist es hier nicht schön. Laute Straße in der Nähe, haufenweise „weiße Ware“ (Womos) – aber wir kennen noch vom letzten Jahr den schönen CP „Venezuela“ nicht weit von den Thermophylen. Dort werden wir sogar wiedererkannt und als „Stammgäste“ fürstlich in der Taverne bekocht: für mich das größte Souvlaki bisher, kaum schaffbar. Und Elke bekommt ihr geliebtes Moussaka.
Wir bleiben zwei Nächte.
15.-17. Mai 2024
Heute wollen wir auf die Halbinsel Euböa. Dazu nehmen wir die Fähre nach Loutra. Nach etwa 30 Minuten sind wir im Norden von Euböa und suchen nach einem Stellplatz für die Nacht. Eine ausgesuchte Taverne mit Stellplätzen hat noch zu, wieder zurück, ein weiterer ausgewählter Stellplatz gefällt uns gar nicht (Sumpf/Mücken), Müll und ein Ablageplatz für Straßenbaumaterialien – nää. Also weiter, bis wir im Ort Kanatadika eine ganz netten, aber auch ziemlich vermüllten Platz direkt am Meer beziehen. Der Ort ist noch völlig tot.
17.-19. Mai 2024
Nun geht es weiter, wieder mit viel Gekurbel auf 700m Höhe zu einem Wasserfall. Die Berge sind alle verbrannt (Waldbrand 2023). Hier am Wasserfall ist absolut nichts los, wir sind die einzigen Besucher.
Nach diesem Besuch geht es wieder auf Meereshöhe zum CP Club Agias Anna.
Eher keine Empfehlung, zwar ein schöner Pool, aber das Restaurant hat fast nur Fastfood, wir dürfen uns hier mit SUMO nur in Begleitung eines CP-Mitarbeiter bewegen (Angst vor Unfall mit Kindern bei den großen Reifen…). Der Strand ist ganz nett aber 500 m weg.
Arabisch sprechende Gartenarbeiter quasseln um uns herum den ganzen Tag, wir flüchten bald.
19. Mai 2024
Beschlussfassung: wir werden Euböa verlassen (war alles nicht so prickelnd) und Delfi ansteuern. Dazu müssen wir wieder über die Berge. Irgendwann wird hier etwas komisch: Immer mehr Fußgänger (Wanderer?) auf der Straße..? Dann ein Ort, voller Menschen und unzähliger Busse und immer mehr Menschen kommen uns danach entgegen, teilweise bis 20km vor dem Ort. Man muss sehr aufpassen, weil uns zusätzlich etliche Busse entgegenkommen. Das sind keine Wanderer, sondern Pilger, die zur eine Kirche in Prokopi mit den Überresten eines orthodoxen Priesters, des heiligen „Johannes der Russe“ unterwegs sind. In Chalkida verlassen wir die Halbinsel.
Die nächsten drei Stunden blockern wir nach Delfi. Der Ort um den archäologischen Spot ist heute, am Sonntag, total überlaufen: kein Parkplatz, tausend Busse, enge Gassen, da entstehen auch ein paar Schweißperlen auf der Stirn, es ist ja auch 30 Grad warm. Ca. 10 km hinter Delfi stellen wir uns bei Chrissa Camping ab, mit grandiosem Blick auf das Tal und Meer.
20.-23. Mai 2024
Um Delfi in Ruhe zu besichtigen, muss man früh da sein: der Bus geht um 7:25 Uhr. Apollo-Tempel und der Tempel der Athene sind ganz eindrucksvoll, insbesondere ihre Lage im Gebirge. Das Museum ist ganz ok.
Um 13 Uhr reicht es auch, jetzt ist es proppenvoll. Zurück am CP muss erst mal entspannt werden nach so viel Kultur (und Hitze).
Die Taverne hier am CP ist gut, auch ein leckeres Frühstück bekommen wir und können wieder eine Ladung Wäsche waschen.
23. Mai 2024
So schön es hier auch war, mit dem grandiosen Ausblick, wir wollen weiter. Zunächst nur ein kurzes Stück nach Galaxidi, einem schönen Fischerdorf.
Immer am Meer entlang kurbelt sich SUMO zur ansehlichen „Rio-Antirrio-Brücke“ bei Patras, die uns auf die Peloponnes bringt. Natürlich nicht ohne Abgabe an die üblichen Wegelagerer, die uns €23 abknöpfen.
Nun beginnt unsere Umrundung der Peloponnes. Zunächst machen wir aber einen Stopp bei Lidl, um unsere Vorräte aufzustocken. Noch eine Stunde fahren wir auf der Autobahn (wieder mit etlichen Zoll-Piraten, die aber meistens ganz gut aussehen…) und fahren dann den netten, sauberen CP „Arata Beach“ an, wo wir gerade noch einen Stellplatz ergattern. Minimarkt und Taverne erleichtern die Versorgung, der Strand ist direkt vor der Haustür. Wir bleiben zwei Nächte.
25. Mai 2024