Der folgende Blog dient auch zum Test und zur Optimierung des mobilen Updates unserer Webseite. Die ganzen Funktionen von „Wordpress“, unserem Website Hoster, müssen mal getestet werden.
Eine ganz normale, kleine Wohnmobilkurzreise…
8. März 2016
Die erste längere Testfahrt mit SUMO steht an.
Zunächst geht es mit Elkes Jeep Wrangler Rubicon
Neue Federn und Stoßdämpfer sind eingebaut worden, SUMO hat weiterhin eine steinschlagsichere Polycarbonat-Windschutzscheibe, eine Motorbremse, superhelle LED Scheinwerfer und einen zusätzlichen Staukasten zur Verwahrung unserer Auffahrkeile bekommen. Und natürlich eine Klimaanlage für die Fahrerkabine – irgendwann wird es auf seinen Reisen auch mal richtig heiß werden – seine Insassen sollen aber cool bleiben…
Ankunft gegen 14:30 Uhr, kurze Besprechung, dann Inspektion aller neuen Bauteile.
Wir können auf dem Hellgeth-Gelände übernachten und wollen am nächsten Tag dann unsere Testreise starten.
Erst mal alle Mitbringsel verstauen und das Cockpit wieder auf Vordermann bringen.
Gegen abend schneit es noch mal heftig – hier liegt auch noch richtig viel Schnee.
Erster Küchentest mit Eintopf erfolgreich. Kühlschrank, Herd, Spüle (w/k) – alles funktioniert.
Die Dieselheizung bollert leise vor sich hin, wir haben es mollig warm – trotz -5°C in der Nacht.
Unser mobiler LTE WLAN Router mit Hochleistungsantenne versorgt uns auch hier im hintersten Thüringer Wald mit Internet.
Tour besprochen:
Erzgebirge/Sächsische Schweiz oder Fichtelgebirge/Bayrischer Wald?
Den Ausschlag gab unsere Freundin Doris aus Oberschleißheim, die uns (und SUMO) gerne einmal wiedersehen würde. Nach einem Telefonat war klar: ab nach Süden (sollte dort auch ein paar Grad wärmer sein).
9. März 2016
Schon um 06 Uhr wach, nach Einweihung des Badezimmers (Elke) gefrühstückt und reisefertig gemacht. Alle Helferlein (iPhones, iPad) im Cockpit installiert.
Motor vorgeglüht, Zündschlüssel gedreht: NICHTS!
Batterie leer!
Die haben die Jungs von Hellgeth bei den 2-wöchigen Umbauarbeiten wohl ziemlich leergesaugt, zusammen mit den „arktischen Temperaturen“ am Morgen ging da erst mal nichts mehr.
Nach einer kurzen Starthilfe über Natokabel von einem Hellgeth-Unimg 5023 schnurrte Sumo wieder.
Also jetzt aber los!
Bei herrlichem Sonnenschein machen wir uns auf den Weg Richtung Bad Berneck.
Nach wenigen km erreichen wir Bayern.
Schon nach 15 km der nächste Ärger: ein rotes Signallicht am Armaturenbrett leuchtet sporadisch und auch nur teilweise auf. Nicht zu erkennen was das sein sollte, auch die Betriebsanleitung gibt nichts her, da diese von einem Zivil-Unimog stammt.
Nach Telefonat mit Andreas Hellgeth erst mal wieder zurück in die Werkstatt. Dort Signalleuchte als Anzeige für Fehlfunktion der Pritschen- Kippfunktion identifiziert – so was hat SUMO überhaupt nicht! Also irgend ein erratischer Kabelfehler, völlig irrelevant, nichts Ernstes.
Aber lieber jetzt auf Nummer sicher gehen, als in der kanadischen Wildnis wie der Ochs vorm Berge zu stehen…
Und noch einmal machen wir uns auf den Weg. Diesmal ohne technische Probleme.
In Stadtsteinach noch etwas eingekauft, dann weiter nach Bad Berneck.
Dort den Ort erkundet, einige hübsche alte Häuser, dicke Dorfkirche und eine Burgruine.
Im Marktstüberl lecker Mittag gegessen. Die Restaurant-Preise hier in der Diaspora lassen das Portmonee grinsen!
Ansonsten waren in dem Städtchen aber noch die Bürgersteige hochgeklappt…
Weiter ging es, am Fichtelberg vorbei ( im Ochsenkopf Wintersportgebiet liefen sogar noch ein paar Lifte) zum Felsenlabyrinth Luisenburg. Nicht los, alles noch tief verschneit und zu. Trotzdem haben wir uns zu an der Sperre vorbei zu einigen Felsen hin geschlichen (sauglatt hier alles) und Elke hat ein paar schöne Fotos gemacht.
Abgelegen, einsam, total leer und mitten im Wald gelegen, war diese (im Sommer wohl überlaufene) Naturattraktion der ideale Übernachtungsplatz.
Kitschmodus an/
Im Schein der untergehenden Sonne auf SUMO ließen wir den Tag ausklingen.
/Kitschmodus off
- März 2016
Zum Frühstück erstmals unseren Grill/Backofen in Betrieb genommen, um Toast zu bräunen. Der Drehtellermotor des Ofens macht einen Heidenlärm und klingt, als ob er sich gleich mechanisch verabschieden will. Da steht wohl ein Austausch an.
Auf der Fahrt nach Weiden i.d. OP ging es auf kleinen Straßen durch wunderschöne Wälder, je nach Höhe auch mit noch viel Schnee.
Unterwegs ein kurzer Stopp in dem Dörfchen Friedenfels.
Hier gab es ein Fürstenschlößchen mit zugehörigem großen Landgut und
fürstlicher Brauerei.
Gehört alles einem noch hier ansässigen Baron, wie uns ein Einwohner erklärte, der uns auf SUMO ansprach.
Lebendige Feudalaristokratie hier in der Oberpfalz.
Später in Weiden plötzlich die Thermenwelt (Schwimmbäder, Wellness- und Saunalandschaft) entdeckt und spontan entschlossen, unsere Dusche später zu testen.
Einen nassen Nachmittag in den Thermen verbracht.
SUMO steht auf einem WOMO Stellplatz an den Thermen.
Am Abend sind wir dann in die Altstadt von Weiden (sehr schön) ,mit alter Stadtmauer, Stadttoren und historischem Marktplatz.
Im Ratskeller auf dem Marktplatz lecker zu Abend gespeist.
- März 2016
Vor dem Frühstück auf dem Thermen-Parkplatz raus aus dem Koffer und oh Schreck: da steht direkt vor SUMO ein Polizeiwagen. Zwei Polizisten davor…
Ich strecke schon meine Arme für die Handschellen vor ;-), da sagt der erste Polizist: „Tolles Gerät habe Sie da, das haben wir schon gestern bewundert.“
Pooh, noch mal gut gegangen. Netter Plausch mit den Ordnungshütern über SUMO und seine Pläne. Ob die wegen der vielen Roma Wohnwagen-Gespanne, die gestern Abend noch eingetroffen sind, Präsenz zeigen wollten?
Nach dem Frühstückskaffee ging es weiter Richtung Bayrischer Wald.
Immer auf kleinen, kaum befahrenen Sträßchen.
Kurzer Stopp für 2. Frühstück in einem kleinen Dorf, dann Besichtigung der Wallfahrtskirche mit Franziskanerkloster in Neukirchen beim Heiligen Blut.
Typisch bayrischer Kirchen-Barock.
Weiter bis zu einem Landgasthof an der Straße 2154, wo es leckere Schnitzel gab.
Wir waren die einzigen Gäste. Tote Hosen Saison zur Zeit. Wintersport fast vorbei und Ostern noch nicht in Sicht.
Weiter ging es wieder in hohe Lagen mit viel Wald und Schnee.
Fotostopp bei der Hindenburgkanzel,
am Großen Arber vorbei (da liefen noch die Lifte und einige Skifahrer waren auch unter der Woche auf den Pisten).
In Frauenau haben wir dann das Glasmuseum mit Glasgarten besichtigt. Geschichte der Glasherstellung und -kultur und Glaskunst. War sehr informativ.
Gegen 17 Uhr dann auf zu unserem Übernachtungsplatz bei der Pension „Zum Friedl“ in Riedlhütte. Dort noch einen Snack gegessen, einen Absacker getrunken und das Frühstück für morgen früh bestellt.
12. März 2016
Nach einem leckeren Frühstück beim „Friedl“ und einem netten Plausch mit der Wirtin ging es los Richtung Oberschleißheim.
Wieder auf kleinsten Straßen durch den Bayrischen Wald und dann durch einen Teil von Nieder-und dann Oberbayern.
Kurzer Stopp in Massing um ein paar Teilchen zu futtern und Blumen für Doris zu besorgen.
In Oberschleißheim haben wir gleich einen prima Parkplatz zum Übernachten gefunden, ganz nah bei der Wohnung von Doris, Helen und Duce.
Bei einer gemütlichen Kaffeetafel wurde viel „geratscht“ und erzählt. Lange her, seit unserem letzten Treffen.
Gegen 19:30 Uhr haben wir uns dann zusammen zu einem Italiener verlagert, Duces „Mogel-Passat“ (ja, mit einem „betroffenen“ Motor) brachte uns hin. War alles sehr lecker und Duce brachte uns nach dem Verdauungsschnäpschen wieder zurück zu SUMO.
13. März 2016
Ein opulentes Frühstück erwartete uns bei Doris und ihrer Familie, sogar echt russischer Kaviar wurde aufgefahren!
Nach einer schnellen Dusche (muss man ausnutzen) ging es dann wieder auf die Piste, nun wieder in nördliche Richtung.
Das Altmühltal war unser nächstes Ziel.
Bevor wir dieses jedoch erreichten kamen wir am Kloster Scheyern vorbei, welches wir uns natürlich angesehen haben.
Dann ein kurzer Stopp in Wellheim (Burgruine)
und als nächstes Ziel einen WOMO Stellplatz mit Entsorgungsmöglichkeit direkt an der Altmühl angesteuert. Kurz vor dem Ziel stoppte uns dies hier:
Ein Rundtunnel. Das war uns dann doch zu knapp (Ecken!) und wir mußten umdrehen. Eine Ehrenrunde um den Berg und wir erreichten unser sehr schönes Ziel.
Tote Hose auf dem Stellplatz, wie zu erwarten, aber dafür kostete er nichts und wir konnten „dumpen“.
Ein älteres Ehepaar war uns mit ihrem VW-Bus gefolgt und wollte unbedingt alles über SUMO wissen.
Nach der SUMO-Show noch ein Abendspaziergang zum Fotografieren,
dann zogen wir uns für Abendessen, Blog-Schreiben usw., wieder in unseren Koffer zurück.
14. März 2016
Morgens wolkenloser Himmel, aber sehr kalt, alles bereift draußen.
Elke zog los, um mit Stativ einige weitere Fotos von den kleinen Wasserfällen der Altmühl zu schießen. Nach dem Frühstück drehte Elke einige Übungsrunden mit SUMO auf dem Stellplatzareal. Übung macht den Meister.
Letzerer musste dann aber doch selber weiter fahren.
Die Fahrt ging weiter durchs Altmühltal. Am Kratzmühlsee kurze Pause zum Beine vertreten. Natürlich wurden wir wieder von einem Paar mit Hund auf SUMO angesprochen, wozu wir gerne Auskunft gaben.
In Beilngries haben wir erst mal eingekauft und für Elke neue Schuhe besorgt. Unsere beiden Paar Crocs sind geschrumpft! Sie lagen vor dem Warmluftausgang der Heizung und zeigen nun massiven Temperschrumpf. Das wird bei CROCS reklamiert.
Hinter Beilngries kurze Pause mit Obaztem und Brezn.
In Plankstetten haben wir dann das Benediktinerkloster mit Kirche besichtigt. (ja, Barock!).
Nun nahmen wir Kurs auf Auerbach i.d. Oberpfalz, wo wir einen kostenlosen Stellplatz nahe dem historischen Zentrum bezogen. Zu Fuß ging es dann – immer noch bei schönstem Wetter – in die Altstadt.
Auf dem Marktplatz ein Eis und später eine leckere Pizza in einem der wenigen Restaurants, die am Montag geöffnet hatten.
Gesättigt ging es dann zu SUMO zurück, wo diverse kleine Arbeiten erledigt werden mussten und wir den Tag ausklingen ließen.
15. März 2016
Am Morgen: Dichter Schneefall, alles weiß.
Kurz vor dem Frühstück klopft es. Ein örtlicher Unimog Besitzer lädt uns ein, bei seinem Getränkehandel um die Ecke mal vorbei zu schauen. Dies haben wir gerne wahrgenommen und Herrn und Frau Müller SUMO vorgestellt.
Im Gegenzug konnten wir den Müller`schen (Arbeits-) Unimog in seiner Garage besichtigen. Ein dritter Unimog eines Kunden gesellte sich dann später auch noch dazu.
Nach netten Gesprächen und Fachsimpelei wurden wir sogar mit einem (Bier-) Präsent bedacht. Vielen Dank dafür, schmeckt sehr lecker!
Da das Wetter nur mit Schneetreiben aufwarten konnte, beschlossen wir entlang der Pegnitz nach Hersbruck zu fahren, um in der dortigen Fackelmann-Therme den Nachmittag zu verbringen.
In staatlich anerkanntem Heilwasser von 30-36°C gönnten wir uns Entspannung. Die Saunalandschaft war hervorragend.
16. März 2016
Heute ging es weiter Richtung Norden.
Von Hersbruck über Hiltpoltstein (Burg) durch die fränkische Schweiz (Deutsche Burgenstraße). Durch das Wiesenttal (Kuchenpause) nach Hollfeld.
Auf dem Weg Richtung Kasendorf machten wir einen Abstecher nach Sanspareil mit der Burg Zwernitz und dem Felsengarten.
Trotzdem der Ort fast ausgestorben schien, fand SUMO wieder seine Bewunderer.
Nach ausgiebiger Fotosession in Sanspareil ging es weiter über Burgkunstadt, ein Stück die Rodach entlang nach Kronach und dann über Tschirn und Nordhalben wieder nach Rodacherbrunn zur Fa. Hellgeth, unserem Startpunkt.
Damit ist unsere Testreise erfolgreich beendet.
Der Wohnkoffer hat sich bewährt, SUMO hat die knapp 1000 km durch Berge und Täler, unzählige Ortschaften, bei Sonne, Regen und Schnee souverän bewältigt.
Das neue Fahrgestell ist genial, Die PC Windschutzscheibe (Polycarbonat) auch, sie beschlägt nicht!
Großes Lob an Fa. Hellgeth.
Einige Kleinigkeiten werden morgen noch erledigt und dann geht es über die Autobahnen wieder Richtung Heimat.