21. August 2019
Nach einer kalten Nacht mit wenig Schlaf frühstücken wir in der Lodge und wollen uns dann auf dem Weg in das Innere Lesothos machen. SUMO springt wegen der Kälte schlecht an, aber als er läuft, tritt plötzlich ein neues Problem auf: ab 5 bar bläst die Pressluft laut zischend ab. Oh, nein, nicht schon wieder. Das Geräusch kommt eindeutig aus dem Bereich des Bremspedals. Mit der Hilfe von einigen Lodge Mitarbeitern finden wir die Ursache im Bremsventil.
Da hilft alles nichts, ein neues Ventil muss her. Ich rufe Ferdi von MogDoc an und auch der Manager ist sehr hilfreich. Auf verschiedenen Wegen versuchen wir ein Ventil zu finden. Letztlich hat Ferdi Erfolg: bei Wabco haben sie wohl Ersatz, morgen will er das Venil abholen und dann 6 Stunden hierher fahren. Nun heisst es warten. Zeit für ein paar Fotos.
Abendessen wieder in der Lodge. Heute schlafen wir im Camper. Mit Jogginganzug und mehreren Lagen Kleidung ist es warm im Bett. Schlechte Träume über Unimog Probleme.
22. August 2019
Frühstück in der Lodge, wir müssen uns dafür erkenntlich zeigen, dass wir hier auf dem Lodge-Parkplatz gestrandet sind. Um 10 Uhr soll Ferdi das Ventil bekommen, dann will er sich auf den Weg machen.
Nun heisst es für ihn fahren…
Elke wandert derweil ein wenig herum und macht weitere Fotos.
Der Rest des Tages besteht aus Internet-Surfen (schnelles Wifi hier), Glühwein trinken (kalt hier) und essen (hungrig hier). Ferdi meldet am Abend seine Ankunft in Underberg (hat mit dem Kräuterschnaps nichts zu tun), ca 55 km von hier. Heute kann er nicht mehr kommen, die Grenze schließt um 16 Uhr.
23. August 2019
Die Nacht war schweinekalt, aber heute soll Ferdi ja kommen, unsere Hoffnung auf eine Flucht aus dieser Gletscherhölle steigt. Der Grenzübergang öffnet um 8:00 Uhr.
Nach dem Frühstück beobachten wir die Passstraße, bis wir seinen Pickup sehen, der sich nach oben quält. Endlich kommt unser Retter an. Das Ventil passt und nach einer Stunde sind wir wieder fahrbereit.
Aufgrund der langen Verzögerung und der eisigen Temperaturen auf diesen Höhen in der Nacht, beschließen wir den Rest von Lesotho links liegen zu lassen und wärmere Gefilde anzusteuern. Gemeinsam rumpeln wir den Sani-Pass wieder runter – um zu überprüfen ob auch alles ok ist. Die Bremsen funktionieren einwandfrei und unser Druck ist auch prima.
Am Grenzübergang zu SA trennen sich dann unsere Wege. Ferdi fährt nach Pretoria zurück und wir nehmen Kurs auf die Küste zwischen Durban und Pt. Elisabeth.
Von 2900 üNN arbeitet SUMO sich runter bis auf 0 NN. Elke hat einen schönen Campground in Park Rynie ausgesucht, im Rocky Bay Ressort stehen wir direkt am Meer.
Ein kleines indisches Restaurant gibt es auch in der Nähe, der Tag ist also gerettet.
Weiter geht es in Südafrika, am 24.08.2019