Balkantour

April-Juli 2023

Endlich ist es wieder soweit.
SUMO hat nach unserer F,E,P-Tour 2022 eine große Inspektion erhalten.
Ein altes, kleines Problem (SUMO wurde zu heiß bei hohen Außentemperaturen und langen Anstiegen im 8. Gang) wurde durch Einbau eines Hochleistungskühlers endgültig behoben.
Ein Problem mit der Standheizung (Motorvorwärmung) vorne (ging nicht mehr) war leicht behoben: Kabelbruch.
Alle Flüssigkeiten & Filter neu,  TÜV neu, Luftfilter neu und nach Erledigung von vielen weiteren Kleinigkeiten wurden wir auch viele € los.
Danach kam SUMO  in seine Halle und wartete auf seinen nächsten Einsatz.

Am 11. April wurde SUMO aus seinem Dornröschenschlaf geweckt (sprang sofort an) und bei uns auf den Hof gefahren. Wenn das Wetter es erlaubte (Dauerregen), haben wir ihn sukzessive reisefertig gemacht.
Montag den 24.04. ging es dann endlich los. Ziel: rund um den Balkan. Diese Tour war schon 2020 geplant – aber dann kam CORONA. 2022 war die Tour wieder angedacht, doch dann kam der Ukrainekrieg und die Drohnenabstürze in Rumänien und Kroatien – die Zukunft war damals  fraglich. Elke wollte nicht dorthin.
Nun aber doch!

Deutschland, Tschechien, Slowakei, Ungarn

Der Beginn ist langweilig, A45, A3 bis kurz vor Erlangen, dort übernachten wir bei ein paar Weihern am Waldrand, nicht weit von der Autobahn. Das Wetter ist ganz mies, kalt und Regen, es geht doch nichts über unsere Dieselheizung.

Über den Weiher, fliegt der Reiher…

Am nächsten Tag weiter, bis kurz vor Passau, dann ab in Richtung Tschechien.
Kurz hinter der Grenze Mittagessen mit regionaler Küche in Leonora (Knödel mit Rindfleisch). Auf den Höhen des Böhmerwalds (Fortsetzung des Bayrischen Walds) liegt Temperatur knapp über Null und wir fahren durch Schneeregen.
Nach langer Fahrt suchen wir einen Stellplatz am Stausee Vodni Nádrz Lipno. Leider sind die Vorschläge von Park4Night unbrauchbar, also stellen wir uns auf einem total leeren Campingplatz in Cernà V Posumavi ab. Keiner da, aber free Wifi und Platz ist direkt am Wasser.

SUMO am See

Das Toilettenhaus ist abgeriegelt, wird aber am Abend doch noch aufgeschlossen.
Bezahlung am nächsten Morgen (Do) problemlos per CC.
Über kleine Landstraßen kurvt SUMO durch Wälder und Felder. Plötzlich kommen wir an eine T-Kreuzung, an der nur es rechts oder links auf eine Mautstraße geht – die wollten wir vermeiden, da Womo´s über 3,5 to in Tschechien eine OBU (On Board Unit) für Mautstraßen benötigen, den Drassel wollten wir uns nicht nochmal antun! Also schnell auf die M-Strecke und schnell wieder runter. Am Nachmittag (5h Fahrt sind genug!) zeigt uns P4N einen guten Stellplatz am See Véstonická Nádrz südlich von Brno.

Abendstimmung am See

Nach ruhiger Nacht und in einer halben Stunde Fahrt ist heute schon wieder Schluß in Lednice.  Ein kleiner Ort um das sehenswerte „Schloß Eisgrub“, mit Gärten aus dem 19. Jhrt.
Grund: Wir wollen am Freitag nachmittag in Györ bei Freunden ankommen und haben gemerkt, dass es nur noch 3 Stunden Fahrt bis dorthin sind, da müssen wir etwas „Zeit schinden“. Heute haben wir erstmals Sonnenschein. Den ganzen Tag angenehme Temperaturen  – Essen im  Biergarten und Weinkauf beim Weingut, auf dessen Stellplatz mit „Full Service“ wir SUMO abgeparkt haben.
Heiße Duschen, Entsorgung, Blog schreiben und ab Freitag Mittag geht es in Richtung Slowakei (hierfür haben wir uns eine Maut Vignette geholt: €12).
Durch die Slowakei geht es unspektakulär meistens auf Autobahnen an Bratislava vorbei und dann kurz vor der Grenze wieder von der Autobahn runter, sonst landen wir auf der unagarischen Maut-Autobahn. Hinter der Grenze nehmen wir kurs auf Györ, wo unsere Freunde wohnen. Mit einem kurzen Halt an einem Teich verteiben wir die Zeit bis 17 Uhr,

Kleiner Teich mit Biber

dann können wir bei Rita und Gábor vor der Tür auffahren. Wir werden herzlich begrüßt und bewirtet, reden viel und spielen Rummy.
Die Nacht war sehr ruhig, Rita macht Frühstück und dann müssen wir uns schon wieder verabschieden, denn wir wollen weiter in Richtung Slowenien. Endloses Gegurke auf Landstraßen bis wir am Nachmittag einen wunderschönen Stellplatz beim kleinen Ort Halogy finden. Der Eigentümer ist Deutscher, wir quatschen etwas und er schenkt uns dann noch 10 Eier von den eigenen Hühnern.

Slowenien & ein wenig Östereich

Am nächste Morgen sind wir schnell in Slowenien. Nach einer halben Stunde Fahrt erreichen wir die „Rotunda“, eine alte Kapelle aus dem 12. Jhrt. Sogar eine deutsche „Führung“ (vom Band)  bekommen wir.

Rotunda

Wir suchen uns als nächstes Ziel einen Stellplatz im östereichisch-slowenischen Grenzgebiet in Österreich (Unterschwarzach) aus, der zu einem Gourmet-Restaurant gehört – das klingt lecker! Dort angekommen parken wir uns ab, müssen dann aber furchtbares erfahren:
Sa & So Ruhetag. Dosenfutter statt Kaviar und Gänseleber… dafür ein lustiges Schild:

ohne Worte

Das hatten wir auch noch nie. Die Eignerin, die am Abend zum kassieren kam, erklärte diesen Sachverhalt mit Personalmangel.

Bei gutem Wetter fahren wir weiter, wieder in Richtung Slowenien. Erster Unimog-Ausfall: Flammstarter funktioniert nicht mehr (ist so was ähnliches wie Vorglühen). Brauchen wir aber nicht, keine extremen Minustemperaturen zu erwarten.
Heute ist der 1. Mai und der erwischt uns gleich mit einer Umleitung, weil ein Ortszentrum für Maifeier gesperrt ist. Dies war ein glücklicher Zufall, da wir auf sehr kleinen wunderschönen Sträßchen durch die Berge kurven müssen. Serpentinen, enge Kehren und oft nur (für SUMO) einspurig – da kommt Fahrfreude auf.

Weinanbaugebiet

Gut, dass so früh am Feiertag noch keiner unterwegs ist. Unser Ziel ist heute Velenje, wo es einen schönen Campingplatz, ein Bergbaumuseum und ein Schloss gibt.
Leider ist der Campround für uns nicht erreichbar: 3,5to, 3,2m Höhenbeschränkung und dann noch 2,8m Höhe – wir versuchen auf drei Wegen zum CP zu kommen – keine Chance. Wir geben nach einer Stunde Rumgegurke auf und verlassen das SUMO-unfreundliche Velenje. Eine Stunde weiter im Gebirge finden wir einen schönen Platz in Ljubno ob Savinji (Flüßchen).

Kirche und Savinji von Ljubno

Die Kirche bimmelt alle 1/4 Stunde und wie die Hölle um 20 Uhr und 7 Uhr morgens.
Der Campground-Host empfiehlt uns ein Restaurant („da gehen die Einheimischen hin“), was sich lohnt  – und preiswert ist!
Aufgrund von Dauerregenvorhersage für den 2. Mai beschließen wir 2 Nächte zu bleiben, um abzuwettern.
Elke versucht am Morgen Brötchen und Brot zu kaufen – alles zu im Ort…häh?
Ein Check im Internet enthüllt, dass der 2. Mai in Slowenien auch noch Feiertag  ist!
Zwei Tage „Tag der Arbeit“ – wo gibt´s denn so was (na hier!).

Nach einem faulen, veregneten Tag gehen wir nochmal beim gleichen Restaurant essen – wieder lecker.

Etwas mager die Pferde hier…

Am nächsten Morgen fahren wir zum Logarska Tal, angeblich einem der schönsten, alpenländischen Gletschertäler in Europa. Unschön ist am Abzweig zum Tal schon mal das „Mauthäushchen“, das 10€ Eintritt abzocken will. Zum Glück sind wir zu früh da, es ist noch geschlossen, der Weg ist aber frei. Er führt neben einem ausgetrockneten Bachbett durch dichten Wald, die hohen Berge sind nur an wenigen Stellen gut sichtbar. Der Wasserfall am Ende der Straße ist ein Witz (Rinnsal).

Im Logarska Tal

Viel Schöner ist der Weg nach Kamniska Bistrica. Eine „Abkürzung“ führt über einen 1000m hohen Pass, freut SUMO und spannt Elkes Nerven wie Stahlseile. Viele enge Kehren, die einspurige Straße, Gegenverkehr und tiefe Abgründe – natürlich auf Elkes Seite- lassen ihren Blutdruck endlich mal wieder steigen. Selbst fahren will sie aber nicht…komisch, wo das so richtig Spaß macht. Auch der Weg in dieses Tal ist eine Stichstraße, an deren Ende wir einen schönen, billigen Platz mit rundum Bergblick zum Übernachten finden. Wir stehen völlig alleine hier. Das Restaurant hier hat natürlich heute Ruhetag.

Piknik Center „Pri Jurju“

Nach dem Frühstück rollen wir wenige Kilometer wieder bergab bis zur Seilbahn Velika Planina. MIt einer Gondel geht es bis zur ersten Stufe, mit einem Sessellift dann bis auf den Gradisce Berg mit 1667 m Höhe. Das Wetter ist gut, wir haben schöne Ausblicke.

Velika Planina – ein altes Hirtendorf

Nach vielen Fotos geht es wieder runter mit den Seilbahnen und wir fahren weiter bis zum Bleder See.

Bleder See mit Marienkirche und Burg

Hier ist die Hölle los, es sieht schon nach Hauptsaison aus, der Campingplatz ist  ziemlich voll. Ich möchte hier nicht im Juli sein…
Wenigstens gibt es hier ein Restaurant mit gutem Essen, leider aber zu Touristenpreisen.
Am nächsten Morgen wollen wir rund um den See und nach Bled. Ich nehme meinen neuen E-Scooter. Elke geht zu Fuß (Fotos). Ich warte immer nach ein paar hundert Metern auf sie.

Burg (auf Felsen) und Kirche (auf Insel)

Irgendwann stoße ich beim Abstoßen mit dem rechten Knöchel gegen den Scooter. Tut etwas weh, aber nicht lange. Als ich das nächste Mal anhalte, stehe ich in einer Blutlache auf dem Rollerbrett und roter Saft rinnt fleissig  auf die Straße. Hose und Schuh sind schon total durchgeblutet. Also sofort mit dem Scooter zurück zum Camper und das Erste Hilfe Paket rausgeholt. Schuh ausziehen, Socken aus (nun rot statt blau) und dann sehe ich was passiert ist: Ich habe mir eine kleine Vene aufgerissen, die ganz knapp unter der Haut verläuft. Aus diesem Loch pumpt der Lebenssaft. Mullbinde drauf gedrückt, hilft aber nicht, ein Druckverband muss her. Zum Glück kann ich jemand ansprechen, der mir dabei hilft. Elke ist ja noch unterwegs. Danach ist endlich Ruhe mit dem Ausbluten. 
Dafür ist der Camper eingeblutet, Schuhe und Hose sowieso. Also erst mal putzen, Socken wegschmeißen, Hose, Fußabtreter und Schuh auswaschen. Camper und Treppe sauber wischen, Scooter reinigen. Puh, nun erst mal ein kühles  Bier (Ersatz der verlorenen Körperflüssigkeit). Elke kommt dann auch bald und kann den Notverband professionell ersetzen (blutet nach Abnahme des Notverbands immer noch). Der jetzige Verband wird erst morgen wieder abgenommen. Am Spätnachmittag gehen wir noch mal ins CP-Restaurant. Essen in Bled war ja leider nix geworden.
Heute ist Sa. der 5.5.2023, Krönungstag für Charly und ein Tag nach dem STAR WARS – Tag (4.Mai – May the fourth (be with you)).
Elke erneuert meinen Verband – es blutet nicht mehr! Nun brauche ich keinen Druckverband mehr, kann wieder Schuhe anziehen und SUMO fahren!

Nächster Tag: Unser heutiges Ziel ist Postojna. Hier gibt es die „Höhlenburg Predjama“, die wir anfahren.

Höhlenburg

Elke macht eine Audio-Führung, ich schone meinen Fuß.

Ja so woans, die oiden Rittersleit…

Danach geht es ein kurzes Stück zurück in Richtung Postojna, links ab und nach 2 km stellen wir SUMO auf einem schönen Waldcampingplatz ab. Restaurant am Platz (und sogar offen!) – der Tag ist gerettet.

Am nächsten Morgen Frühstück im Restaurant, dann radelt Elke zu den Höhlen von Postojna. Es ist sehr voll aber die Höhle ist gut. Man fährt in kleinen Bähnchen hinein, läuft dann einen Rundkurs und dann wieder mit der Bahn raus. Dauert 90 min und ist frisch (10°C).

Tropfsteine ohne Ende

Der nächste Morgen startet bedeckt mit tiefhängenden Wolken. Wir sind auf dem Weg zu den „heißen“ Quellen von Klevevz. Der Weg geht abenteuerlich über kleinste Straßen, wieder mal unzählige Kehren und Serpentinen durch die Berge. Eine sehr schöne Tour durch das ländliche Slowenien. In Klevevz angekommen parken wir für €10 für die Nacht bei den Quellen. Der Weg dorthin ist nicht weit, aber steil. Es gibt ein kleines Freibecken.

„Hot Pot“?

Leider ist das mit dem „heiß“ relativ, das Wasser hat „nur“ 25 Grad – wärmer als die Außentemperatur von 15°C, aber unter „heißer Quelle“ hatten wir etwas anderes erwartet. Es war trotzdem sehr schön. Zusammen mit kopulierenden Fröschen waren wir hier ganz allein. Übernachtung war ok.

Nachdem ich am Morgen SUMO gestartet habe, wollte ich los fahren, aber:
Schock, kein Gang ging rein, auch der Vorwärts-Rückwärts-Schalter funktionierte nicht. Nach einigen Gefummele bekomme ich endlich Vorwärts rein und den 4. Gang eingelegt. Ich drehe einige Runden auf dem Parkplatz und plötzlich läuft wieder alles. Keine Ahnung was das war? Verdacht: Knauf vom Schaltknüppel hatte sich gelockert, habe ihn beim Gefummele dann wieder fest nach rechts gedreht, war das der Grund?

Nachdem sich der Adrenalinspiegel wieder gesenkt hat fahren wir los nach Podzemelj.  Unterwegs besuchen wir eine alte Kriegs Dakota-DC3.

Alter britischer Militärflieger aus dem 2. WK

Am Fluß Kolpa liegt  „Bela Krajina Camping“, ein süßer, kleiner Platz am Fluß mit allen Services. Hier  wollen wir Wäsche waschen. Elke besorgt Tokens und geht zur Waschmaschine. Läuft nicht. Mädel von der Rezeption kommt, bekommt Maschine auch nicht ans Laufen, sie will einen Techniker rufen. Na gut, dann schaut sich der Physiker mal die Sache an. Bei geschlossenen Wasserventilen kann das auch nicht funktionieren… Zur Ehrenrettung: Es gab zwei Ventile, die geöffnet werden mussten; waren zu wg. Winterpause. Nun bekommen wir unsere Wäsche gewaschen und getrocknet.
Jetzt kommt wieder Murphy: Restaurant/Bar hat zu/auf, nur Flüssignahrung. Restaurant im Ort soll offen sein, hat aber zu wegen Dachrenovierung zu. Restaurant im nächsten Dorf hat Mi geschlossen. Dosenfutter.

Fluß Kolpa, Grenze zu Kroatien

Ruhetag, Blog schreiben und Restaurant im Nachbarort zum Mittagessen besuchen, da es am Abend regnen soll. Damit wird es leider nichts, da der Regen schon früher einsetzt. Wieder Dosenfutter.
Und erstens kommt es schlimmer…
Es regnet die ganze Nacht hindurch und auch noch den Vormittag heftig. Wir beschließen mal wieder abzuwettern.  Die Sturzbäche hören gegen Mittag auf und wir können doch noch zum Gourmet Restaurant (Auszeichnung von Gault Milleau).

Gourmet Restaurant im Nachbardorf

Vier Vorspeisen, Hauptgericht und Nachspeise von höchster Qualität, zu einem höchst moderaten Preis – für das was geboten wird – sind ein guter Ausgleich für die Wetterkapriolen.
Am Freitag (12.5) geht es endlich weiter. Zunächst zum Einkaufen im „Hofer“ (= Aldi) danach über die Grenze nach Kroatien. Hier wird vollgetankt (€1,23/l, 20 Cent/l günstiger als in Slowenien!).
Nun lotst mich Elke in die Berge. Ein stundenlanges „Rumgegurke“ bei Nieselregen durch die Wolken, auf 1100 m hoch und dann wieder runter. Als wir  erstmals das Meer erblicken, wird auch das Wetter besser. Die Landschaft sieht jetzt eher nach Kroatien aus.

Kroatien – Feeling

Ein Stück an der Küste entlang geht es bis Bunica, wo wir uns auf „Kamp Bunica 1“ direct am Meer (10m) abstellen. Keiner da als wir kommen, die Rezeption soll morgen besetzt sein.
Auf diesem Campingplatz  wollen wir uns morgen mit Iris treffen, die eine kleine Offroad Truppe durch Kroatien führt. Elke wagt sogar ein Bad im Meer (brrr… 16°C Wassertemperatur).

Man gönnt sich ja sonst nichts…

Abendstimmung an der Adria

Nachts wieder Regen, aber am Morgen scheint die Sonne. Erstmals essen wir Frühstück draußen. Elke dreht eine Runde im Kajak von unserem Nachbar-Camper. Von ihm erfahren wir auch, daß Wildcampen an der Küste von Kroatien derzeit wieder hart bestraft wird. Drei Womos mussten jeder € 100 abdrücken, die Strafen können bis € 400 hoch gehen.

Immer zu zweit sie sind…

Am Nachmittag kommt Iris mit drei Geländewagen. Ein großes Hallo und viel Geplapper. Abends veranstalten wir ein gemeinsames Grillfest mit Bier, Wein, Schnapps, Cevapcici und Salat (in der Reihenfolge?). Nachts wieder Regen.
Am nächsten Morgenist es trocken, wir räumen den Platz. Iris fährt mit ihrer Gruppe weiter nach Krk, wir wenden uns nach Süden. Zunächst schöne Ausblicke.

Kroatisch-adriatisches Panorama

Das durfte aber nicht zulange anhalten, das nächste Regengebiet erwischte uns auf halber Strecke nach Starigrad. Uns bleibt nur ein schnelles Check im Dauerregen auf dem Platz, den Iris uns empfohlen hat, und abwettern.  Abends haben wir wieder Glück und können trocken Essen gehen (Empfehlung vom Camp-Besitzer, sein Cousin führt das Restaurant – wie sollte es auch anders sein…?) Essen war ok.
Am nächsten Tag weiter zu den Krka-Fällen.  Unterwegs sehen wir überschwemmte Felder und fahren durch auf  Straßen mit einigen „Furten“. Gegen 11 Uhr parken wir uns auf einem Hotel-Camp ab. Ein Bus bringt die Touris zu den Fällen. Diese sind völlig überlaufen – jetzt nicht von Touristen, sondern von Wasser! Kein Wunder nach den Regenfällen in den letzten Tagen.

„Wasser-Überfälle“

Das Hotel am Platz hat auch ein Restaurant, das Essen ist aber mäßig.
Es hört nicht auf. Regen nachts, Regen am Morgen.
Wir trollen uns und fahren weiter nach Trogir. Das Wetter wird langsam besser.

Postkartenmotiv unterwegs: Primosten

Ein Campingplatz kurz vor dem Stadtzentrum ist sehr schön, wir stehen wieder direkt am Meer. Da das Wetter immer noch trocken ist, laufen wir direkt in die Stadt. Sehr schöne Altstadt, doch schon fast von Touristen gefüllt, hier muss in der Hauptsaison die Hölle los sein.

Verwinkelte Gassen

In der Altstadt gibt es -neben den Wohnhäusern – nur Souvenierläden und Restaurants.
Elke schießt noch ein Foto von der Mauer der Festung Kamerlengo.

Blick über die Altstadt

Auf dem Rückweg essen wir noch einen Happen und sparen uns das Abendessen.
Kaum bei SUMO angekommen, fängt es wieder an…zu regnen. In der Nacht schüttet es aus Kübeln.
AmMorgen in einem Regenloch rödeln wir auf, werden aber trotzdem naß und schicken SUMO in die Regenhölle.

Adria im Trüben…

Je weiter wir nach Süden kommen desto besser wird das Wetter.
Im kleinen Ort Zaostrog machen wir Schluß und finden einen Platz direkt am Meer. Supermarkt ist um die Ecke und ein Restaurant im Ort hat sogar geöffnet. Wir sitzen dort am Abend quasi über den Wellen und essen original kroatische Gerichte (Cevapcici und Pleskavica).
Da das Wetter sich nun von seiner besseren Seite zeigt, beschließen wir hier noch zwei Tage zu bleiben. Wir nutzen den heutigen Tag um an der Promenande entlang zu wandeln,

Strand von Zaostrog

Wäsche zu waschen und am Abend schön mit Meerblick zu grillen.

So schön es auch war, wir wollen weiter. Dubrovnik ist unser Ziel. Unterwegs schöne Panoramen.

Es mus nicht immer Meer sein…

Neue Brücke zur Umgehung von Bosnien-Herzegovina

Wir haben uns einen kleinen Campingplatz hinter Dubrovnik ausgesucht und bekommen gegen Mittag gerade noch einen Stellplatz, eingequetscht zwischen weißer Ware von Franzosen. Mindestens 15 Womos der Franzmänner stehen hier. Man kann von hier aus mit einem Zubringer-Boot zur Altstadt von Dubrovnik fahren. Die Tickets (30 €)  gibt es von der Rezeption. Am Abend gehen wir essen im Restaurant gegenüber vom Platz – sehr gut aber etwas teuer, ist halt noch Einzugsgebiet von Dubrovnik. Am nächsten Tag geht es nach Königsmund… äh, ich meine Dubrovnik. (Anspielung auf GOT = „Game of Thrones“).

Übersicht von der Stadtmauer (€35!)

Das Bild kennt jeder GOT-Fan

Ab Mittag wird es voll in der Altstadt. Dubrovnik ist ein richtig teures Pflaster. Das war Königsmund auch, hier musste sogar ein hoher Blutzoll gezahlt werden.
Heute verlassen wir Kroatien und reisen in Montenegro ein. Vorher aber noch mal volltanken in Kroatien für 1,23€/l. In MNE kostet Diesel 10 ct/l mehr. Unser Ziel ist die Lipa Cave. Dazu müssen wir aber erst 30 min Grenzabfertigung abstauen. Nun fahren wir einmal rund um die Kotorbucht. In Kotor ist die Hölle los, sogar ein Kreuzfahrtschiff liegt hier vor Anker. Bloss raus hier.

Kloster in der Bucht

Unser Track führt uns nun in die Berge. Je höher Sumo klettert. umso besser die Aussichten. Nach 1001 Sepentinen auf einspuriger Strasse, zahlreichen Ausweichmanövern und unzähligen Schreien von meiner Beifahrerin erreichen wir unser Ziel. Ein großes Bier später hat Elke ihren Adrenalinspiegel wieder im Griff. Gut, dass ihr Herz so belastbar ist.
SUMO, unser Unimog, hat die Strecke einwandfrei bewältigt, ich habe fast Blasen an den Händen von dem vielen Gekurbele.

Wahnsinns-Aussichten, nur Fliegen ist schöner

In der Nähe der Höhle gibt es ein kleines, primitives Camp mit „Aussichts-Restaurant“. Dort gönnen wir uns bei einem Wahnsinns Blick am Abend eine Grillplatte.
Am nächsten Morgen steht die Höhlenbesichtigung an. Ganz nett, aber die Höhle in Slowenien war spektakulärer.

Lipa Cave

Mittags essen wir Quarkbällchen mit Schafskäse, Honig und Pflaumenmarmelade (local dish) wieder mit Aussicht.
Heute wird es endlich „ernst“. Um 8:30 verlassen wir das Camp (bevor die Busse kommen) und fahren grob Richtung Norden. In Niksic verlassen wir die große Straße und schlagen uns ins Gebüsch. Zunächst ist noch Asphalt mit vielen Löchern unter SUMOs Rädern. Wir machen einen Abstecher zum Kapetanovo Jezero (kleiner Bergsee) mit Bergpanorama-Ausblicken.

Wiesen mit wunderschönen Blumen

Als wir den See erreichen, fängt es an zu regnen und dann setzt Hagel ein. Blitz und Donner folgen. In diesem Wetter geht es den Abstecher retour.
Wir müssen den Allrad zuschalten, es geht über Stock und Stein und durch tiefe Pfützen über das Krnovo Plateau bis nach Savnik.

4×4 durch das Krnovo Plateau. SUMO ferkelt sich wieder ein.

In Savnik kaufen wir einige Vorräte ein und fahren weiter bis zum Autocamp Mlinski Potok. Wir stellen uns auf einen Platz mit SUPER Aussicht und werden mit einem Pflaumenschnaps begrüßt.

Aussicht vom Camp

Nach etwas Palaver fängt es an zu donnern und bald hat uns das nächste Gewitter erreicht. Wir wollen morgen die Durmitor-Tour durch den gleichnamigen Nationalpark fahren. Elke liest sich die Info darüber noch mal durch und entdeckt dann: „Nicht für große Campervans geeignet“: Länge max 7m (passt), Breite max 2.3 m (passt fast), aber Höhe max 2,8m (PASST GAR NICHT, wir sind 3,6 m hoch!). Das hätten wir früher bemerken müssen, also wird leider nichts aus der Rundtour…
Am nächsten Morgen ist es bedeckt und trüb, naja das macht es nicht ganz so schlimm. Wir fahren durch das Tara-Tal in Richtung Albanische Grenze.

Brücke über den Tara-Canyon (Durdevica)

Im Tara Canyon

Etliche km vor Podgorice gibt es eine 41 km lange, nagelneue Autobahn (Maut €10,50), die für 832  Mio € von den Chinesen gebaut wurde: viele nagelneue  Tunnel und Brücken und fast kein Verkehr. Riesige verwaiste Parkplätze ohne ein Fahrzeug. Scheint wohl ein Flop zu sein?
Hinter Podgorice kommt bald die Grenze: dauert wieder etwas, aber keine Probleme. Elke lässt SUMO nun den vom ADAC empfohlenenen Campground  „Lake Shodra Resort“ anfahren. Wir bekommen einen schönen Platz und hier ist alles vom feinsten: Super Sanitäranlagen, ein Shop, Restaurant direkt am See mit Badestelle.

Seeblick

Ein Restaurant, bei dessen Preisen einem die Tränen kommen, so günstig und gut ist es. (z.B. Frühstück ab € 1,50.). Auch die Übernachtungspreise sind die niedrigsten bisher. Das nutzen wir natürlich aus. Wir treffen am Abend noch ein deutsches  Paar mit einem Unimog, die gerade aus Saudirabien, Iran, Türkei etc. auf dem Weg nach Hause sind. Wir quatschen lange.
Morgen wollen wir eigentlich zur Fähre nach Koman, die uns in 2,5 h über den Koman-Stausee an dessen Ende bringen soll. Ich versuche zu reservieren, bekomme auch sofort Antwort, dass im Mai die Fähre nur Sa&So fährt, erst im Juni jeden Tag. OK, dann bleiben wir noch einen Tag länger hier, die Reservierung für Sa. klappt.
Am nächsten Morgen Frühstück im Restaurant mit Seeblick, danach geht es rein in die nicht ganz so kühlen, klaren Fluten (23°C). Sehr erfrischend. Am Nachmittag drohen Gewitter, ziehen aber woanders hin. Abends gemeinsames Essen der beiden Unimog-Besatzungen.
Heute geht es weiter, wir wollen zum Koman-Stausee. Wir verabschieden uns von Sonja und Michael und ihrem Unimog.

Endlich kann auch SUMO mal ein Schwätzchen halten…

Nach ca. 2 Stunden Fahrt über einspurige und sich endlos windende „Straßen“ erreichen wir Koman. Wir sind rechtzeitig da und müssen noch etwas warten bis die Fähre entladen ist. Durch einen urigen Tunnel (€ 6 für die Tunnelbenutzung!) geht es zum Fähranlieger. Hier wird schon rangiert, einige Fahrzeuge müssen rückwärts auf die Fähre (warum haben wir nie heraus bekommen). Der 2-stündige Fährtrip kostet uns €135, ist aber jeden Cent wert. Großartige Ausblicke belohnen uns. Albanische Folklore (Musik und Tanz) wird an Bord auch geboten, eine Busbesatzung tanzt die halbe Fahrt über.

Ausblicke von Bord

Nach der Bootsfahrt geht es in endlosen Serpentinen wieder bergauf.

Wenn das kein Ausblick ist: Talsperre

Wir fahren wir noch ca. 30 km bis zu einer alten, aufgegebenen Schule, hinter der wir einen schönen Stellplatz mit Aussicht finden. Park4Night (Stellplatz-App) hat uns schon vorgewarnt, dass hier öfter eine Lady mit Ziegen und Kühen aufschlägt, die gerne mal abcheckt, ob bei den Wildcampern was abzugreifen ist (sie hat bei anderen Campern mal versucht einen Ring zu klauen). Natürlich machen auch wir ihre Bekanntschaft, wimmeln sie aber gleich ab. Das hat sie wohl erbost und sie ruft mit ihrem Telefon jemanden herbei (Verwandschaft?). Ein junger Mann kommt mit seinem Uralt-Mercedes angefahren. Wir sagen kurz hallo, mehr geht nicht (Sprachbarriere). Er geht zur Lady, redet kurz mit ihr und haut dann wieder ab. Die Ziegenfrau lungert aber noch eine ganze Weile um SUMO herum, bis sie, als am Abend Regen einsetzt, den Platz mit ihren Viechern räumt. Ansonsten eine sehr ruhige Nacht.
Am nächsten Morgen zwei Stunden endlose Kurbelei (für 50 km) mit einigen „close encounters“ von Gegenverkehr (LKW). bis wir endlich wieder auf eine zweispurige Straße treffen.

Immer das gleiche Bild: Berge und Stauseen

Aber auch die windet sich. Bisher sind wir etwa mit 25-30 km/h vorwärts gekommen. Unser Plan, weiter durch diese Gegend zu fahren (hätte uns einige Tage gekostet) wird kurzerhand geändert: Wir fahren zur Küste: Meer statt Berge, von letzteren haben wir erstmal genug (Slowenien, Kroatien, Montenegro, Albanien). Wir nehmen die Autobahn A1 in Richtung Tirana (€ 12 für einen Tunnel). Wir wollen eigentlich in Rreshen auf einen Campplatz, aber der existiert nicht mehr. Also weiter, an Tirana vorbei, zur Küste. Auf dem Sunset Camping bei Durres finden wir einen schönen Platz direkt am Strand. Elke springt gleich ins Wasser.

Sonnenuntergang. Wurde auch Zeit, Elke läßt nach..

Restaurant ist auch hier – wir bleiben zwei Nächte. Mal ausspannen nach der ganzen Kurbelei. Wir bleiben am Abend lange draußen. Als die Moskitos kommen, gehen wir in den Camper. Drinnen werden wir fast aufgefressen: Elke hatte vergessen unsere Insektenschutztür zu schließen. Das Morden beginnt: etwa 20 Minuten lang killen wir etwa 20-30 Stechmücken, die es sich hier schon gemütlich gemacht haben.
Frühstück am nächsten Tag bei Meeresrauschen, Elke badet schon wieder. Abends noch mal ins Restaurant – ein fauler Tag.
Es wird Zeit weiter zu ziehen. Wir verlassen den Platz, wollen einkaufen und einen Klimaservice für SUMO suchen, da die Klimaanlage in der Fahrkabine nicht mehr funktioniert. Leider verfransen wir uns bei dem Weg zum Supermarkt. OK, die gibt es überall, also zum Autoservice. Der kann leider keinen Klimaservice machen, verweist uns aber an eine Mercedes-Werkstatt 3 km südlich. Auch die finden wir nicht, erst als wir auf die Autobahn auffahren, sehen wir sie – zu spät. Nächste Chance ist in Vlora: Autoklima Toni. Mitten in der Stadt finden wir die Miniwerkstatt in einer kleinen Garage. SUMO passt so gerade davor.

SUMO in der Klimawerkstatt

Aber die Jungs sind fit: als sie versuchen die Klimaanlage nachzufüllen, stellen sie ein Leck am Klimakühler fest. Der wird kurzerhand ausgebaut und zum Schweißen gebracht. Elke geht zwischenzeitlich einkaufen.  Danach wird er wieder eingebaut, gefüllt auf Lecks getestet und an der Leckstelle zusätzlich mit Gummi gegen mechanischen Kontakt mit der Kühlergrill gersichert. Denn das war das Problem: scheinbar ist durch den Einbau des Hochleistungskühlers das ganze System ein paar mm nach vorne gerutscht, so dass es zu Kontakt des Klimakühlers mit dem Grill kam, wobei die Ecke des Klimakühlers aufgescheuert wurde.
Nun können wir die Temperatur in der Kabine beim Fahren wieder herunter drücken. Hinter Vlora fahren wir auf eine nordwestlich gelegene Halbinsel, wo es den schönsten Strand Albaniens zum Freistehen gibt. Es sind schon einige Camper da, aber wir finden einen Platz direkt am Strand, neben einigen Fischerbooten.

Schon fast kitschig…

Hier bleiben wir drei Tage. Warmes (24°C), klares Meer, tolle Felsformationen, Lokalkolorit (Kühe, Ziegen, Schafe und deren besoffener Hüter und bettelnde Hunde),

Määäh, mecker…

und muuuh!

viel Sonne, jeden Tag zwei mal schwimmen, Vorräte vertilgen, Bier und Wein vernichten, Chat mit anderen Campern – uns geht es gut.

Eigentümliche Felsformationen

Solange bis die Toilette voll ist und wir „dumpen“ müssen – ein triftiger Grund um diesen schönen Platz doch zu verlassen. Wir kurbeln SUMO an der Küste entlang, mit schönen Ausblicken und vielen Serpentinen.

LLogara Pass

Es geht berauf und wieder bergab.

Anfahrt auf die Bucht von Himare

In Himare Livadh beziehen wir einen Platz auf Camping Kranea. Ganz nett, kleine umwachsene Parzellen mit Schatten, Taverne. Viele Bauaktivitäten am Strand.
Am nächsten Morgen fahren wir weiter in Richtung Süden.
Plötzlich ist die Straße zuende und wir stehen vor einer uralten Seilfähre. €12 werden uns für 30 m Wasserüberquerung abgeknöpft.

Seilfähre

Hinter der Fähre steht ein altes römisches Fort.

Römisches Dreiecksfort

Die Grenze zu Griechenland wird erreicht und problemlos und schnell überquert. Hier können wir die Schrift nur durch gehirnliche Reaktivierung unserer Kenntnisse des griechischen Alphabets entziffern (gut dass Physiker so viele griechische Symbole verwenden). Griechenland ist nicht so vermüllt wie Albanien- das fällt sofort auf. Ansonsten Berge, Meer und Kurven- wie bisher. Endlich funktionieren unsere deutschen SIM Karten wieder und wir können in Euro bezahlen (war aber in Albanien auch kein Problem, man musste nur das Wechselgeld, das man in LEK bekam irgendwie wieder los werden).
Einen Stellplatz finden wir auf dem Camping Drepano Igoumenitsa. Die Bar ist teuer, dafür ist das  Restaurant sehr gut. Baden kann man hier auch. Am Abend Gewitter. Die Nacht wird für Elke eine Katastrophe: kein Schlaf wegen Techno-Gewummer vom Festland, Hundegebell, Autos am Stellplatz und lautstarken Feiernden  bis 4 Uhr morgens. Das wollen wir uns keine zweite Nacht antun. Wir können den Stellplatz aber nicht nach dem Frühstück verlassen, da wegen eines Triatlons die Straße gesperrt ist (langes WE in GR, Pfingstmontag ist Feiertag hier, andere Termine als bei uns). Gegen 11 Uhr kommen wir dann los, fahren noch etwa 1,5 h und stellen uns dann auf Camping Sofas ab, Schöner kleiner CP direkt am Meer in einer Bucht, aber voll bis oben hin. Hier wird hintereinander geparkt, je nach dem, wann man wieder fahren will. Wir entscheiden uns für zwei Nächte, da das Meer sehr schön ist und Bar und Restaurant sehr gut sind. Selten ein so leckeres Souvlaki gegessen, Moussaka ist auch gut.

Bucht bei Camping Sofas

Nach zwei Tagen verlassen wir Sofas mit zwei Flaschen Rosé als Abschiedsgeschenk. Unser Ziel ist ein Stellplatz am Meer. Unterwegs wieder wunderschöne Berg & Meer – Panoramen.

Along the road…

Irgendwo kaufen wir noch ein und ich bekomme sogar Ersatz für meine elektrische Zahnbürste, die ihren Geist aufgegenben hat.
Gegen 13 Uhr erreichen wir unser Ziel „Agrilia Beach“, einen privaten Stellplatz (kein CP) mit rudimentärem Service, aber Taverna, Wasser und Strom am Platz, einer tollen Aussicht und zwei wunderbaren Stränden. Kalte Duschen und zwei Toiletten gibt es auch. Hier werden wir einige Tage hängen bleiben, denn besser geht es nicht!

Aussicht vom Stellplatz

 
Das Meerwasser ist 25-26°C warm und sehr klar. Fische umkreisen uns.
Abendessen ist schon mal lecker. Die Köchin spricht zwar nur griechisch aber wir finden jemand, der etwas deutsch spricht, und unsere Wünsche übersetzt. Den übrig gebliebenen griechischen Salat nehmen wir mit, den gibt es morgen Mittag.
Wir bleiben noch zwei Tage, essen alles was die Taverna so hergibt, gehen baden im Meer und hängen rum. Nach drei Übernachtungen nehmen wir Abschied und Ziel auf die Pelopones.

Immer wieder schön, diese Küstenlandschaft

Brücke von Patras (€21)

Mautstraßen und -brücken erleichtern unsere Börse, aber auch das Fortkommen.
Ziel ist der lausige Campground „Olympia Golden Beach Resort & Spa“. Kein Wasser oder Strom am Platz, man darf nicht im Camper schlafen (wofür sind eigentlich die 5 ***** ?), sondern muß eine Suite mit Klimaanlage und eigenem Pool nehmen.

SUMO versteckt sich hinter Pool-Villen

Da müssen wir jetzt übernachten

Der Campground-Host trägt Kravatte! Dafür gibt es Halbpension, unzähliche Pools,

Hauptpool mit Poolbar

ein SPA, Shuttle zum Strand mit Liegen & Schirmchen, Drinks (auch mit Schirmchen) und adrettes Personal überall… Ob das die irren Kosten für den Campingplatz hier ausmacht?
Na ja, man gönnt sich ja sonst nichts. Und der blöde Hit von Udo Jürgens macht es auch nicht besser. Immerhin gibt es eine Route gleicher Annotation in den USA, die für  Freiheit, Ungebundenheit, Abenteuer und Aufbruchstimmung steht – sind wir übrigens schon in Teilen gefahren. Drei Nächte müssen wir hier ausharren…- schrecklich dekadent?
Am 12. Juni verlassen wir endlich diesen schrecklichen Campground und fahren nach Methoni, ein noch ziemlich ursprünglicher Ort am Meer mit wenig Touristen und

Im Ort Methoni

mit einer eindrucksvollen Festung.

Die venetianische Festung Methoni

Hier ist es so schön, die Taverne am Platz hat kühles Bier und leckeres Essen, wir bleiben zwei Tage.
Danach ziehen wir weiter, nach nur 1,5 h Fahrt stellen wir uns frei am Strand von Velika ab. 100m von uns entfernt liegt die Giasemia Taverne, wo wir einen Snack zu Mittag und ein kühles Bier/Ouzo am Abend (Küche zu) verzehren, Abendessen endlich mal wieder  selbst gemacht. Ich checke Öl bei SUMO und muss mit Erschrecken feststellen, dass die Klimawerkstatt in Albanien ihr Werkzeug (Schraubenzieher, 25er Maulschlüssel und Inbusschlüssel) im Motorraum von SUMO vergessen hat – was hätte da alles passieren können, nicht auszudenken. Wir baden im Meer bei ordentlicher Brandung und Elke macht schöne Fotos am Strand.

Am nächsten Tag verlassen wir den netten Platz und fahren auf die andere Seite (Ost) des zweiten Fingers der Peloponnes. Unterwegs geht es hoch und runter,  wieder mal in vielen Kehren und Kurven.

Dörfchen unterwegs

Dann kommt das große Chaos in einem kleinen Ort. Ein Mercedes kommt in einer einspurigen Gasse aus einer Einfahrt, rangiert x-mal bis er richtig steht und bleibt dannn vor SUMO stehen. Hinter mir ein Auto, hinter dem Mercedes ein VW-Bus und mehrere Autos und nichts geht mehr. Blonde Mercedesfahrerin schimpft auf griechisch und gestikuliert: ich soll weg. Geht aber nicht. Ich quetsche SUMO bis auf den cm an die  Hauswand rechts, bis zu einem Moped, das dort steht. MB-Fahrerin tobt. Ich soll weg.  Alles steht. Ich bleibe cool, denn SUMO ist (fast immer) das stärkere Argument. Endlich erbarmen sich ein paar Griechen: Einer schiebt das Moped weg und ein anderer zeigt der MB-Fahrerin, dass sie sehr wohl an mir vorbei kommt, nachdem ich zwei Meter vorfahren kann (kein Moped mehr). Der niederländische VW Bus Fahrer bleibt zum Glück stehen, da sich neben ihm eine große Ausweiche befindet. Erst lotst der Grieche den Mercedes an SUMO vorbei, dann fahre  ich ein Stück vorwärts zur Ausweiche und schon löst sich der größte Stau, den dieses Kaff wohl je erlebt hat.
Auf dem CP Mani Beach finden wir einen Stellplatz fast direkt am Meer neben der Taverne.

Mavrovouni Beach

Essen ist gut, wir sind bald „Stammgäste“.
Am nächsten Tag fahren wir mit den E-Bikes nach Gythio: Leuchturm besuchen und Fahrradladen anfahren. Meine Gangschaltung klemmt und Elkes Sattel ist defekt. Nach Reparatur noch ein Drink an der Promenade

Promenade in Gythio

und zurück zum Campground. Elke fährt mit dem Rad noch zu einem Biohof, um Olvenöl zu kaufen. Schwer bepackt mit Hektolitern von Öl kommt sie zurück, Freunde wollen auch mit dem leckeren Speiseöl bedacht werden. Abends wieder Taverne, bald haben wir deren Speisekarte leer gegessen.
Genug vom Meer, heute geht es in das Landesinnere, nach Mykene, eine der größten Städte Griechenlands in der vorklassischen Zeit, heute UNESCO Weltkulturerbe und Ausgrabungsort. Im Camp Mycenae kommen wir unter (ein altes Ehepar betreut den Platz und verwöhnt uns mit Früchten). Am frühen Morgen des nächsten Tags dann Besichtigung der archäologischen Stätten (noch keine Busse da).

Mykene

Löwentor

Im Museum

Abendessen wieder in Melina´s Taverne, das Lamm in Zitronensoße ist göttlich!
Mykene lassen wir nun hinter uns und steuern wieder das Meer an. Unterwegs kommen wir am Isthmus von Korinth vorbei und dem berühmten Kanal (1893 vollendet).
Nahe Lamia finden wir einen einsam gelegenen, kleinen familien-geführten, gemütlichen, schattigen Platz – mit Taverne natürlich (auch hier ist das Lamm köstlich).

Abendessen

Fischerhafenidylle

Das Meer ist erfrischend aber etwas aufgewühlt. Elke fährt zum fotografieren mit dem Scooter umher.
Nach zwei Tagen Meer geht es wieder in die Berge. Unterwegs kommen wir am Leonidas-Denkmal vorbei.

Leonidas I.

Der Spartaner hatte mit seinen 300 Spartanern + 700 Thespier bei der Schlacht von den Thermophylen (480 v. Chr.) den Persern unter Xerxes I. (100.000 Mann) bis zum Tod die Stirn geboten (Film: „300“).
Danach winden wir uns wieder in die Berge bis zu den Klöstern von Meteora.
Direkt in Sichtweite zu den ersten Köstern auf den Dach von hohen Felsen liegt der CP „Vrachos Kastraki“ im gleichnamigen Dorf.

Kastrakis

Wir finden ein schattiges Plätzchen und essen am Abend in… der Taverna natürlich!
Mit einem Bus kann man zu den Klöstern fahren (€ 1,60 einfach, € 3/Tag) überall aussteigen und schöne Fotos schießen.

Klöster Varlaam und Methamorphosis

Kloster Varlaam von innen

Eintritt für Frauen nur in langärmligem Hemd und langem Rock.

Kloster Rousanou (Nonnenkloster)

Nach der Besichtigung ist erst mal Siesta angesagt. Essen in einer anderen Taverna. Elke will am späten Abend (Sonnenuntergang 21 Uhr) noch mal mit dem Scooter zum fotografieren los.

Abendstimmung mit Kloster St. Nikolaos

Sie bleibt sehr lange weg…vielleicht wartet sie auf das letzte Sonnenlicht oder sie hat sich mit anderen Leuten verquatscht?

Dann plötzlich kommt ein schwer bewaffneter, blau uniformierter Polizist auf mich zu:
Er beruhigt mich sofort, nicht schlimm, alles ok, ihre Frau ist im Krankenhaus. Sie ist mit dem Scooter gestürzt! Ich packe Geld und Ausweise zusammen, steige in das Polizeifahrzeug ein und  werde zum Krankenhaus gefahren. Und da liegt sie auf einer Bahre in ihrem eigenen Blut… das aber schon sauber abgewischt war. Die Platzwunde auf der Stirn ist auch schon genäht. Ansonsten wohl alles ok, keine Gehirnerschütterung. Kein Geld, keine Krankenkassenkarte nötig! Mit dem Taxi bringe ich Elke zurück zu SUMO.  Da es schon dunkel war, hatte sie – trotz Licht am Scooter – ein tiefes Schlagloch übersehen und sich mit dem Scooter auf die Straße gelegt. Zum Glück war kein Verkehr und durch Zufall ein Polizeiwagen hinter ihr, die Polizisten haben ihr sofort geholfen und sie in das KH gebracht. Ein Polizist dann zu mir gefahren.
Die Nacht war ok, aber am Morgen melden sich gewisse Stellen bei Elke, die das Adrenalin am Abend noch unterdrückt hat (aua!). Also bleiben wir noch einen Tag – zur Rekonvaleszenz.
Viel besser geht es Elke noch nicht, die blauen Flecken starten ihr Farbenspiel. Aber wir wollen weiter. Bevor wir Meteora verlassen, fahren wir mit SUMO am frühen Morgen noch eine Runde für Fotos, bevor der Touristenansturm beginnt. Danach wenden wir uns gen Nordosten, wir wollen vor Thessaloniki noch ein paar Tage am Meer verbringen. Stundenlang kurbeln wir uns durch das Hinterland mit viel Agrar. In der Nähe von Katerini machen wir noch mal einen Tank voll und fahren dann den Campground „Golden Beach“ an. Ein schöner Platz am Meer, Sandstrand, eine Taverna und ein Minimarkt, hier gibt es alles was wir brauchen.

Sonnenaufgang

Wir haben von hier einen tollen Blick auf den Olymp.

Der Olymp

Am Abend bilden sich oft Gewitter um die Gipfel, man kann sich gut vorstellen, dass Zeus mal wieder seine Blitze schleudert. Wir bleiben drei Tage, dann haben wir die besten Gerichte der Taverna probiert

Lecker!

und  -zig mal gebaded. Wir beschließen schweren Herzens nun Griechenland zu verlassen und uns auf den Heimweg zu machen. Kurz vor Thessaloniki biegen wir nach Norden ab. Als erstes erreichen wir Nordmazedonien, die Zeit an der Grenze war relativ kurz. Etwa in der Mitte des Kleinstaats besuchen wir die Ausgrabungsstätte Sobi (römische/griechische Relikte).

Taufkapelle in Sobi

SUMO gibt weiter Gas bis zur nächsten Grenze nach Serbien. Auch hier eine relativ flotte Abfertigung an der Grenze. Der serbische Grenzer will, dass wir den Camper öffnen (wegen Hunden), aber Elke überzeugt ihn, dass wir keine Straßenhunde dabei haben und uns bleibt die Prozedur erspart. Ein Stück weit nach Serbien hinein stellen wir uns auf dem Platz „Camping Enigma“ bei Vranje ab. Ein schöner Pool erfrischt uns und die Familie, der das Camp gehört, verwöhnt uns mit  leckerem Essen zu zivilen Preisen. Wir bleiben zwei Nächte. Am nächsten Tag erkundet Elke mit dem Rad Vranje und geht dabei gleich noch einkaufen.

Klosterkirche in Vranje

Beli Most – Weiße Brücke

Es ist heute spürbar kälter, als die letzten Wochen, Bettdecken statt Laken sind wieder angesagt.
Auch der schönste Platz muß irgendwann verlassen werden, wir fahren weiter nach Norden. Serbien zieht sich ganz schön, aber die Autobahnen sind leer und gut – aber Maut-pflichtig. Im Norden von Serbien, in der Nähe von Temerin, fahren wir „Farm 47“ an, ein Agrargut mit Campingplatz, Schwimmbad (erfrischend) und Restaurant (lecker).

Quittenplantage

In letzterem essen wir zusammen mit einem deutschen Paar aus Rostock zu abend. Heute geht es weiter nach Ungarn. Bisher waren alle Grenzen problemlos. Ausreise von Serbien ging normal, aberr die Einreise nach Ungarn hat uns mehr als eine Stunde gekostet. JEDES Fahrzeug wurde gefilzt, wir mußten den Camper öffnen und (fast) alle Stauräume zeigen, hier wurde wohl nach geschmuggelten Zigaretten gesucht. Endlich in Ungarn geht es voran, wir haben die AB-Vignette gebucht. Unser Ziel liegt aber weitab von der AB, in Püspökladány. Hier gibt es heiße Thermalquellen und einen CP mit direktem Zugang zu denselben. Wir erwischen den besten Stellplatz, direkt an einem kleinen Teich.

Stellplatz am Teich

Das, und die Therme wird natürlich ausgenutzt, wir bleiben zwei Nächte,  Restaurant ist auch vor Ort, Freitags essen wir dort, am Samstag wird uns das Lab verweigert. Eine riesige Gruppe von jungen Judokas hat das Restaurant heute voll gebucht. Also gibt es Grillwürstchen und Tomatensalat am Teichufer.
Voll mineralisiert (von den heißen Quellen) geht es heute (2.7.) weiter. Die Landschaft ist flach und landwirtschaftlich genutzt, von der ehemaligen Puszta sind nur noch einige Grassflächen übrig. Aber Störche gibt es hier massenweise.

Warum sind in dieser Gegend die Geburtsraten so hoch…?

Die Grenze zu der Slovakei ist unbesetzt (Schengen). Noch ein kurzer Einkauf bei Lidl und dann bricht es los – das Gewitter. Wir können einigermaßen günstig tanken (€1,43) und ereichen unser Ziel in Jasov (Autokemping Jasov) gerade als es wieder anfängt zu schütten. 15 Minuten abwarten bis der Regen etwas geringer wird, dann ab zum Mittagessen im Restaurant. Gesättigt können  wir gerade noch den Camper fertig machen und Elke ein paar Fotos von der Klosterkirsche Jasov schießen,

Klosterkirche Jasov

dann legt der Regen wieder los. Aber nur kurz. Den Rest des Nachmittags bleibt es trocken. Wir essen in der Taverna auf dem Platz. Bier 0,5l für nur 1,5 €!
Der nächste Tag ist wunderschön und wir verlassen das verträumte Kaff Jasov. Quer durch die Slowakei geht es in Richtung Polen.

Panorama in der hohen Tatra

Auch einige Burgen gibt es hier.

Zwei Festungen (mobil und immobil)

Unser Platz für die Nacht ist ein Hotel mit Campground in einem Skigebiet (Hotel Thale). Hier treffen wir Michael und Birgit aus Lüneburg. Wir essen zusammen und quatschen viel. Michael gefällt SUMO sehr.

SUMO im Wald

Der nächste Tag ist trüb, also fahren wir weiter. Ein  Chaos-Tag! Zig Baustellen mitten in den Bergen halten uns immer wieder auf. Nach der Grenze zu Polen wird es nicht besser, eine Ortschaft nach der anderen, eine Ampel folgt der nächsten, der direkte Weg zu unserem Ziel wird durch Umleitungen und Gewichtsbeschränkungen (6 to) unmöglich. Letztendlich übersehen wir geflissentlich ein Schild und kommen endlich nach 7h Fahrzeit an. Es gibt eine Bar, die auch Essen anbieten soll, aber der Koch war schon weg und das einzige, was wir noch bekommen können, sind Pommes. Elke fotografiert noch etwas Wildlife am See.

Quack!

Der nächste Tag soll uns endlich nach Deutschland führen. Wir haben alles getan, um uns für das komplizierte E-Toll-Verfahren anzumelden und auch 250 Sloty prepaid eingezahlt. Die zusätzliche App, die wir uns runterladen, funktioniert aber einfach nicht. Egal, jetzt fahren wir auf die Autobahn. Polen scheint das noch nicht im Griff zu haben.
Hinter der deutschen Grenze sind endlich alle Mautsorgen vergessen. Elke möchte zum Elbsandsteingebirge, einen schönen Platz haben wir im Kurort Gohrisch gefunden. Der CP ist prima, aber die € 80 für zwei Nächte weniger. Dafür ist über die Kurtaxe die Benutzung von Bus und Bahn zur Besichtigung des Elbsandsteingebirges frei. Und einen tollen Brötchenservice haben sie hier. Endlich mal wieder ordentliche Brötchen statt Schlabber-Weißbrot.

Basteibrücke mit 1000 Touris

Sächsische „Hoodoos“

Elbe mit Sandstein

Nach der schweißtreibenden Bergtour geht es erstmal in den Pool. Am Abend essen wir wieder im guten CP-Restaurant, zu Preisen, die wir seit zwei Monaten nicht mehr gewöhnt sind…  🙁
Nun geht es auf kürzestem Weg in Richtung Heimat.
Eine Übernachtung in Creuzburg legen wir noch ein, um wenigstens die original Thüringer Rostbratwürste zu goutieren. Am Abend noch ein langes Gespräch mit einem deutsch/schweizer Paar über Unimog und Reisen.

Der nächste Tag  (08.07.2023)) bringt uns dann nach Hause, gegen Mittag fährt SUMO auf unseren Hof.

SUMO@home

7800 km ohne Panne, bei einem Durchnittsverbrauch von 22l/100 km.

 

 

2 Gedanken zu „Balkantour

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