Yukon

Wappen des Yukon

Wappen des Yukon

Der NORDEN – unendliche Weiten.
Wir schreiben das Jahr 2016. Dies sind die Abenteuer des Unimog SUMO, der mit seiner 2 Mann starken Besatzung 5 Jahre unterwegs ist, um fremde Länder zu erforschen, neues Leben und neue Zivilisationen.
Viele tausend Kilometer von zuhause entfernt dringt SUMO in Wildnisse vor, die nie ein Alien zuvor gesehen hat.

16. Juli 2016

Wir erreichen die Grenze zum Yukon (früher Yukon Territory).

Endlich: Der Yukon!

Endlich: Der Yukon!

Kurz vor Watson Lake verordne ich meiner Patientin noch eine Wasserkur:
Wir gehen im schön warmen Lucky Lake schwimmen.

Lucky Lake. Wassertemperatur 22,5°C

Lucky Lake. Wassertemperatur 22,5°C

Erfrischt fahren wir in Watson Lake ein, gehen kurz ins Visitor Center und suchen dann im „Watson Lake Signpost Forest“ unser Schild von 2008 („Much: 7064 km“).

Watson Lake Sign Post Forest

Watson Lake Sign Post Forest

82.500 Schilder

82.500 Schilder (2015)

Bald habe ich es unter den über 82.500 Schildern gefunden, es geht doch nichts über ein gutes Gedächtnis. Es sieht noch wie neu aus, trotz -50°C im Winter und +30°C im Sommer (wie heute).

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Unser Schild von 2008

Danach wird eingekauft (huch, das ist hier ja schon ganz schön teuer!).
Wir fahren zurück zum Visitor Center, um unseren Blog zu aktualisieren. Das wird für längere Zeit die letzte Möglichkeit sein…
Noch schnell eine Fishing Licence besorgt und dann zur Show im Northern Light Center.

Northern Lights Centre

Northern Lights Centre

Immer noch der gleiche Rundum-Film wie 2008. Aber der Teil über die Aurora Borealis (Nordlichter) ist sehr schön und relativ neu.
Gegen 19:30 Uhr, bei prallem Sonnenschein (sieht aus wie 16 Uhr bei uns), nehmen wir die ersten km des Campbell Highways (CH) unter die Räder. Nachdem wir die Außenbereiche von Watson Lake hinter uns gelassen haben, finden wir schnell einen versteckten Stellplatz an einem kleinen See und lassen den Tag ausklingen.

SUMO @ "Shootout Lake"

SUMO @ „Shootout Lake“

Ich nenne den See „Shootout Lake“, weil in der Nähe (vermutlich) ein paar Natives rumballern. Es ist Samstag, Bier und Munition für 14 Tage wurde eingekauft – man gönnt sich ja sonst nichts.
Geballert wird auf alles. In der Nähe unseres Stellplatzes haben sie irgendein elektrisches Gerät mit Blei in seine Einzelteile zerlegt.
Hoffentlich kommt SUMO nicht in ihre Schusslinie…

17. Juli 2016

Wir haben überlebt und genießen noch ein paar km die Asphaltdecke des CH.
Damit ist es nach 80 km vorbei, es geht mit ordentlichem Gravel weiter, bis…
„Road Construction“!  Selbst hier, auf einer der am wenigsten befahren Straßen im Yukon. Es wird gebaggert, geschoben, gegradet usw. SUMO freut sich, dass er mal wieder zeigen kann, was er offroad drauf hat. 10 km wühlen wir uns durch die Baustelle. Danach gibt es wieder guten Gravel.

Road Construction

Road Construction

Wir machen einen kurzen Besuch beim Simpson Lake, der ist aber nichts zum Angeln ohne Boot. Wir müssen unsere Yacht aktivieren!
Auf der Weiterfahrt fängt es an zu regnen und SUMO ferkelt sich wieder ein.
Der nächste Campground ist uns bekannt, hier waren wir 2008 schon.
Wir  parken sogar auf dem gleichen Stellplatz wie damals, 10 m vom schönen Frances Lake entfernt.

SUMO @ Frances Lake

SUMO @ Frances Lake

Jetzt wird es endlich Zeit, unser Kanu aufzubauen. Alle Stausäcke müssen vom Dachgepäckträger runter. Einer ist innen nass – was dem Inhalt (Tauchausrüstung) aber nichts ausgemacht hat.
Dann kommt ein Nissan Pickup mit Tischer Kabine vorbei, mit Angelika und Jürgen aus Schleswig. Wir quatschen uns fest, so lange, bis Elke vor Hunger pfeift.

Deutsche Begegnung

Deutsche Begegnung

Die Angeltour mit dem Kanu muss heute ausfallen, es ist zu spät geworden und durch ein kurzes Gewitter ist der See zu aufgewühlt.
Wir beschließen, morgen einen Ruhetag einzulegen.
Kurz vor der Bettruhe gehe ich noch im See baden, der ist gar nicht kalt!

18. Juli 2016

Ruhetag.
Stundenlang bin ich mit dem Kanu auf dem See und versuche mit Trolling eine Lake Trout (Seeforelle) zu fangen.

Paddeln und Angeln

Paddeln und Angeln

In Strandnähe bin ich auf dem See nach Norden gepaddelt und in der Seemitte wieder zurück – leider nichts. Hat aber Spaß gemacht.
Elke strickt derweil ihre Weste weiter.
Wir relaxen, lesen und grillen am Abend.
Vorher bringen wir noch das Kanu auf das Dach. SUMO ist nun 4,0 m hoch. Wir haben keine Lust, das Kanu an jedem See auf und wieder abzubauen.
Hier gibt es einige Weißkopf-Seeadler. Der Tag war heute sehr windig und meist bedeckt.

19. Juli 2016

Noch 190 km bis Ross River, wir rollen durch einsame, schöne Landschaften.
Es ist kaum Verkehr, alle Stunde mal ein Fahrzeug, dann auf einmal drei große Trucks, mit Baumaschinen und Überbreite hintereinander. Ich quetsche mich mit SUMO an den Straßenrand.
Unterwegs einige Fotostopps und ein Turnout mit Info über die hier lebende Caribooherde (ca. 5000 Tiere).
Gegen 11 Uhr kommen wir in Ross River (RR) an, tanken nach und kaufen noch ein paar Grillwürstchen in dem armseligen Food-Laden.

World famous Ross River

World famous Ross River

RR ist immer noch das gleiche heruntergekommene Kaff, wie vor 33 oder 8 Jahren.
Die Bewohner der anderen Ortschaften des Yukon nennen Ross River „Lost Liver“, weil wohl viele der Einwohner von RR Stammkunden im Liquor Store sind…
RR liegt zwischen der South und North Canol Road (Canol steht für Canada Oil).
Die Canol Road wurde 1943 von den Amerikanern als Versorgungsstraße für die parallel verlaufende Öl-Pipeline gebaut, die von Camp Canol, bei Norman Wells am Mackenzie River nach Johnsons Crossing führte. Man wollte im Yukon aus dem Öl von Norman Wells Treibstoff herstellen. Dazu wurde extra eine Raffinerie in Einzelteilen in den Yukon geschafft. Der Pipelinebau dauerte länger als erwartet und wurde x-mal teurer als berechnet. Als das Öl endlich floss, stellte man fest, dass es doch viel billiger ist, den Treibstoff über den mittlerweile operativen AH direkt in den Norden zu schaffen. Nach nur kurzer Betriebsdauer wurde die Pipeline wieder eingemottet und später abgebaut.
Die Straßen sind geblieben. Die North Canol (232 km one way) endet aber für Fahrzeuge kurz hinter dem McMillan Pass in der Nahanni Range.
Die verbliebenen 370 km nach Norman Wells sind heute nur noch zu Fuß zu bezwingen – auf dem „North Canol Heritage Trail“.
Die einzige Sehenswürdigkeit von RR, die alte Suspension Fußbrücke über den Pelly River, ist seit 2013 gesperrt, wegen Baufälligkeit. Sie soll aber irgendwann  wieder hergerichtet werden.

Ross River Suspension Bridge

Ross River Suspension Bridge

2008 sind wir noch über sie gelaufen.
Aber die Fähre über den Pelly zur North Canol Road gibt es noch. Immer noch kostenlos und immer noch von einem alten Indianer bedient.

Jetz beginnt endlich meine Traum-Tour, 2008 hatte es leider nicht geklappt.
Direkt an der Fähre, dann der Schock: „Cariboo River Bridge max 5 to“.
Das würde bedeuten, wir können mit SUMO die North Canol nicht fahren…
Mein Traum – ausgeträumt?

Sch...., was nun?

Sch…., was nun?

Ich begrüße den alten Indianer und quetsche ihn aus: Kein Problem mit der Brücke, könnte ich ruhig fahren. Ok…. Was soll‘s, Brücken sind doch immer für das Doppelte der Nennlast ausgelegt, oder? Ich hoffe das gilt auch für Canada.
Egal, no risk, no fun – wir setzen über.
Zunächst geht es am Ross River entlang, dann länger durch Wald und Busch.

Kurioses mitten in der Wildnis

Kurioses mitten in der Wildnis

Bergauf, bergab geht die rauhe, schmale Straße – SUMO freut es.
Bald wird der Track offener und wir kommen den Bergen immer näher.
Nach 100 km kommt die Cariboo Bridge, auch hier ein Schild, aber mit der Aufschrift  max 10 to, 5 to pro Achse!

Ja klar, 5 to - aber pro Achse!

Ja klar, 5 to – aber pro Achse!

Gut gelaunt rollt SUMO darüber. Man darf sich halt nicht verrückt machen lassen.
Wir sehen uns einen möglichen Stellplatz am Dragon Lake an, ganz ok, aber das muss noch besser gehen. Erst wird mal der Nachtisch geerntet (Himbeeren und Walderdbeeren) und wir fahren weiter zum Sheldon Lake. Ein kleiner Stichweg führt von der North Canol hinunter zum See. Auf halber Strecke versperrt ein dicker, tiefhängender  Ast die Weiterfahrt. Machete raus, 5 Minuten gehackt und weiter geht es, durch Schlammlöcher und tiefe Pfützen zu einem wunderschönen Platz 10m vom Ufer des Sheldon Lake.

Sheldon Lake

Sheldon Lake

Der See ist umgeben von Bergen, majestätisch ragt der Mount Sheldon (2114m) nordwestlich von uns auf, im Norden sieht man die Berge der Nahanni Range (Itsi-, Logan- und Hess-Mountains). Ein Anblick an dem man sich gar nicht satt sehen kann.

SUMO vor dem Mount Sheldon

SUMO vor dem Mount Sheldon

Canada und Yukon par excellence. Wir sind völlig alleine hier, kein Mensch im weiten Umkreis. Die Sonne sinkt tiefer und beleuchtet die Berge mit ihrem besonderen Abendlicht.
Dafür liebe ich Canada!DSC09315
Nur das Angeln war wieder mal nicht von Erfolg gekrönt. Hier funktionierte sowieso nur das Wasserei mit Nassfliege, weil die Blinker und Wobbler sofort ins Unterwasserkraut griffen.

20. Juli 2016

Ab Sheldon Lake wird der Track rauher. Viele Auswaschungen und Potholes ohne Ende. Die Szenerie wird immer Hochgebirge-ähnlicher.
Wir erreichen das erste Schrottlager ausgemusterter Militär LKW’s aus dem zweiten Weltkrieg.

Mein neuer Truck (some work needs to be done...)

Mein neuer Truck (some work needs to be done…)

Kurz dahinter liegt der zweite Abstellplatz alter Trucks. Nach etwa 50 km kommt dann der Hauptparkplatz.

Trucks for sale! Good Prices, low miles!

Trucks for sale! Good Prices, low miles!

Den hier hat sich Elke ausgesucht

Den Pickup hier hat sich Elke ausgesucht

Auf immer „anspruchsvollerem“  Track geht es weiter der Grenze zwischen dem Yukon und den North West Territories (NWT) entgegen. Die Berge sind grandios, Gletscher blinken uns an.

Berge rundum

Berge rundum

Kleiner Gletscher

Kleiner Gletscher

Am McMillan Pass verläuft die Grenze zu den NWT.

Wappen der Northwest Territories

Wappen der Northwest Territories

 Die Grenze Yukon/NWT

Die Grenze Yukon/NWT, die Wildlife Check Station ist nur zu Fuß oder mit dem Pferd erreichbar

Wir fahren weiter, solange es noch geht.
Manchmal muß sich SUMO etwas anstrengen. Doch dann ist irgendwann Schluß:

Erste "Brücke" in den NWT

Erste „Brücke“ in den NWT, hier geht es nur noch mit Furten weiter

SUMO könnte zwar da durch, aber der Creek hat in der Mitte eine tiefe Stelle – wie tief? Da kein Baum zum Bergen bereit steht (wir sind über der Baumgrenze), verzichten wir auf Experimente. Das letzte Fahrzeug haben wir vor 200 km gesehen. Hier beginnt der „North Canol Heritage Trail“. Von hier an gibt es keine Brücken über Bäche und Flüsse mehr.
Aber mehr war auch gar nicht geplant. Wir drehen um.
Wie auch wir, dreht sich das Wetter, es fängt an zu regnen und wir geraten in ein dickes Gewitter. Jetzt wird der Track noch „anspruchsvoller“ – aber kein Problem für SUMO.
Stunden später stellen wir ihn am Dragon Lake ab.

Am Dragon Lake

Am Dragon Lake

Eine kurze Sonnenperiode beleuchte den Dragon Lake, bis wieder ein Gewitter losbricht. SUMO wackelt wie ein Lämmerschwanz.
Ich bekomme davon nichts mit, da ich mich früh in die Falle gehauen habe.
Den ganzen Tag mit voller Konzentration offroad fahren fordert seinen Tribut.

21. Juli 2016

Wir verlassen den Dragon Lake und streben auf besserer Piste wieder Ross River entgegen. Jede Straße sieht in Gegenrichtung anders aus.

Auf dem Rückweg

Auf dem Rückweg

Der Abstecher hat sich also doppelt gelohnt. Kurz vor dem Pelly River laufen uns Wildpferde vor den Kuhfänger, aber der funktioniert ja auch bei Elchen und Pferden.

Wildpferde, unbeschlagen

Wildpferde, unbeschlagen

Am Pelly River liegt die Barge am gegenüberliegenden Ufer, doch der Fährmann sieht uns und setzt sofort über.

Pelly barge

Pelly Barge

„Thank you for travelling SUMO Adventure Tours“
sind meine abschließenden Worte für den North Canol Road Trip.
Nun noch schnell nachgetankt (auch auf der North Canol bleibt SUMO unter 20l/100km) – für den Norden gnadenlos günstig hier, und wir fahren auf die South Canol Road.

Alles sehr rustikal hier...

Alles sehr rustikal hier…

Aber nur 25 km one way, um uns den Lapie Canyon und das Tal des Flußes anzusehen.

Lapie Canyon

Lapie Canyon

Tal des Lapie River

Tal des Lapie River

Nach Rückkehr zum CH geht es Faro entgegen. Unterwegs sehen wir noch einen weiteren Canyon des Lapie River.

Noch ein Canyon des Lapie River

Noch ein Canyon des Lapie River

Es fängt wieder an zu regnen. Gegen 14 Uhr fahren wir in das schöne Faro ein, das nach einem Kartenspiel aus Goldgräberzeiten benannt ist. Hier gab es mal eine Mine für Zinkblei, die aber seit 1998 geschlossen ist. Sie wird jetzt renaturiert, eine Aufgabe für Jahre.

Das "Aushängeschild" von Faro

Das „Aushängeschild“ von Faro

Im wunderschönen Visitor Center von Faro treffen wir Sabine, die Chefin, eine Bayerin, seit 13 Jahren in Faro. Es gibt superschnelles Wifi und wir buchen gleich den daneben gegelegen Campingplatz ($ 10 + Duschen und Laundry – besser geht es nicht). Wir aktualisieren unseren Blog und gehen abends im einzigen Hotel von Faro schön essen.

Visitor Center von Faro

Visitor Center von Faro

22. Juli 2016

Mieses Wetter heute morgen, alles grau in grau und es regnet. Wir fahren wieder auf den CH und haben als nächstes Ziel Carmacks. Es geht am Little Salmon Lake entlang (der ganz schön groß ist), Fotostopps lohnen nicht, es ist wolkenverhangen und regnet.
In Carmacks gehen wir einkaufen und wollen schon wieder losfahren, da steht einer neben meiner Tür und weist nach hinten: Was steht dort?
Ein graues Unimog Wohnmobil!
Der U4000 mit Langer & Bock Aufbau hat einen langen Radstand  und eine entsprechend große Kabine – 4,50m lang, ein Meter länger als unsere.
Er heißt LEO und gehört Gabi und Sergius aus Friedrichhafen. Da gibt es natürlich einiges zu erzählen und Tipps auszutauschen. Sie sind nun in den Süden unterwegs, wir streben weiter nach Norden.
Doch zunächst sehen wir uns das Tagé-Cho-Hudän  Interpretive Centre von Carmacks an, eine kleine Ausstellung über die lokalen First Nations und ihre frühere Lebensweise.
Weiter geht es den North Klondike Highway (NKH) entlang.
Nach ca. 20 km stehen wir nun zum dritten Mal auf der Aussichtsplattform an den „Five Finger Rapids“ des Yukon River. Das sind Stromschnellen, die früher die Kanuten und auch die Sternwheeler (die wurden durchgezogen) zu bewältigen hatten.

Five Finger Rapids, Yukon River

Five Finger Rapids, Yukon River

Wir erreichen Pelly Crossing und gehen hier in das Selkirk Heritage Center im Johnathon House mit indianischen Ausstellungsstücken.
Nun aber Gas, wir wollen den Silver Trail heute noch bis zum Ende fahren. Kurz hinter Steward Crossing biegt dieser nach Osten ab.
Nach 50 km erreichen wir Mayo, eine ehemalige Versorgungsstadt für die bei Keno und Elsa gelegenen Silberminen. Hier besichtigen wir das Binnet House mit einer Ausstellung über die alten Zeiten des Gold- und Silber Minings in dieser Gegend.
Viele Ausstellungsstücke stammen aus dem  Krankenhaus, das mal hier stand.
Die nette alte Lady will uns nach der Führung noch einen Kaffee anbieten, aber wir müssen weiter nach Keno, da das Keno City Mining Museum um 18 Uhr schließt. Es sind noch 60 km bis dorthin, wir haben Dauerregen.
Ich lasse SUMO über die glitschige Gravelroad fliegen und wir sind tatsächlich um 17:30 Uhr in Keno. Das Museum ist noch genau so schön und lieb gemacht wie 2008 und im restlichen Keno, hat sich NULL verändert

Krno Museum: Miner in seiner Cabin

Keno Museum: Gold & Siver Miner in seiner Cabin

Dieser kleine Ort war zu den Gold- und Silberrush-Zeiten mal eine pulsierende Stadt (die erste Stadt im Yukon, die Elektrizität hatte), heute ist es ein Nest in dem die Zeit stehen geblieben ist… Hier liegen noch alte Ford Model T und viele weitere Oldtimer als Autowracks in den „Gärten“. Der pinke Trailer von Bert, der sich Baumjoe im Internet nannte, ist auch noch da. Canada Liebhaber werden ihn und seine Blogs und Bücher kennen. Leider ist er vor wenigen Jahren viel zu früh verstorben.  Nach Museum und „Stadtrundgang“ essen wir im urigen „Keno City Hotel“ zu Abend

Das beste Haus am Platze...

Das beste Haus am Platze…

und fahren dann 11 km auf den Keno Hill zum Signpost. Der zeigt die Entfernungen zu diversen Städten in Meilen an, sogar Berlin und „Heidleberg“ (kein Typo) sind mit Wegweisern vertreten. Wir übernachten hier oben im Nebel auf über 1600m und hoffen, dass morgen früh die Wolken aufreißen, um die grandiose Aussicht fotografieren zu können.

Keno Signpost

Keno Signpost

23. Juli 2016

Leider nichts mit freier Sicht auf den Rest des Yukon. Durch Wolken und Nebel fahren wir wieder runter nach Keno. Diesmal nehmen wir nicht den Silver Trail, sondern die Duncan Creek Road zurück.
„It is a rough road“ sagte die Dame im Binnet House – das stimmt.
Wieder in Mayo werfen wir eine Postkarte in den Briefkasten und holen uns den verpassten Kaffee von gestern ab.

Binnet Haus in Mayo

Binnet Haus in Mayo

Dann geht es zurück zum NKH. Stopps am Gravel Lake (riesige Bieberburg) und am „Tintina Trench Viewpoint“ mit toller Aussicht. Kurz darauf erreichen wir den Abzweig des Dempster Highways.

Beginn des Dempster Highways: 765 km bis Inuvik - und wieder zurück

Beginn des Dempster Highways: 765 km bis Inuvik – und wieder zurück

Wir hatten uns darauf eingestellt an der Lodge am Abzweig, SUMO noch mal mit Hochdruck zu reinigen – so wie wir es 2008 mit unserem Pickup-Camper nach unserer damaligen Dempster-Schnupper-Tour (nur bis Engineer Creek) gemacht hatten. Der Waschplatz ist noch da, aber ohne Funktion, denn die Lodge ist weg. Stattdessen steht nur noch eine automatische Cardlock Tankstelle dort. Also nix mit SUMO waschen. Elke versorgt einen vorbei schauenden Motorradfahrer, auf dessen Nachfrage hin, mit einer Flasche Wasser. Er hatte auch auf die Lodge am Abzweig gesetzt.
Bevor wir los fahren (es heißt nicht „to drive the Dempster“ sondern “to do the Dempster“) muss ich SUMO noch mal durchchecken, besonders die Vorgelege.
Hat der Umbau in Edmonton das gewünschte Resultat gebracht?
3000 km sind wir seither gefahren. Hinten links lag das große Problem, ohne den Umbau müsste dieses Vorgelege jetzt quasi trocken sein… Ist es aber nicht!
Kein Tropfen Ölverlust, der Umbau hat es gebracht! Motoröl und alle sonstigen Flüssigkeiten sind auch ok – es kann los gehen:
Let’s do the Dempster!
Bei sehr gemischtem Wetter (immer wieder kurze Schauer) geht es heute Abend 75 km den Dempster „hoch“, bis in den Tombstone Park, wo wir auf dem Campground einen schönen Platz finden. Das Interpretive Center hat leider schon zu, wir werden es uns auf dem Rückweg ansehen.

24. Juli 2016

Bei bedecktem Wetter rollen wir vom Campground wieder auf den Dempster.
Das berühmte Bild der Tombstone Mountains fällt leider wegen tiefhängender Wolken aus. Aber ab und zu reißen die Wolken auch auf und geben tolle Ausblicke auf die Landschaft frei.

Irgendow hinten im Nebel sollte der Tombstone Mountain sein...

Irgendwo hinten im Nebel sollte der Tombstone Mountain sein…

Der Dempster steigt ständig an und es wird kälter. Immer wieder nieselt es ein wenig. Wir folgen dem Engineer Creek, einem mineralreichen Bach, der rostrotes Wasser führt und teilweise nach Schwefelwasserstoff riecht (faule Eier).

Engineer Creek...puuuh!

Engineer Creek…puuuh!

Am Engineer Creek Campground fahren wir kurz rein und finden sofort unseren Stellplatz von 2008. Hier hatten wir damals einem total ausgepowerten Fahrradfahrer Wasser und Bier gegeben und mit unserem Schlauch sein Fahrrad von Schlamm befreit.
Für SUMO tut dies leider keiner, er legt eine Schlammschicht nach der anderen auf. Wieder unterwegs, sind  die „Tors and Tortured Rock“ eine geologische Besonderheit. Es sind Felstürme, die aus den sonst runden Bergen oder den Hängen ragen.

"Tortured Rocks"

„Tortured Rocks“

Manchmal wird der Dempster zum Airstrip, also zur Landebahn für Kleinflugzeuge.
Je nach Höhe gibt es entweder gar keine Bäume mehr, oder – in den Tälern – noch lockere Wälder, teilweise auch verbrannt. 1991 war hier ein großer Waldbrand.
Auf halber Strecke nach Inuvik liegt das Eagle Plains Motel mit allen möglichen Versorgungseinrichtungen, wo wir ein Mittagessen zu uns nehmen (Soup & Sandwich).
Bald danach erreichen wir den Polarkreis, ab jetzt wird es eisig…

SUMO am Polarkreis

SUMO am Polarkreis

Das erleben wir 60 km später an der Grenze zu den Northwest Territories, mitten in den Richardson Mountains. Total in den Wolken, saukalt (4,7°C, Tiefrekord für heute), dazu ein schneidender, nasser Wind. Na das kann ja heiter werden. Vor zwei Wochen waren es 33°C in Inuvik, vor ein paar Tagen soll es dort geschneit haben.

Grenze zu den Northwest Territories

Grenze zu den Northwest Territories

Wir lassen den Grenzpass in totaler Nebelsuppe hinter uns; die Uhren werden eine Stunde vor gestellt. Danach wird die Aussicht wieder besser und zwischen den Wolken läßt sich ein wenig Blau erkennen.
Dafür wird die Straße schlechter. Einige total verschlammte Abschnitte laden ein paar weitere Kilo Schlamm auf SUMO auf.
Nach einer super Aussicht auf das Tal des Peel River, geht es stetig  bergab gen denselben.

Peel River und Ft. McPherson

Peel River und Ft. McPherson

Plötzlich stehen vor uns zwei Pickups und unser Motorradfahrer von gestern. Er ist mit seinem Bike auf der Schmierseifenpiste ins Schleudern gekommen und im Graben gelandet. Die Pickup-Leute haben ihn und sein Bike schon aus dem Graben geholt, ihm war zum Glück nichts passiert, doch sein Bike hat Aua.
Wir überqueren den Peel River mit der kostenlosen Seilfähre „Abraham Francis“  und machen kurz dahinter im Nitainlaii Territorial Park Schluss für heute.

Seilfähre über den Peel River

Seilfähre über den Peel River

Es ist hier warm, die Sonne scheint und die Moskitos sind ganz gierig auf frische Touristen. Hier geht heute die Sonne nicht mehr unter.

25. Juli 2016

Nach kurzer Fahrt vom Peel River zum Mackenzie River stehen wir vor der nächsten Fähre, diesmal eine richtige Motor-Bark. Der Mackenzie River ist schon eine andere Nummer als der Peel River. Breit wälzt er sich an der Einmündung des Red River vorbei. Als wir ankommen, legt die Fähre gerade ab. Wir müssen warten. Die „Louis Cardinal“ fährt zuerst nach Tsiigehtchic (hies früher Arctic Red River), dann auf die Gegenseite des Mackenzie.

Kostenlose Fähre über den Mackenzie River

Kostenlose Fähre über den Mackenzie River

Wir  haben jetzt flaches Land erreicht.  100 km weiter stoppen wir am „Tithegeh Chii Vitaii Lookout“. Ein kurzer Trail soll zu Cliffs mit Aussicht führen. „Kurz“ heißt hier in den NWT wohl unter 2 Stunden, denn  über eine Stunde waren wir unterwegs. Wir wurden aber mit grandiosen Aussichten belohnt.

Aussichten...

Aussichten…

Nach weiteren 40 km haben wir das Ende des Dempster erreicht, wir sind in Inuvik. Die Tourist Info ist zu, die Igloo Kirche, das Wahrzeichen von Inuvik, auch.

Inuvik: Die Hälfte ist geschafft!

Inuvik: Die Hälfte ist geschafft!

Igloo Church

Igloo Church

Ein möglicher Flug nach Herschel Island (alte Walfängerstation) ist erst ab Donnerstag möglich – und soll $1500/Person kosten! Nein, danke, da fliegen wir lieber irgendwo in Alaska  – zu erträglicheren Preisen.
Wir gönnen uns im örtlichen Einkaufszentrum eine Pizza, tanken nach (Doppel-Huch!) und machen uns wieder auf die Rückreise.
Beim Dempster gilt: „Der Weg ist das Ziel“ (Konfuzius).
Wir überlegen uns, dass wir besser die beiden Fähren hinter uns bringen, da sie am nächsten Morgen erst ab 9.30 Uhr in Betrieb gehen. Wir wollen keine Stunden auf die Fähre warten. Außerdem wird die Gegend erst nach dem Peel River wieder interessant.
Aber es ist Montag und das NWT Highway Maintenance Department hat beschlossen, heute eine neue Road Construction hinter dem Peel zu beginnen. Ein LKW mit Schotter nach dem andern blockert uns entgegen oder fährt vor uns her. Immer wieder treffen Steine auf die Windschutzscheibe, aber dank Polycarbonatscheibe (steinschlagsicher) ist dies kein Problem.
Endlose, undurchsichtige Staubwolken umwabern uns, dann wieder kommen Strecken mit frisch gesprayter Calciumchlorid Lösung – das bindet den Staub, erzeugt aber klebrigen Matsch – kennen wir ja schon von der Forestry Trunk Road. Noch eine Lage Dreck für SUMO. Hoffentlich finden wir in Dawson City einen Hochdruck Reiniger, man saut sich dauernd an SUMO ein.
Wieder in der Richardson Mountains suchen wir einen Stellplatz. Der erste Versuch scheitert – zu matschig und Moskito-verseucht. Viele km später biege ich spontan in einen kleinen Weg links ab, der zu einem Röhrenlager (zur Straßenentwässerung), abseits des Dempster, führt. Wir finden eine ebene Stelle und machen endlich (20:30 Uhr) Schluss für heute.

SUMO in den Richardson Mountains

SUMO in den Richardson Mountains

Ich stochere geschätzte 10 kg Schlamm aus den Radkästen.
Wildlife heute: Rotfuchs, Wolf, Adler, Biber.

26. Juli 2016

Schon um kurz vor fünf NWT-Zeit weckt mich Elke. Sie muss das mystische Morgenlicht mit der Kamera einfangen. Das Wetter ist super und wir können alles das sehen, was auf der Hinfahrt im Nebel lag. Die Landschaft ist sehr abwechslungsreich und bei den Aussichtpunkten einfach großartig. Da wir so früh unterwegs sind, ist es bei unseren Fotostopps absolut still. Die Morgensonne gibt der Landschaft ein besonderes Flair.

Morgenlicht

Morgenlicht

In der Eagle Plains Lodge wieder ein kurzer Stopp für einen Kaffee. Als wir die Ogilvie Mountains erreichen, die auf der Hinfahrt völlig frei waren, geraten wir in tief hängende Wolken. Die Sicht beträgt teilweise nur 20 m. Langsam taste ich mich mit SUMO voran, alle Scheinwerfer in Aktion. Bald sind wir durch und die Sicht wird wieder prima. Besonders der „Tombstone Range Viewpoint“ zeigt sich diesmal von seiner besten Seite.

Tombstone Mountain and Range

Tombstone Mountain and -Range

Wir gehen in das „Tombstone Interpretive Center“ (diesmal offen) und stellen SUMO dann auf dem Campground ab. Die aufgewärmte Pizza von gestern schmeckt noch ganz gut.
Es fängt wieder an zu regnen – aber wir haben dem kompletten Dempster im (Foto-)Kasten!

Der Dempster hinterläßt Spuren...

Der Dempster hinterläßt Spuren…

Am Nachmittag gönnen wir uns endlich mal wieder eine Siesta.
Elke hat ihre letzte Strickarbeit beendet und fängt mit dem Fünf-Jahresprojekt „Strickponcho“ an.

27. Juli 2016

Der Morgen ist trüb, es hat geregnet.
Wir legen die restlichen 70 km des Dempster zurück, bis wir am Dempster Corner wieder tanken. Noch 40 km bis Dawson City.
Kurz vor Dawson biegen wir nach links in die Hunker Creek Road ab. Ein 96 km langer Loop führt durch die Goldfelder des Klondike. Im Hunker Creek wurde von Robert Henderson schon 1896 Gold gefunden, jedoch nicht sehr viel. Erst 1898 fanden George Carmack, Dawson Charlie, and Skookum Jim die berühmte Bonanza im nun gleich genannten Creek. Damit begann der richtige Goldrush in Dawson.
Auch im Tal des Hunker Creek wird heute noch fleißig nach Gold gebuddelt, meistens werden heutzutage die Hänge abgetragen und das Erdreich nach Gold ausgewaschen.

Goldsuche im Hunker Creek

Goldsuche im Hunker Creek

Etwa in der Mitte des Loop fahren wir auf die Spitze des King Solomon Dome, von dem man eine tolle Rundumsicht bis zu den Hauptgoldfeldern am Bonanza Creek hat.
Die Ogilvie und Tombstone Mountains sind im Norden schön sichtbar.

Bonanza Creek Goldfälder, gesehen vom King Solomon Dome

Bonanza Creek Goldfelder, gesehen vom King Solomon Dome

Die Sonne scheint und die Temperatur nähert sich 25°C. Hier steht auch ein Antennenturm für die Telekommunikation. Da es hier keine Stromleitung gibt, steht neben dem Elektronik-Häuschen der Diesel-Generatorschuppen mit zwei Generatoren und zwei sehr großen Dieseltanks. Wenn ich jetzt die beiden Ventile zu den Tanks zudrehen würde, fielen im halben Yukon Telefon und Internet aus…
Hat schon mal jemand versucht, dem das aber nicht gut bekommen ist?
Oder wer liegt in dem Grab neben dem Fernsehturm?
Ein typisches Western-Style Grab:
Grob zusammen gehauenes Kreuz am Kopf eines  länglichen Steinhaufens.
Wir erreichen die Bonanza Creek Road und stoppen bei der Dredge No. 4, einer restaurierten Gold-Dredge (der größten Holz-Dredge der Welt), die von 1912 bis 1958 Gold gefördert hat.

Dredge No. 4

Dredge No. 4

Eine Dredge ist eine Art Schiff, das in einem selbst gegrabenen Teich schwimmt, verankert durch Seilwinden und einen Pfahl, der als Drehpunkt dient. Vorne wird mit einer Endloskette von Baggerschaufeln der Kies in das Innere der achtstöckigen Dredge hinein gebaggert, hinten kommt der Abraum wieder raus. Im Inneren befindet sich ein schräges Drehrohr das Goldstaub von Geröll trennt, mit darunterliegenden Sluice-Boxen, die den Goldstaub auffangen. Alles wurde reichlich mit Wasser gespült. Der Teich mit der Dredge bewegte sich langsam das Bachbett entlang. 9 to Gold hat diese Dredge damals aus dem Bachkies gefiltert.
Nach der Besichtigung mit einer sehr guten Führung geht es weiter nach Dawson, aber vorher noch auf den Midnight Dome.  Eine tolle Aussicht auf Dawson und den vorbeifließenden Yukon River wird uns geboten.

Blick auf Dawson City vom Midnight Dome

Blick auf Dawson City vom Midnight Dome

Warum haben wir bloß diesen Abstecher die beiden letzten Male im Yukon verpasst? Genug des Müßiggangs, jetzt muss Hand angelegt werden: SUMO muß wieder gesellschaftsfähig gemacht werden. Mit Hochdruck.
Frisch gereinigt fahren wir dann in Dawson City ein und beziehen mitten in der Stadt unseren in Faro vorreservierten Campplatz.

Restaurierte ale Häuse in Dawson City

Restaurierte alte Häuse in Dawson City

Ab morgen beginnt das Moosehide Festival, auf das wir schon gespannt sind.
Den Rest des Nachmittags verbringen wir im Visitor Center (free Wifi) und später im Klondike Kate’s Restaurant bei einem leckern Abendessen.

28. Juli 2016

Stadt macht faul. Als erstes frühstücken wir im Triple J Hotel, dann geht es wieder ins Visitor Center.
Wir buchen eine spezielle Tour: „Strange Things Done in the Midnight Sun“.
Vorher aber noch mal Wäsche waschen. Um 14 Uhr  dann die schöne Stadttour mit einer alten Lady, die schon seit 40 Jahren hier im Norden lebt. Natürlich stilgerecht gekleidet á la 1902.

Downtown Dawson City

Downtown Dawson City

Die Tour ist sehr schön, wir kommen in Gebäude rein, die sonst nicht zugänglich sind, wie die ehemalige Bank, das Postoffice oder die restaurierte alte Bar.

Eine Flasche Whisky und ein Bier!

Eine Flasche Whisky und ein Bier!

Interessante Hintergrund-Infos über das Leben während und nach dem Goldrush, unter anderem auch zum Rotlichtbezirk von Dawson und seinen Bordell-Mamas – leider sind diese lukrativen Geschäfte heute nicht mehr operativ ;-).

Fasst neuwertige Immobilie günstig abzugeben

Fasst neuwertige Immobilie, günstig abzugeben

Nach der Tour besuchen wir das sehr schöne Dawson City Museum, mit Film und Tour – sehr zu empfehlen, liebevoll gemacht.
Vier alte Dampfloks stehen hier in einem separaten Schuppen – ein Schmanckerl für Eisenbahnfans.

Eine der alten Dampfloks

Eine der alten Dampfloks

Wir gönnen wir uns noch ein Eis und machen uns bald fertig für das Casino von Dawson. 1983 gab es nur 3 Casinos in Canada, eins davon in Dawson, heute sind es über 150. „Diamond Tooth Gerties“ heißt das Casino hier und bietet neben der Möglichkeit sein Erspartes auf den Kopf zu hauen, drei Shows am Abend.

"Diamond Tooth Gertie" und ihre Mädels

„Diamond Tooth Gertie“ und ihre Mädels

Sie sind fetzig, locker und  flockig.
Da wir in der ersten Reihe sitzen, erwischt es mich natürlich:
Ich muss zusammen mit  drei Mitleidenden zu den Tanzmädels auf die Bühne und gemeinsam Can-Can tanzen. Der Rock wurde gestellt. Mann war das schwierig, das gestreckte Bein senkrecht nach oben in die Luft zu bekommen – über den Spagat lasse ich mich lieber nicht aus…
Als Belohnung, dufte jeder der Betroffenen sich von seiner Tänzerin das Strumpfband als Souvenir vom schlanken Bein holen. Jede Art der Abnahme war erlaubt. Einer machte es mit den Zähnen… ich lasse die Bilder lieber mal weg.
An den Spieltischen wurde bis spät in die Nacht heftig gezockt. Wir verkneifen uns das Vergnügen, die $ 50, die wir 1983 verspielt hatten, wirken noch nach…
Spät geht es in die Falle.

29. Juli 2016

Mooshide Gathering (MHG)!
Nach Frühstücksbuffet im Westmark Hotel, geht es mit kleinen Booten zum Flecken „Mooshide“, ca 5 km den Yukon flußabwärts. Das MHG ist eine reines Treffen der Natives (1. Nations),  das alle 2 Jahre stattfindet. Besucher sind aber willkommen. Es gibt Workshops, Infostände, ein Futter-Blockhaus (mit den indianischen Spezialitäten: Burger und Hot Dogs) und die Bühne.

Impressionen vom Moosehide Gathering

Impressionen vom Moosehide Gathering

Dort sehen wir uns viele Darbietungen der örtlichen und umliegenden Indianerstämme an. Tänze, Gesänge (genau!: ehja, ehja, ehja…), Trommeln, Gospel-, Banjo- und Fiddelmusik, Geschichten der Elders und noch vieles mehr.P7290679 Sogar aus Alaska sind Abordnungen  verschiedener Stämme hier. Die Bilder sprechen für sich. P7300722

Am Abend geht es mit dem Boot wieder zurück und wir lassen uns noch ein Abendessen beim örtlichen Griechen zukommen.
Am Camground trifft mich der Schlag und Elke hat unsere Wette gewonnen:
„Wo sehen wir sie das erste Mal?“
Meine Wette war Fairbanks, Elke hatte auf Dawson gesetzt -WINNER!
Wir werden immer noch verfolgt. Seit den 80er Jahren.
Hier in Nordamerika war es 1983, 2008 und jetzt, 2016 wieder!
Auch in Israel, Skandinavien und Frankreich waren sie uns auf den Fersen.
Sie sind nicht abzuschütteln!
ROTEL TOURS!

Unsere Nemesis: Der Rote Bus mit den Schlafkisten!

Unsere Nemesis: Der Rote Bus mit den Schlafkisten!

Auf dem Campground neben uns steht jetzt ein grauer MAN aus Hof. Leider keiner da, als wir in die Falle gehen.

30. Juli 2016

Nach dem Aufstehen grüßt mich Katrin aus dem MAN. Ihr Mann Hans-Jürgen schläft noch. Sie kennt uns schon virtuell, da sie ein fleissiger Leser unseres Blogs ist. Wir tauschen uns aus und verabreden mal ein Stück gemeinsam zu fahren – wenn es passt. Auf jeden Fall bleiben wir in Kontakt.
Nach einem guten Frühstück im Triple J und abschliessender Fertigstellung unserer Webseiten-Aktualisierung (Campground Wifi war furchtbar), geht es mit der Fähre über den Yukon auf den Top-of-the-World-Highway.

Auf die Fähre..

Auf die Fähre..

Der heisst so, weil er fast nur auf den höchsten Kämmen der Berge zwischen Yukon und Alaska verläuft. Zunächst hängen die Wolken tief und wir sehen nur weißgraue Suppe, doch nach einer Weile entkommen wir dem Nebel.

On "Top-of-th-World"

On „Top-of-the-World“

Je näher wir Alaska kommen umso besser wird das Wetter.

Yukon & NWT

Yukon & NWT

weiter geht es in Alaska

Fortsetzung Yukon:

12. August 2016

Die Uhr muss im Yukon wieder eine Stunde vorgestellt werden. 20 km hinter der Grenze ist die Grenzkontrolle. Die Lady quetscht uns ganz schön aus. Aber alles ohne Probleme. In Beaver Creek gehen wir in einer urigen Kneipe etwas essen.

Ausblicke am Alcan

Ausblicke am Alcan

Wir fahren nun durch eine Road Construction nach der anderen und biegen bei der Kluane Wilderness Lodge auf den alten Alaska Highway ab. Wenn man nicht weiß wo, verpasst man diesen Abzweig sehr leicht, nur eine schmale dirt road geht links ab. Wir fahren ein Stück und finden dann nach einem kurzen Seitenweg einen schönen Platz am Ufer des Kluane River.

SUMO am Fluß ohne Fische

SUMO am Fluß ohne Fische (Kluane River)

Angeln gebe ich nach einer Stunde auf, der Fluss fließt hier wohl zu schnell für Fische?

13. August 2016

Zurück auf dem Alcan kommen wir durch  Burwash Landing am Kluane Lake.

DIE Attraktion von Burwash Landing: die größte Goldwaschpfanne der Welt

DIE Attraktion von Burwash Landing: die größte Goldwaschpfanne der Welt

Der Kluane ist der größte See des Yukon. An ihm entlang halten wir an diversen Viewpoints und fahren zum Congdon Creek Yukon Government Campground, wo wir auch 2008 übernachtet hatten.

Am Kluane Lake

Am Kluane Lake

Am südlichen Ende des Kluane Lake sehen wir uns wieder die Ghost Town Silver City an, die 1920 aufgegeben wurde.  Der Zerfall ist seit 1983 natürlich fortgeschritten.

Silver City

günstige Silver City Immobilien

Für ein Foto mit dem Kluane Lake als Hintergrund muß ich natürlich auf eine Sand/Schotterbank fahren. Hoppla, da drehen ja die Reifen durch! Allrad rein, Hinterachssperre aktiviert und SUMO zieht sich problemlos raus.

SUMO auf Sandbank

SUMO souverän auf Sandbank

In Haines Junction mit dem Village Monument (Animal Cupcake) biegen wir auf den  Haines Highway ab.

Animal Cupcake

Animal Cupcake

Ein kurzer Abstecher führt zum Kathleen Lake.
Unsere Bibel des Nordens, der „Milepost“, erzählt von einem Lachsfluss, an dem auch Bären fischen sollen, einige km die alte  Dalton Post Road nach Westen. Wir biegen in die kleine Dirt Road ab und finden nach einigen km eine kleine Recreation Area direkt am Zusammenfluss zweier  Creeks. Parkplatz, Mülleimer und Plumpsklos gibt es, keine sonstige Seele zu erblicken. Ein ruhiger Ort, um zu übernachten, denken wir… und bauen unser Lager auf.
3-4 Bald Eagle sind ganz in der Nähe und lassen sich gut fotografieren.

Bald Eagle auf "Ansitz"

Bald Eagle auf „Ansitz“

Bären sind keine zu sehen, aber einige Lachse im Creek. Angeln ist für non-Natives leider verboten – zu wenige Lachse dieses Jahr.
Die Ruhe währt nicht lange. Eine Reihe von Pickups trudelt am frühen Abend ein und einige Elders mache es sich neben SUMO an einem Campfire bequem.
Als das Feuer brennt, laden sie uns ein, sich zu ihnen zu setzen. Wir erzählen und lernen so einiges über das Leben hier in der Kluane Gegend. Alle sind irgendwie über drei Ecken miteinander verwandt. Wir grillen zusammen Würstchen am offenen Feuer und Elke spendiert eine Runde Marshmellows on the stick.

Aaah, Lachse!

Aaah, Lachse!

Nach Essen und Palaver ziehen die Elders weiter zu einem Geburtstagsfest.
Dafür kommen jetzt die Youngsters zu diesem „Fishing Hole“.
Es ist Samstag und das Bier schmeckt – unverständlich, weil sie hier alle Budweiser trinken…
Geangelt wird so nebenbei. Einer holt tatsächlich zwei Sockeye Salmon aus dem Wasser. Das Fischen erfolgt hier entweder mit dem Gaff (bei sehr vielen Lachsen), oder mit der Angel. An der Angel hängt ein großer Dreizack Haken mit viel Blei. Dieser wird direkt am Zusammenfluss der Bäche quer rüber geworfen und ruckartig eingezogen. Die Lachse schnappen nicht nach dem Köder, sondern der Dreizack soll sich irgendwo am Fisch einhaken, also in Rücken, Flosse, Bauch oder sonst wo. Eine Art Gaff-Fishing mit der Angel.
Um 22 Uhr ziehe auch ich mich in den Camper zurück, während es draußen munter weiter geht.  Ab 23 Uhr sind alle weg und wir gehen in die Falle.

14. August 2016

Während wir noch frühstücken, kommt einer der Natives mit seiner östereichischen Frau noch mal zum Angeln. Er zieht einen riesigen King Salmon (Chinook) aus dem Bach, ca. 25 kg. Der Fischkopf ist für seine Eltern (Fischsuppe), der Rest wird geräuchert oder kommt in die Kühltruhe. Mit Fischen und Jagen werden die Vorräte für den Winter angelegt. Auch die Jagdsaison hat begonnen, die ersten Cariboos wurden schon „geerntet“, wie es bei den First Nations heißt. Die hier ansässigen Natives gehören zu den  Champagne and Aishihik First Nations. Nach noch etwas Palaver fahren wir zurück auf den Haines Highway. Das Wetter ist sehr durchwachsen, die Landschaft aber sehr schön, leider ist wegen tief hängender Wolken zuwenig davon sichtbar.

Aussicht im Wolkenloch

Aussicht im Wolkenloch

Am Million Dollar Falls Campground schauen wir uns die Wasserfälle an.DSC01735
Nach dem Summit durch die Berge geht es bergab auf Meereshöhe. Bald danach erreichen wir erneut die Grenze zu Alaska.

Weiter mit Alaska, ganz nach unten scrollen.

Fortsetzung Yukon

16. August 2016

Auf dem Weg nach Carcross machen wir einige Fotostopps.

Bove Island

Bove Island

Die Touristenbusse fahren mittlerweile von Skagway bis nach Carcross. Letzteres hat sich seit 2008 ziemlich verändert, man hat sich auf die zahlungskräftigen Kreuzfahrtgäste (schon wieder haufenweise Japaner!) eingeschossen. Ein nagelneuer Totempfahl umgeben von Nippes- Art-und Fressbuden, dazu drei gelangweilte Indianer, die ab und zu eine Runde tanzen.

Touri Totem Pole

Touri Totem Pole

Wir ziehen uns ein Eis rein und verlassen Carcross.
Ein kurzer Stopp bei der Carcross Desert (hieß mal „Die kleinste Wüste der Welt“)

Carcroiss Desert

Carcross Desert

und am Emerald Lake,

Emerald Lake

Emerald Lake

dann erreichen wir schon die Außenbezirke von Whitehorse.

SS Klondike

SS Klondike

Wir besuchen zwei RV-Werkstätten die mir bei meinen Schloßproblemen leider nicht weiter helfen können, vielleicht der Locksmith in Whitehorse. Seine Adresse erfahren wir im Visitor Center.
Erst aber noch mal einkaufen. Zu spät schauen wir dann beim Schlüsseldienst vorbei, er hat schon Feierabend gemacht. Also zurück ins Zentrum zum Abendessen im Klondike Ribs & Salmon. Wir müssen 45 Minuten auf einen Tisch warten, die wir mit Bummeln in der Stadt verbringen.

Noch einer...

Noch einer…

Das Essen ist gut und reichlich.
Dann endlich gönnen wir uns einen Stellplatz, den wir bisher noch nicht hatten:
Auf dem Walmart Parkplatz gesellen wir uns zu den vielen Womos, die hier schon stehen. Dann ist es morgen zum Locksmith nur ein Katzensprung.

17. August 2016

Die Nacht auf dem Walmart Parkplatz war erstaunlich ruhig, aber hell, da der Platz von Flutlicht beleuchtet wird. Macht das Übernachten aber sehr sicher. Frühstück gibt es im nahegelegenen Tim Horton, wo wir auch mal wieder unsere Geräte updaten.
Noch kurz in den Superstore, dann fahren wir zum Locksmith. Er kann uns für $ 7 das Türgriffschloss reparieren, und gibt uns einen Tipp für unser Klappenschloss. Der Tipp war zwar nicht erfolgreich, aber wir bekommen einen neuen Tipp und der führt zu einem neuen Klappenschloss. Reparaturen erfolgreich abgeschlossen.
Wir sehen uns noch das Kwanlin Dün Cultural Centre an und holen Stempel, die wir für unseren Goldgewinn benötigen (Yukon Gold Explorer‘s Passport).

Downtown Whitehorse

Downtown Whitehorse

Als letztes besuchen wir das Yukon Beringia Interpretive Centre, für das wir noch Freikarten vom Moosehide Gathering hatten.

Komisch, solche Riesenelefanten haben wir bisher noch nirgendwo gesehen...?

Komisch, solche Riesenelefanten haben wir bisher noch nirgendwo gesehen…?

Nun geht es in Richtung Atlin. Atlin ist nur vom Yukon aus zugänglich, gehört aber zu BC. Ich lasse das aber hier unter Yukon, wird sonst zuviel hin und her.
Unterwegs einige Fotostopps.

An der Atlin Road

An der Atlin Road

Heute fahren wir erst mal an Atlin vorbei, 25 km die Warm Bay Road südwärts, zu den warmen Quellen bei der Warm Bay. Die Sonne scheint vom blauen Himmel, ein ideales Wetterchen für ein Bad im 29 Grad warmen Wasser des kleinen, flachen Teichs der Quelle.

Warme Quelle

Warme Quelle

Wir treffen 2 Schweizer, einen Deutschen aus Schwerin, der hier ein Grundstück mit Cabin besitzt und  2 Österreicher, Maria und Erich, die in Atlin Grundstücke am See verkaufen. Die werden wir uns morgen mal ansehen. Viele Deutsche haben hier ein Grundstück mit Blockhaus, wo sie den Sommer verbringen. Nach dem ganzen Palaver grillen wir im letzten Sonnenschein.

18. August 2016

Wir erkunden zunächst die Fortsetzung der Warm Bay Road, kommen an „The Grotto“ vorbei, einer kleinen Grotte, aus der ein Bach entspringt.
Noch einige km auf der O’Donnell Creek Road und ein Stück die Atlin Forest Service Road entlang, dann fahren wir zu dem wunderschönen Haus von Maria und Erich. Nach etwas Palaver schauen wir uns ein naheliegendes Haus und ihre Seegrundstücke an. Dort herrscht zur Zeit noch reine Wildnis. Lot # 11 hat uns am besten gefallen

Unser neues Grundstück?

Unser neues Grundstück?

Mit etwas Phantasie kann man sich ein schönes Blockhaus mit Bootssteg, Garten und Schuppen darauf vorstellen.
Wir müssen das alles erst mal „sacken lassen“.
Ein Alterssitz in Atlin am See, das wäre schon etwas…
Nach der Besichtigung sind unsere Hosen und Schuhe klatschnass, wir werden aber mit einem leckeren Mittagessen von Maria  getröstet. Erich gibt uns viele Tipps für einen Hausbau.
Am Nachmittag machen wir uns auf den Rückweg, fahren noch mal durch Atlin hindurch und übernachten am See, viele km hinter Atlin.

19. August 2016

Es geht zurück zum Alaska Highway, dann weiter  in Richtung Watson Lake.
Unterwegs schauen wir uns die Rancheria Falls an

Rancheria Falls

Rancheria Falls

und Elke geht ihrer Leidenschaft der Brückenfotografie nach,  bei der Teslin River Bridge

Teslin River Bridge: alte Alcan Brücke

Teslin River Bridge: alte Alcan Brücke

und der Nisutlin Bay Bridge (die längste Brücke des Alaska Highways).

Nitsulin Bay Bridge: noch eine Brücke aus dem 2. Weltkrieg

Nisutlin Bay Bridge: noch eine Brücke aus dem 2. Weltkrieg

Natürlich stoppen wir am Abzweig der South Canol Road (alte WW2 -Fahrzeuge).

Militär-Trucks unter sich...

Militär-Trucks unter sich…

Im Teslin Tlingit Heritage Center sehen wir uns die Ausstellung  von Tlingit Kunst (Masken, Kleidung) an und geniessen frischen  Bannock und Kaffee dazu.

5 Totems für 5 Tlingit Clans: Eagle, Beaver, Wolf, Frog, Raven

5 Totems für 5 Tlingit Clans: Eagle, Beaver, Wolf, Frog, Raven

Kurz vor dem Abzweig zum Cassiar Highway wird  es wieder Zeit nach einem Stellplatz zu suchen. Ich nehme spontan einen Waldweg nach rechts, der wohl zu einem Microwave Tower führt. Nach einigen km finden wir einen optimalen Stellplatz auf einem indianischen Jagdlagerplatz.

Zum Glück kommen heute keine Jäger!

Zum Glück kommen heute keine Jäger!

Von hier aus gehen kleine Trails zum nahegelegenen Bach mit offenen Wiesen, wo man wohl der herbstlichen Elchjagd nachgeht.

20. August 2016

Wieder zurück auf dem Alcan fahren wir bis zum Abzweig des Cassiar Highways (#37) der uns nach Süden führen wird: Kurz bevor wir den Yukon endgültig verlassen, quert eine Schwarzbärin mit drei Jungen vor uns die Straße.

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Bilder Yukon

Tracks Yukon

Tracks Yukon

 

 

4 Gedanken zu „Yukon

  1. Hallo ihr zwei Weltenbummler,

    habe mich jetzt einmal durch euren sehr schönen Block gelesen (habe einiges überflogen, was ich aber sicher noch nachlesen werde)! Wunderschön geschrieben, tolle Aufnahmen, habe teilweise das Gefühl ich wäre mit vor Ort! Hoffe eure Fahrräder lassen euch nicht im stich, sonst habt ihr meine Nummer dann lass ich mir was einfallen 😉

    Viel Spaß und freue mich auf weitere tolle Einblicke auf eurer sagenhaft schönen Reise!!

    Liebe Grüße aus Seelscheid,

    Frank Esch

  2. Hallo Elke, hallo Stefan,
    immer samstags… da sitzen wir heute auf unsere Terrasse und lesen mal wieder Euren Blog.
    Es scheint so, als hättet ihr so ähnliches Wetter, wie wir hier: Sonne und manchmal Wolcken (und Regen). Aber das ist zum Reisen besser, als 40°C, die es momentan in Spanien gibt.

    Wir wünschen Euch noch schöne Erlebnisse.
    LG C.+L

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