01. September 2018
Nach einigen km durch Polen besuchen wir das alte Kloster Wigry.
Dann geht es auf kleinen Staßen weiter. Wir essen bei einer alten Mühle Ente und Flußkrebse und stellen uns dann früh (Zeitverschiebung!) auf einen kleinen Campingplatz am See „Jezioro Talty“.
02. September 2018
Auf dem Weg nach Ortelsburg kommen wir nach Klein-Venedig. Wer nach Venedig fährt muß natürlich auch Gondel fahren. Deshalb fahren wir zunächst nach Krutyn, wo wir uns eine Gondel mit Gondoliera mieten und uns den Krutynia – Fluß entlangstaken lassen.
Nach dem Mittagessen erreichen wir Ortelsburg (Szczytno), den Geburtsort meines Vaters. Mein Großvater hatte hier bis zur Flucht 1944 ein Geschäft für Fahrräder, Motorräder und Autos.
Nach der Beschreibung meiner Tante (Schwester meines Vaters) besuchen wir alle von ihr genannten, Familie-relevanten Orte.
Ortelsburg liegt sehr schön an zwei Seen, dem Kleinen und dem Großen Haussee.
Nach dieser Vergangenheitsrückschau fahren wir ein Stück weiter zum „Jezioro Gromskie“, wo wir auf einem kleinen, primitiven, schon fast geschlossenem Campingplatz am See übernachten.
03. September 2018
Quer durch Masuren schlagen wir uns auf Ministraßen nach Malborg durch. Hier steht die Marienburg, eine große Ziegelsteinfestung des Deutschen Ordens (Unesco Weltkulturerbe).
Nach dem 2. Weltkrieg war sie stark zerstört, wurde aber wieder hervorragend restauriert.
Auf der gegenüberliegenden Seite des Flusses liegt ein Campingplatz mit Blick auf die Burg auf dem wir uns abstellen.
Morgen wird die Burg besichtigt.
04. September 2018
Drei Stunden Marienburg! Man hätte auch locker 5 Stunden in dem riesigen Komplex verbringen können.
Wir haben einen GPS-gesteuerten Audioguide, der eine wirklich gute Tourbeschreibung liefert.
Es gibt unwahrscheinlich viel zu sehen, viele Einzelausstellungen und dem Mittelalter nachempfundene, eingerichtete Räume.
Die Marienburg ist auf jeden Fall einen Besuch wert!
Gesättigt von den Eindrücken fahren wir gegen Mittag weiter. Auf der Nehrum am frischen Haff stellen wir uns in Strandnähe ab und Elke muss mal wieder die (aufgewühlte) Ostsee testen. ImPoSand!
5.-6. September 2018
Wir faheren die Nehrung noch bis zum Ende, sehen uns das Haff und ein paar Strände an
und dann geht es ab nach…Danzig! Mitten in der Stadt stellen wir uns auf eine Womo-Platz an der Polytechnica, direkt daneben ist ein Tramstation, besser geht es nicht. Zwei Nächte bleiben wir hier und sehen uns die Stadt an.
Bummeln, Fotos, Kaffee trinken, Fotos, Bier trinken, Fotos, Essen, Fotos usw.
Lasst Bilder sprechen…
07. September 2018
Wir verlassen Danzig, gurken durch das Landesinnere und besuchen einige Kreuzwegstationen der Kalwaria Weijherowska.
Durch wunderschöne Alleen auf Nebenstraßen durch Kaschuben
gelangen wir nach Leba an der Küste. Hier werden wir drei Tage relaxen.
07.-09. September 2018
Baden, Fahrrad fahren und gut günstig essen gehen, dass ist unser Programm für diese Tage.
Die Sahara von Polen, im Slowinzischen Nationalpark, ist das Ziel unserer ersten Fahrradtour.
Die zweite Tour führt uns rund um den Jezioro Sarbsko (See). Wir müssen uns mit den Rädern durch durch viele Sandlöcher quälen. Am Ende haben wir radelnd oder schiebend über 30 km auf dem Tacho.
10. September 2018
Wir verlassen Leba und fahren bis Mielno. Aus persönlichen Gründen wollten wir diesen Ort noch einmal sehen. Leider ist er zu einem totalen Sommer-Party-Kaff mutiert – nicht schön. Aber im Restaurant „Meduza“ gibt es immer noch gutes Essen.
11. September 2018
Nach einem Besuch bei alten Bekanten in Chlopy setzen wir Kurs auf die Heimat. Um Maut zu vermeiden nehmen wir kleine Landstraßen bis zum Grenzübergang Kostrzyn (7,5 t – Glück gehabt!) und steuern dann einen Stellplatz am Gabelsee bei Falkenhagen an. Hier steht auch das Seehotel Luisenhof, wo wir lecker Abendessen können.
12. September 2018
Heute geht es bis nach Knesebeck bei Wittingen. Gute, alte Freunde warten schon auf uns und verwöhnen uns mit Kaffee und Kuchen und am Abends mit einem BBQ. Und natürlich endlos langen Gesprächen.
13. September 2018
Letzter Reisetag. Wir fahren durch bis nach Hause.
12.500 km und fast drei Monate waren es diesmal – ein Kurztripp.