25. August 2017
Wir erreichen Charleston in South Carolina. Die große, örtliche Hängebrücke ähnelt der in Savannah, vermutlich war der gleiche Architekt am Werk.
Auch hier gibt es eine Park- und Übernachtungsmöglichkeit am Visitor Center, wir müssen SUMO in einem Parkhaus abstellen. Zum Glück reicht die Einfahrtshöhe.
Nicht schön, aber dafür zentral. Charleston bietet auch einen kostenlosen Busservice für die ganze Halbinsel, den wir gerne in Anspruch nehmen.
Die alten Häuser im Bereich der Südspitze der Halbinsel (Historic Charleston) sind nicht von schlechten Eltern.
Hier hatte man nicht nur Geld, sondern zeigte es auch.
An der Waterfront stehen noch Kanonen und man sieht die kleine Insel mit „Fort Sumter“, das die Enfahrt in den Charleston Harbor bewachte.
Segelboote kreuzen auf dem Wasser. Gegenüber, am „Patriots Point“ liegt die „USS Yorktown“ (1943-1973), die heute, zusammen mit einem Zerstörer und einem U-Boot, ein Kriegsmuseum ist.
Nach einem späten Brunch erlaufen wir die Innenstadt und sehen uns das hiesige Sklavenmuseum im historischen Gebäude des alten Sklavenmarkts an.
Bedrückende Fakten erzählen die Geschichte der Sklaverei in Charleston.
Dann musste ein Bummel durch die Marktgebäude sein (yuck!).
Müde ruhen wir in einer Bar aus und nehmen danach den Bus zurück zum Visitor Center. Bei SUMO legen wir Kamera und Rucksack ab und gehen um die Ecke thailändisch essen.
Die Nacht ist dann eine Katastrophe. Abwohl die Polizei herumlungernde Typen aus der Parkgarage verweist, ist die ganze Nacht hindurch Krach: Schreie, laute Streitereien, aufdrehende Autos usw. Dazu kein Lüftchen im Parkhaus und gleißendes Licht. Nie wieder so ein Stellplatz!
Charleston hat uns trotzdem besser als Savannah gefallen.
27. August 2017
Wir lassen das schöne Charleston hinter uns und finden im Norden der Stadt das Restaurant „Golden Corall“, wo wir für sagenhafte $ 11pp brunchen (all you can eat, mit toller Auswahl). Gesättig begeben wir uns wieder auf die Interstate 26. Der Rest des Tages besteht aus „blockern“, da South Carolina im Landesinneren nicht viel bietet. SUMO macht (Getriebe-?) Geräusche, hoffentlich ist das nichts ernstes…
Am Spätnachmittag erreichen wir die Grenze zu North Carolina.
Es wird bergig, die Appalachen liegen vor uns. In der „Powhatan Recreation Area“ finden wir mitten im Wald einen National Forest Campground mit Duschen. Endlich können wir den Schweiß der vergangenen drei Tage abwaschen!
28. August 2017
Nach dem Frühstück lege ich mich erst mal unter SUMO und kontrolliere die Getriebeöle und Portale. Letztere sind ok, aber in die Getriebe muss ich nachfüllen. Sind wohl in La Junta oder in Florida nicht ganz gefüllt worden, denn Öl verlieren sie nicht. Das Geräusch kann also nicht mit zu wenig Öl in den Diffs erklärt werden.
Wir verlassen den Campground und machen uns auf den Weg zum „Great Smokey Mountain National Park“. In Cherokee, einem reinen Touri-Ort, kurz vor dem Park, tanken wir noch mal und kaufen Getriebeöl nach.
Der Park ist erstaunlicherweise kostenlos, wir müssen unseren Jahrespass nicht vorzeigen. Ein kleines Freiluftmuseum am Visitor Center zeigt eine typische Farm, wie sie früher auf Parkgelände existiert hat.
Wir wählen einen Campground mitten im Park aus und begeben uns auf den Weg dorthin. Eine große Herde Elks lässt uns bald wieder anhalten.
Es geht lange bergauf
und wir müssen natürlich auch auf den höchsten Berg der Smokeys, die höchste Erhebung östlich des Mississippis.
Oben auf dem Berg sehen wir, warum der Name „Smokey Mountains“ berechtigt ist: Wir sind an der Wolkengrenze und es sieht teilweise wirklich so aus, als ob Rauch aus den Bergen steigen würde.
Wieder zurück auf der Hauptdurchgangsstraße kurbeln wir uns über enge Kurven durch dichten Laubwald hindurch, an einem Bach entlang bis zum Elkmont Campground, der schon in Tennessee liegt. Dort beziehen wir einen Stellplatz direkt am Wildbach.
Weiter geht es mit Tennessee