09. Juni 2017
In Divide treffen wir auf die I15, der wir zwei Ausfahrten bis nach Melrose folgen. Die Flüsse hier haben alle Hochwasser.
Dort biegen wir auf die Camp Creek Road nach Twin Bridges ab, eine ordentliche Gravel/Dirt Road. Mittlerweile ist der Himmel sehr duster geworden und es fängt an zu tröpfeln. In Twin Bridges ist der Regen vorbei und wir nehmen die 287 East. Wir kommen durch Nevada City – ein totes Museumsdorf
und Virginia City, ein lebendes Museumsdorf, beide sind Überbleibsel des Gold Rush von 1863. Auch hier war später eine Gold Dredge aktiv, das Bachbett ist umgegraben.
Spontan entschließen wir uns in Virginia City zu bleiben, hier findet ab heute eine irische Woche statt. Wir belegen einen Platz auf dem örtlichen RV Campground und wollen unsere Fahrräder benutzen, um in die Stadt zu fahren. Murphy schläft natürlich nicht: Unser Fahrradlift ist defekt und ich muss erst fummeln, bis wir die Räder herunter bekommen. Die sind natürlich völlig eingestaubt. Mit Wasserschlauch und Bürste reinigen wir sie. Hinterher sind die Räder sauber, aber ich bin eingesaut. Dazu hat uns jetzt auch noch das Regengebiet eingeholt. Gerade noch rechtzeitig vor dem Schauer habe ich die Räder fertig und wieder alles verstaut. Noch schnell geduscht und eine Wolkenlücke abgewartet, dann fahren wir runter in die „City“.
Im „Bale of Hay Saloon“ wird irische Fiddel-Musik von Kindern und Jugendlichen gespielt – gar nicht schlecht!
Nach ein paar Drinks wollten wir eigentlich im örtlichen Steakhouse essen, doch ohne Reservierung haben wir keine Chance. Gegenüber gibt es ein kleines mexikanisches fastfood Restaurant, das sehr gute Quesadillas mit allem macht. Danach zieht es uns wieder in den Saloon, die Musik spielt noch. Wir kommen mit einigen Locals ins Gespräch und unterhalten uns sehr gut. Neben den Getränken futtern wir Erdnüsse, deren Schalen auf dem Boden landen müssen. Western-Style!
Irgendwann radeln wir zurück zu SUMO.
10. Juni 2016
Nachdem wir die Fahrräder wieder verstaut haben, zieht es uns noch mal nach Virginia City zurück. Wir laufen die Main Street rauf und runter und können all die netten Läden besuchen, die gestern Abend schon zu waren.
Wie in Dawson City, sind hier die alten Gebäude genauso innen ausgerüstet, wie um 1863. Der Schmied, der Barber, die Zeitung, die diversen Einkaufsläden – alles sehr liebevoll restauriert und eingerichtet. Wir wollen schon wieder fahren, da kommmt ein Corso alter Straßenkreuzer in den Ort hinein, später werden sie an der Parade teilnehmen. Da sind tolle Oldtimer dabei!
Aufkommender Regen läßt uns dann doch das Weite suchen. Im Regen fahren wir bis Bozeman, wo wir für den Aufenthalt im Yellowstone einkaufen. Vorteil des nassen Wetters: SUMO ist nun deutlich sauberer.
Bis Gardiner, am Eingang des Yellowstone ist es nicht mehr weit, wir haben dort eine Suite im Yellowstone Park Hotel reserviert – morgen ist mein 60. Geburtstag.
Das kleine Hotel ist total urig, wir haben eine super gemütliche 2-Zimmer Suite mit dem Motto: Bären.
Am Spätnachmittag flanieren wir durch Gardiner,
besuchen diverse Shops und essen im „Iron Horse Saloon“.
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