17. Oktober 2016
Es wird so langweilig, dass Elke immer öfter einschläft.
Nach 2 Stunden der erste Blick aus der Ferne auf den Sündenpfuhl. Heute wollen wir aber noch nicht dorthin, sondern zum Lake Las Vegas bei Henderson. Hier habe ich im ****Westin Hotel zwei Nächte gebucht, um Elkes Geburtstag morgen feiern zu können.
Nachdem wir in ein schönes Zimmer eingecheckt sind, kühlen wir uns vor dem Abendessen im Hotelpool ab. Ab und zu etwas dekadenter Luxus ist auch nicht schlecht…
18. Oktober 2016
Frühstücksbuffet, Pool, Bar, Sushi.
Ein fauler Tag bei sehr angenehmen Temperaturen, Sonnenschein und strahlend blauem Himmel.
19. Oktober 2016
Gegen Mittag checken wir aus und fahren die Sea Shore Road durch die Lake Mead Recreation Area.
Die kostet pro Tag $ 20 Eintritt, aber unser „Interagency Pass“ für Nationalparks u.a. gilt auch hier. Der hat sich bisher schon mehrfach ausgezahlt. Wir stoppen an diversen Lookouts, fahren mal runter zum Strand,
gehen im Visitor Center vorbei und bewegen uns dann in Richtung Hoover Damm.
Kurz vor dem Damm ein Security Point. Schwer bewaffnete Sheriffs wollen in unsere Dachbox und alle gut verzurrten Säcke auf dem Dach hinein sehen. Könnte ja sein, dass unser martialisches Fahrzeug voller Sprengsätze ist, um den Damm in die Luft zu jagen. Aufs Dach und alles auspacken – das tun wir uns wegen einem popeligen Staudamm nicht an. Also zurück nach Las Vegas. Auf dem Weg zum Hotel ist die Tropicana Ave, eine der wichtigsten Zugangsstraßen gesperrt. Überall Polizei.
Heute findet das letzte Fernsehduell zwischen Hillary Clinton und Donald Trump in Las Vegas statt. Wir müssen mit der Kirche ums Kreuz fahren, um zu unserem Hotel zu gelangen. Im Alexis Park Hotel & Resort checken wir dann für 4 Nächte ein.
Hier gibt es viele dicke Möpse. Nein, nicht was mancher jetzt denkt! Hier findet eine „Pet Convention“ statt, über Mops-Aufzucht und -Hege. Besitzer und ihre Lieblinge sind überall.
Nachdem wir uns eingerichtet haben, laufen wir runter zum Strip.
Es ist schon dunkel und jetzt wirkt Las Vegas erst richtig. Man kann es kaum beschreiben, man muss es erlebt haben. Quadrat-km große LED Werbeflächen, so groß wie Hochhäuser, Rockmusik, Menschenmassen, „schiefe“ Hochhäuser,
Edel-Hotels, Casinos, Eiffelturm, Freiheitsstatue, Disney-Traumschloss,
Pyramide mit Sphinx usw.,
auf engstem Raum, bestürmen die Sinne. Kommerz hoch 3.
Wir buchen im MGM unsere erste Show und lassen uns durch die Casino Säle treiben. Die Restaurants sind alle sehr teuer. Früher bekam man im Casino das Essen für ein paar Dollar nachgeschmissen, damit man bloß im Spielsaal bleibt. Die Zeiten sind vorbei. Heute wird man, wo es nur geht, abgezockt. Ein gutes Preis-Leistungsverhältnis bekommt man bei den diversen Buffets der Casinos. Wir essen und trinken für $30/Person im MGM bis wirklich nichts mehr rein geht. Die Speisenauswahl ist riesig. Danach spazieren wir noch etwas auf dem Strip herum und machen Fotos von Vegas bei Nacht. Mit müden Füßen kehren wir zurück ins Hotel.
20. Oktober 2016
Wir frühstücken im Hotel, machen eine Ladung Wäsche fertig, die wir bei der Rezeption abgeben und begeben uns dann gegen Mittag zur Autovermietung. Dazu fahren wir erst mit dem kostenlosen Hotel-Shuttle zum Flughafen und von da mit einem kostenlosen Shuttle Bus zur zentralen Autovermietung von Las Vegas. Da der Flughafen mitten in der Stadt liegt, ist dort kein Platz für diese Einrichtung, sie befindet sich daher etwas außerhalb. Wir mieten einen Chevy Traverse SUV, dieses Fahrzeug hat genug Platz im Kofferraum für Patricks Rollstuhl. Wir fahren damit noch kurz zurück zum Hotel und eine Stunde später zum Flughafen. Patricks Maschine kommt pünktlich an, eine Stunde nach der Landung kommt er endlich aus der Immigration Zone heraus. Wir freuen uns, ihn wieder zu sehen. Erst mal zurück zum Hotel, verspätete Geburtstagsgeschenke verteilen und viel erzählen. Wir gehen nicht zu spät zum Abendessen ins „Hard Rock Cafe“ gegenüber, da Pat doch etwas müde ist.
21. Oktober 2016
Nach Frühstücksbuffet im Hotel machen wir uns auf zum Strip.
Diesmal wenden wir uns zuerst nach Norden.
Wir passieren Paris mit Eiffelturm, Musikakademie und Arc de Triumph.
Im Bellagio bewundern wir die Lobby und den herbstlich gestalteten Innengarten.
Daneben liegt Cesars Palace, der dieses Jahr 50. Jubiläum feiert, wo wir mit Pat durch den Casinobereich und das Forum mit Shops ohne Ende marschieren.
Elke bleibt mal wieder bei Pandora hängen.
Um 15 Uhr sehen wir uns die Wasserspiele beim Bellagio an.
Immer wieder lassen wir viele $‘s in Cafés und Bars.
Um 19 Uhr dann der Höhepunkt des Abends:
Wir gehen in die David Copperfield Show im MGM.
Wahnsinns-Vorstellung mit fliegendem UFO und fauchendemT-Rex Skelett.
Elke erwischt einen Ball, der sie auf die Bühne bringt. Sie nimmt an einem Zaubertrick teil. Als Dankeschön dafür, gibt es am Schluss ein Exklusiv-Foto mit David Copperfield.
Hungrig vom ganzen Tag gehen wir noch chinesisch-japanisch essen und kehren dann spät ins Hotel zurück.
22. Oktober 2016
Nach einem amerikanischen Frühstück fahren wir mit dem Mietwagen zum Wynn Hotel & Casino, wo wir kostenlos im Parkhaus stehen können.
3,7 Milliarden $ hat die Hütte hier gekostet, alles vom Feinsten. Wir buchen hier eine Show für Patricks letzten Tag vor dem Abflug.
Dann schlendern wir umher, durch diverse Casinos und Einkaufs-Passagen.
Dann kommt Italien mit Dogenpalast, Markusturm, Rialtobrücke (mit Laufbändern) und Gondeln in einem Pool.
Liegt wie bei uns direkt neben Frankreich.
Im Mirage gönnen wir uns das Buffet zum Abendessen.
Danach ist es dunkel und die Wasserspiele vor dem Bellagio sind nun auch beleuchtet.
Der Höhepunkt des Abends ist dann der Vulkanausbruch beim Hotel Mirage. Meterhohe Flammen, spritzende Lava und der dazugehörige Sound lassen diese Attraktion ziemlich echt wirken.
Nach Ausbruch verwandelt sich der Vulkan wieder in einen Wasserfall – bis zur nächsten Eruption.
Bei den (kleinen) Wasserspielen vor dem Wynn verharren wir lange, da sie besonders schön beleuchtet sind.
Müde und von Eindrücken übersättigt fahren wir zurück zum Hotel.
23. Oktober 2016
Wir packen nach dem Frühstück zusammen und machen uns auf den Weg zum Grand Canyon. Bald verlassen wir Nevada.
Weiter geht es mit Arizona
Fortsetzung Nevada:
01. November 2016
Etwas später geht es auf die 375, „The extraterrestrial Highway“.
Er führt an einem riesigen Militärgelände ( Nellis Air Force Base, Area 51 Tonopah Test Range, Yucca Mountain Mercury Nevada Test Site, Nellis Air Force Range) entlang, in dem sich auch die „Area 51“ befindet. Hier werden die Reste des Roswell UFO’s und die Leichen der zugehörigen Aliens gelagert.
Schilder warnen vor „Low flying Aircrafts“ – sind damit UFO’s gemeint?
Irgendwo müssen sich hier auch Moulder und Scully herum treiben…?
Stundenlang geht es durch die Halbwüste mit Sagebrush oder Joshua Trees.
Oft meilenweit geradeaus. Auf der 375 ist es sehr einsam, kaum Verkehr. Vermutlich aufgrund zu häufiger Entführungen von Reisenden durch Aliens…
In dieser Gegend bekommt man ein gutes Gefühl für die Weite und die großen Entfernungen in Nordamerika. Zwischendurch fahren wir durch eine dunkle Regenwolke und werden sogar kurz nass! Im Film wäre ein blinkendes Riesen-UFO aus der tiefhängenden, schwarzen Wolke aufgetaucht…
Wir stoßen auf den Highway 6, der uns bis Tonopah führt.
Es reicht für heute mit der Fahrerei. Wir checken im Best Western ein und bekommen ein schönes, behinderten-gerechtes Zimmer. Direkt gegenüber ist ein Brauhaus (Micro Brewery), das uns mit lecker Bier und Essen den Abend abrundet.
02. November 2016
Von Tonopah fahren wir auf der NV 95 Richtung Beatty, durch die Sarcobatus Flats und die Amargosa Desert. Wir fahren auf einer Dirt Road um große Sanddünen herum
und treffen auf die 373. Auf letzterer geht es an Death Valley Junction vorbei auf die 127 und dann auf der 178 von Süden in den Nationalpark hinein.
Wir sind wieder in California, aber ich lasse das jetzt hier unter Nevada, da der Leser sonst zu oft hin und her springen muss.
Zunächst geht es bergauf bis wir dann in das Tal absteigen bis ca. 80 m unter NN. Es wird wieder 30°C warm. Innerhalb kurze Zeit sehen wir drei Koyoten, was den Prairiehund-Count von heute auf 4 bringt.
In Badwater laufen wir auf die Salzfläche.
Ein schöner Abstecher ist der Artist Drive. Man glaubt gar nicht wieviel Farben Dreck annehmen kann!
In Furnace Creek müssen wir uns dem Hotelmonopol im Death Valley unterwerfen und nehmen ein überteuertes Zimmer in der Furnace Creek Ranch. Wir können hier auch überteuert essen.
03. November 2016
Nach einem überteuerten Frühstück verlassen wir Furnace Creek
und zeigen Patrick zunächst Zabriskie Point.
Dann geht es zurück zum Golden Canyon, den Elke und ich bis zum Ende erkunden.
Auch hier wurden Szenen für Star Wars gedreht (Episode IV). Nach den 4 km in praller Sonne bei über 30°C sind wir froh, wieder bei den Autos einzutreffen und etwas trinken zu können. Pat muss leider die Zeit im Auto verbringen (kühl durch Klimaanlage – er startet öfter mal den Motor), der Weg durch den Canyon ist leider nicht Rolli-kompatibel.
Der „Harmony Borax Works Trail“ ist aber auch für ihn wieder fahrbar, mit Info Tafeln über den Borax-Abbau und den Transport des Produkts aus dem DV mit den 20 Mule-Wagons Ende des 19. Jahrhunderts.
Auch auf dem Salt Creek Trail kann Patrick auf einem Boardwalk mit uns rollen. In dem salzigen Bach soll es sogar eine kleine, besondere Fischart geben. Leider zeigen sie sich uns nicht.
Wir biegen auf die 190 ab, kommen an „Devils Corn Field“ und den Sand Dunes vorbei.
Es geht nun aus den Tiefen des Valley heraus. Eine langgezogene Steigung führt von NN zum Towne Pass auf 1511m. Und wieder herunter in das nächste Tal, das Panamint Valley. Und wieder hoch. Am „Father Crowley Vista Point“ haben wir Einblicke in den bunten Rainbow Canyon.
Wieder runter zu dem „Lower Centennial Flat“ und in das Owens Valley. Die Westgrenze dieses Tals ist die Sierra Nevada, deren nahe Bergspitzen schon mit Schnee gepudert sind. Wir nehmen die 136 und 395 nach Lone Pine, eine nette kleine Siedlung. Ein Rollstuhl-kompatibles Zimmer finden wir im lokalen „Best Western Plus Inn“ und ein leckeres chinesisches Essen im „Merry-Go-Round Restaurant“.
05. November 2016
Als wir los fahren wollen, kommen plötzlich Klaus und Sonya mit ihrem Sprinter vorbei, die wir in Prince Rupert getroffen hatten. So klein ist Nordamerika. Wir tauschen uns kurz aus, dann fahren sie weiter ins Death Valley und wir Richtung Süden.
In Ridgecrest tanken wir und fahren weiter bis Calico. Dort sehen wir uns eine (wieder aufgebaute) Ghosttown an.
Nett gemacht, aber sehr touristisch. Kein Vergleich mit Barkerville. Wir beschließen im nahe gelegenen Barstow ein Zimmer zu nehmen. Im California Inn finden wir dies zu einem guten Preis. Abendessen beim Italiener um die Ecke.
05. November 2016
Heute gilt es Las Vegas wieder zu erreichen. Also 3 Stunden auf der Interstate blockern. Wir haben wireder ein Zimmer im Alexis Park Hotel, diesmal direkt am Pool.Nachdem wir uns eingerichtet und etwas ausgeruht haben, fahren wir mit dem Chevy zum Wynn, wo wir einen der letzten Parkplätze ergattern. Zunächst wird etwas für das leibliche Wohl getan, wir gönnen uns das Gourmet Buffet im Wynn. Pappsatt rolen wir aus den Buffet-Räumen zum Theater im Wynn.
Wir sehen und Le Rêve/The Dream an.
Eine grandiose Show!!! Nur zu empfehlen!
06. November 2016
Nach dem Frühstück bringen wir das Auto zurück und fahren mit Shuttle und Taxi zurück zum Hotel. Elke und Patrick gehen danach noch mal auf den Strip zum zocken. Patrick schafft es nach anfänglichen Verlusten aus fünf Dollar $ 42 zu machen.
Einen Teil verprasst er sofort bei losen Weibern.
Elke gibt sich mit zwei Pints Margeritha die Kante und deckt sich mit T-Shirts ein. Wenn man einmal nicht mit geht…
Am Spätnachmittag essen wir alle noch mal im „Hard Rock Café“.
Um 20 Uhr bringen wir Patrick mit dem Hotel Shuttle zum Flughafen – er fliegt mit Condor nach Frankfurt zurück. Sein schöner Las Vegas/Nevada/Aritona/Utah/Calfornia Urlaub ist nun zu ende.
07. November 2016
Wir brechen erst um 11 Uhr auf und fahren auf der I15 Richtung Nord-Osten. In Overton kaufen wir ein und fahren dann in den das „Valley of Fire“, einen State Park. $ 10 Eintritt. Alles sehr bunt und rot hier.
Wir laufen zum „Elephant Rock“, belegen dann einen sehr schönen Stellplatz auf dem Arch Rock Campground. Dann geht es am Visitor Center vorbei zur Fire Wave. Wir müssen 1 km Trail zu dem gestreiften Felsen laufen, der sehr schön in der Abendsonne seine Farben spielen lässt.
Erst als die Sonne schon untergegangen ist, fahren wir zurück. Unterwegs sehen wir noch drei Steinböcke, die sich im schwindenden Tageslicht auf Felsen posieren.
Unseren Stellplatz beziehen wir dann schon im Dunkeln. Die Nacht bricht hier sehr früh und schnell an. Im Schein von Mond und Campinglaternen futtern wir 40 Jumbo Shrimps mit Baguette, Wein und Bier. Es ist noch angenehm warm draußen.
- November 2016
Früh am Morgen erst ein Foto von SUMO auf seinem schönen Stellpaltz,
dann fahren wir noch mal am Visitor Center vorbei und sehen uns Rainbow Valley an. Kein Mensch hier. Noch ein Abstecher in den Fire Canyon,
dann verlassen wir den Park. Nach einigen Meilen treffen wir wieder auf die I15. Wir überqueren wieder die Grenze zu Arizona. Bald danach die Grenze zu Utah.
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Bilder Nevada