19. September 2017
Alle folgenden Staaten der USA lasse ich jetzt unter New England laufen. Viele sind so klein, dass sich eine eigene Seite nicht lohnt.
In NY fahren wir am Morgen duch die Catskills, in denen sich einige große Stauseeen befinden, die alle der Wasserversorgung von New York City dienen.
Die Landschaft ist lieblich und ländlich und färbt sich langsam aber sicher bunt ein.
Am Nachmittag erreichen wir Connecticut.
Elke hat einen StatePark anvisiert, der noch bis Ende September geöffnet sein soll. Tja, Definitionssache was Ende September heißt, hier vermutlich Labour Day, da der Park „closed for season“ ist. Aber wir sind in einem State Forest, also muss im Wald was zu finden sein. Wir dringen weit in den „Peoples State Forest“ ein, nehmen einen kleinen Sackgassen-Waldweg und finden dann schnell unseren Übernachtungsplatz. Nicht weit von unserem Stellplatz verläuft ein Teil des Appalachian Trails, einmal hören wir die Stimmen von Wanderern. Sonst nur Grillen.
20. September 2017
Nach Verlassen des Waldes wenden wir uns gen Südosten.
In Mystic Seaport erblicken wir endlich mal wieder Salzwasser. Das Örtchen an der Ostküste war um 1850 berühmt für seinen Segelschiffsbau, bis dann der Dampfschiffbau zu seinem Niedergang führte. Heute beherbergt der Hafenbereich ein wunderschönes Museum mit vielen liebevoll restaurierten alten Schiffen.
Ein Schooner und ein Walfangschiff sind nur einige der Highlights dieses Museums.
Um die Schiffe herum stehen alte Häuser mit den Gewerken der damaligen Zeit.
Dieses Maritim-Museum ist unbedingt zu empfehlen.
Nach Besichtigung stärken wir uns – natürlich mit Seafood.
Wir erreichen nun Rhode Island.
Es ist ziemlich windig geworden, die Ausläufer des Hurrikans José treffen an die Ostküste New Englands. Wir fahren weiter bis zum „Charlestown Breachway State Park“, direkt am Meer.
SUMO wackelt ganz ordentlich in den Böen.
21. September 2017
Eigentlich wollten wir nach Cape Cod. Aber Hurrikan José ist dort immer noch zugange, „Tropical Storm Warning“ ist dort ausgerufen. Also verzichten wir auf die Halbinsel der Reichen (und die hohen Preise dort) und wenden uns wieder dem Landesinneren zu. Wir kommen nach Massachusetts.
In Sturbridge machen wir Stopp, hier gibt es ein Museumsdorf aus 1850.
Schon wieder ein Museumstag! Aber sehr nett gemacht mit Hauskeepern in historischen Gewändern, die die damalige Zeit erklären und wieder aufleben lassen.
Nach Stärkung in der Taverne fahren wir noch ein Stück, bis wir im „Mohawk Trail State Forest“. Auf einem fast völlig leeren Campground belegen wir einen Platz für die Nacht. Endlich mal wieder eine heiße Dusche.
22. September 2017
Auf unserem Weg zu den Adirondacks im Staate New York kommen wir ganz kurz durch Vermont
und machen dann in einem kleinen Städtchen halt: Heute ist Waschtag.
Mit einigermaßen gereinigter Kleidung (es geht doch nichts über eine deutsche Miele Waschmaschine!) setzen wir unseren Weg fort. Einkaufen in Saratoga Springs, Tanken und dann die verdiente Rast im Northhampton Beach Park.
23. September 2017
Heute ist ein strahlender Tag, echter Altweibersommer. Wir gondeln weiter nach Norden.
Unterwegs halten wir in Speculator. Im Ort findet ein Farmers Market, genannt Apple Festival, statt.
Auch Hausmusik wir hier gemacht. Nach einigen Country Songs fahren wir weiter.
In Tupper Lake machen wir den nächsten Stopp, hier gibt es eine Brauerei mit Sitzbänken im Freien und lecker Craft Beer. Ein Snack passt gut dazu.
Dann geht es noch 30 km weiter bis zum Cranberry Lake Campground.
Leider ist kein Platz direkt am See zu bekommen.
24. – 28. September 2017
Wir brauchen einen besseren Campground.
Das Wetter für die nächsten Tage verspricht einen spitzen Indian Summer, ein Platz am See muss her. Wir fahren zurück nach Tupper Lake und dann noch ein Stück weiter, bis zum „Fish Creek Ponds Campground“. Hier gibt es nur Plätze direkt am See.
Wir suchen uns einen schönen Platz aus, nicht zu weit von den Duschen, denn die gibt es hier nur an einem Platz. Von weit entfernten Campsites muss man schon mal zwei Kilometer bis zu den Duschen zurück legen. Wir bleiben hier vier Tage, bis das Wetter umschlägt. Die Fahrräder werden herunter geholt, gereinigt und aufgepumpt und wir bauen unser Kanu auf.
Das Wasser im See ist bis zu ca. 0,5 m Tiefe noch 26 Grad warm – prima zum baden. Darunter wird es deutlich kälter.
Da kein Lüftchen weht, ist das Kanufahren eine wahre Wonne.
Wir erkunden alle möglichen Ecken der in dieser Gegend untereinander verbundenen Seenplatten.
Man kann mit den Rädern auch sehr schön um die Seen herum fahren.
Schock am 26. September: Meine Geldbörse ist weg. Gestern war ich Getränke kaufen im einzigen Laden in der Nähe. Hoffentlich habe ich sie dort verloren. Wir radeln hin und tatsächlich: die Laden-Lady hat sie gefunden und aufbewahrt- mir fällt ein Stein vom Herzen. Jetzt können wir wieder beruhigt relaxen.
Frühstück mit direktem Blick auf den spiegelblanken See. Am Abend grillen, mit immer noch Blick auf denselben… – wir lassen es uns richtig gut gehen, hier in den Adirondecks. Der Campground ist nur zu ca. 20% belegt, wir haben fast keine Campnachbarn.
28. September 2017
SUMO IST ZUSAMMMENGEBROCHEN!
Trotz neuem Getriebe haben sich schleichend, leise klackernde Geräusche eingeschlichen. Das gleiche Klackern, das wir bei unserem alten Getriebe schon gehört haben. Hat Rob uns ein Schrottgetriebe geschickt? Auf dem Weg vom Fish Creek Pond wird das Geräusch lauter. Ich google nach Unimog Spezialisten. Am Lake Erie gibt es „Vonsmog“. Ich rufe an, aber er kennt sich nur mit den ganz alten Unimogs aus. Immerhin bekommen wir eine Telefon Nummer von „Bill“ im Hudson Valley. Leider ist der nicht zu erreichen. Nochmal bei Vonsmog angerufen. Nun bekommen wir eine Nummer von Nick, „Quality Fleet Service Inc.“ in Massachusetts, 340 km von uns entfernt, er hat einen Unimog und bietet Service für selbige. Wir rufen an and haben Glück: wir sollen kommen, er kann sich um SUMO kümmern. Die paar km sollte SUMO noch schaffen…
Leider nicht.
100 km vor dem Ziel wird das Geräusch plöztzlich extrem laut und es ist klar, lange macht das Getriebe nicht mehr. Kurze Zeit später ist dann auch alles vorbei, kein Vortrieb mehr. Wir rollen vor der Interstate Mautstation aus und rufen Nick an. Er schickt uns einen Abschlepper. Dauert aber ein paar Stunden. Nach 2,5 Stunden kommt der erste Abschlepper, aber er hat nicht die richtigen Werkzeuge, um SUMO mit seinen dicken Achsen (Schubrohre) an den Haken zu nehmen. Nach einigen Telefonaten soll ein anderer Schlepper kommen, Dauert noch mal über drei Stunden. Dann kommt endlich der richtige Schlepper.
Er nimmt SUMO an seinen hydraulischen Haken
und wir fahren in der Nacht zu Nicks Werkstatt. Um 01:30 Uhr sind wir endlich da. Todmüde fallen wir in die Betten.
29. September 2017
Wir treffen Nick am Morgen und er sieht und hört sich SUMO an.
Ganz klar: das Getriebe ist schon wieder hin. Das Getriebgehäuse hat jetzt sogar einen Riss – durch den inneren Schaden.
Wir versuchen ein anderes Getriebe in den USA oder Canada aufzutreiben – kein Glück. Ich telefoniere mit Rob und versuche Garantieansprüche durchzusetzen. Natürlich ist er erst mal „sehr zurückhaltend“. Ich gebe ihm die Nummer von Nick, der eine Schadenanalyse durchführen wird. Wir besorgen uns einen Mietwagen und ein Hotel für die nächste Nacht (kostenlos, da wir viele Bonuspunkte bei „Choice Hotels“ in Roanoke und Washington gesammelt haben).
30. September 2017
Am Morgen gebe ich Hellgeth das OK für die Versendung eines neuen Getriebe aus Deutschland. Rob hat auch kein Ersatzgetriebe mehr. Wir fahren noch mal zu Nicks Werkstatt und holen ein paar Sachen aus SUMO. Dann machen wir uns auf den Weg nach Woburn, bei Boston, wo wir für ein paar Tage ein Zimmer im „Red Roof Hotel Plus+“ gebucht haben. Rund um das Hotel gibt es einige Restaurants und eine Mall. Von hier können wir unsere Exkursionen nach Boston in Angriff nehmen.
01. Oktober 2017
Heute, am Sonntag, fahren wir mit dem Auto nach Boston rein. Unser erstes Ziel ist die Harvard University.
Wir schlendern über den Campus mit den alten „ehrwürdigen Hallen“ der Privatuniversität.
Wer hier studiert braucht SEHR reiche Eltern oder ein Stipendium.
Ein paar km weiter liegt das MIT (Masschusetts Institute of Technology).
Es wird immer schwerer, einen Parkplatz zu finden. Wir schlendern am Ufer des Charles River entlang und Elke fotografiert die Skyline von Boston.
Heute findet hier ein Volksmarsch gegen Brustkrebs statt – ob das hilft???
Die Idee, mal in die Innenstadt zu fahren, um dort einen Happen zu essen, war nicht so gut. Auch am Sonntag ist hier extrem viel Verkehr, Stop & Go, es gibt keine Parkplätze und Parkhäuser verlangen $ 20/h aufwärts für zwei Stunden. Also wieder zurück zum Hotel. Am Abend gibt es lecker Pizza.
02. Oktober 2017
Nick hat doch noch ein Getriebe gefunden, es sollte in drei Tagen da sein. Er gibt uns sein Wort darauf, dass wir am Ende ein funktionierendes Getriebe haben werden. Ich storniere also die Bestellung bei Hellgeth.
Heute geht es mit dem Auto zur nächsten Haltestelle der Metro nach Boston. Gar nicht so einfach, hier an der Endstation der U-Bahn einen Parkplatz zu finden.
Am „Commons Park“ steigen wir aus und laufen den „Freedom Trail“ ein paar Meilen durch die Innenstadt von Boston, bis zum Hafen und der „Constitution“, einem alten Segelschiff.
Wir kommen an diversen Kirchen und Friedhöfen vorbei, auf denen die alten Kämpen der Unabhängigkeit dahin modern.
Viele Bronze-Denkmäler erinnern an die Helden des Unabhängigkeitskriegs.
Unterwegs gibt es einige Möglichkeiten bei dem schönen Wetter an einer Bar mit einem Bier und einem Snack wieder zu Kräften zu kommen. Wir kommen an einer tollen Brücke vorbei.
Am Hafen ist leider die „Constitution“ heute nicht zu besichtigen,
daneben liegt aber der Zerstörer „USS Cassin Young“ aus dem 2. Weltkrieg, den wir uns anschauen.
Danach geht es mit einem Harbour Shuttle über die Hafengewässer zur „Long Wharf“. Von dort aus nehmen wir die Metro zurück nach „Oak Grove“, wo unser Mietwagen auf uns wartet. Am Abend gehen wir wieder zum Italiener.
03. Oktober 2017
Ein weiterer Tag in Boston. Zuächst wollen wir einen Überblick von oben haben: Der „Prudential Tower Skywalk“ führt uns in den 50. Stock des Gebäudes.
Mit einer Audio-Tour bekommen wir alle Sehenswürdigkeiten von Boston erklärt.
Wieder auf dem Boden der Straßenschluchten, laufen/fahren (U-Bahn) wir bis nach Chinatown, wo wir Elkes knurrenden Magen beruhigen.
Weiter geht es bis zum Ort der „Boston Tea Party“. Nachbildungen der alten Schiffe dümpeln im Hafenwasser, das einen Schuß Milch vertragen könnte :-).
Wir schlendern weiter durch den Financial District,
sehen uns den „US Custom House Tower“ an und landen dann wieder an der Long Wharf, wo Elke sich mit einem „Fish Bowl Drink“ die Kante gibt und die letzten Sonnestrahlen des Tages genießt.
Zurück am Hotel geht es wieder zu unserem Lieblings-Italiener.
04. Oktober 2017
Wir verlassen den Großraum Boston und fahren an die Küste. Über Gloucester fahren wir nach Rockport.
Unterwegs nutzen wir die wenigen Möglichkeiten am Meer zu fotografieren.
Die Küste ist zu 99% zugebaut.
In Rockport schauen wir uns im Hafenbereich um. Eine lange Mole ragt ins Meer hinaus.
Dann geht es weiter in Richtung Norden. Wir kommen kurz durch New Hampshire.
Dann erreichen wir den Staat Maine.
In Wells Beach haben wir ein Hotelzimmer gebucht.
In der Nähe gibt es ein indisches Restaurant – mal was anderes.
05. Oktober 2017
Etwas Meer an der New England Atlantikküste wollen wir schon noch sehen.
Problem: Die ganze Küste ist zugebaut. Zugang zum Meer gibt es nur bei State Parks. Der erste, den wir anfahren, ist noch aktiv und will $ 8/Person – kommt nicht infrage, ein Wucherpreis, nur um mal kurz das Meer zu sehen und zu fotografieren.
Ein Stück weiter finden wir dann einen anderen State Park, der ausserhalb der Saison frei ist.
Kurz dahinter geht ein Weg zu den „Two Lights“, mit Blick auf einen Leuchtturm.
Nun reicht es, mit der verzweifelten Suche nach Meerblick, wir nehmen Kurs auf Bangor. Durch Portland hindurch geht es zur Interstate 295, die uns zur I 95 nach Bangor führt. Dort haben wir für drei Nächte ein Zimmer im „Bangor Inn & Suites“.
Am Nachmittag gibt es hier sogar free Snacks.
Das Abendessen im „Applebee Neighborhood Grill“ ist eher eine Ernüchterung:
Burger und Pasta mit Zimtgeschmack .Yuck!
Amerikanisches Essen ist manchmal eine Zumutung für unsere europäischen Gaumen.
06. Oktober 2017
Nach dem -für amerikanische Verhältnisse- sehr guten Frühstück nehmen wir Kurs auf „Mount Desert Island“ mit dem bekannnten Ort „Bar Harbor“ In etwas über einer Stunde erreichen wir die Insel. Zunächst erkunden wir den „Acadia National Park“.
Wie schon in den Wäldern auf dem Weg dorthin, hat auch hier der Indian Summer begonnen.
Schöne Aussichten über kleine Seen, Creeks und Meeresarme zeigen den Früherbst von seiner besten Seite.
Gegen Mittag verschlechtert sich das Wetter, es fängt an zu regnen. Zeit für einen Happen im „Lighthouse Inn“ in Seal Harbour.
Danach ist das Wetter schon wieder deutlich besser und wir fahren hoch auf den „Cadillac Mountain“, wo sich eine hervorragende Fernsicht auf Bar Harbor und die umgebenden Inseln bietet.
Danach verlassen wir den „Acadia National Park“ und rollen in Bar Harbor ein.
Ziemlich touristisch (zwei Kreuzfahrtschiffe liegen vor dem Hafen) aber noch ganz nett.
Die Kreuzfahrtschiffe werden den gerade noch verbliebenen Charakter des kleinen Fischerhafens zukünftig bald völlig zerstören.
Es wird Zeit für den Rückweg nach Bangor.
Nach dem kostenlosen Snack im Hotel gehen wir heute ins Longhorn Steakhouse.
07. OKtober 2017
Heute erkunden wir Bangor. Zuerst fahren wir zum Haus meines Lieblings-Authors.
Er lebt schon lange in Bangor, Maine, und viele seiner Romane spielen in diesem Staat. Sein Haus sieht ein wenig wie ein Geisterhaus aus…
Ein Luftballon hängt an seinem Gartentor…
Es gibt hier Kanalisations-Gullys, aber wir sehen – zum Glück – keinen Clown…
Wer wohnt hier?
Am Penobscot River laufen wir ein Stück entlang, dann fahren wir nach downtown Bangor.
Etwas tote Hose hier, ich kann verstehen, wieso sich mein Lieblingsauthor zum Schreiben in sein Haus zurückzieht.
Elke entdeckt einen kleinen Klamotten-Laden mit lila-türkis Batik-Fummeln und wir kommen natürlich nicht ohne eine weitere Errungenschaft wieder raus.
Mittagssnack in der „Sea Dog Brewery“, am Abend gibt es mal wieder super leckeres Sushi.
08. Oktober 2017
Heute ist ein regnerischer Tag. Wir fahren den „Foliage Loop“ durch Maine, der in unserem Reiseführer empfohlen ist.
Es geht zum „Rangeley Lake“ und seine Umgebung. Trotz Wetterproblemen genießen wir die wunderschönen Laubfärbungen, die hier, im Norden von Maine, jetzt schon sehr ausgeprägt sind. Am Rangeley Lake fahren wir zum gleichnamigen State Park, der offen, aber schon ausgestorben ist.
Am „Height of Lands“ Outlook haben wir Glück, weil ganz kurz die Sonne rauskommt.
Kurz danach setzt wieder der Regen ein.
In Bethel finden wir ein nettes Motel. Eine Microbrewery ist in der Nähe und eine gutes Restaurant liegt direkt gegenüber vom Motel.
09. Oktober 2017
Heute ist das Wetter noch schlechter. Fast nur Dauerregen und sehr tief hängende Wolken. Wir kommen wieder nach New Hampshire.
Den Abstecher zum „Mount Washington“ im „White Mountain National Forest“ ersparen wir uns, er ist im Nebel und Regen kaum zu erahnen. Außerdem soll eine Auffahrt zum Berg $ 38 kosten – reiner Wucher!
Manchmal können wir eine kurze Regenpause für Fotos nützen.
In Keene buchen wir uns für zwei Tage im Best Western Hotel ein.
10. Oktober 2017
Nachdem sehr guten Frühstück im BW-Hotel machen wir uns auf einer weitere „Foliage Tour“. Das Wetter zeigt sich heute von seiner besten Seite: Sonne und bis zu 25°C. Leider ist es für die knalligen Farben – wie im Norden von Maine schon gesehen – hier noch etwas zu früh. Erst wenige Bäume zeigen ihr schönes Rot.
Wir fahren zur „Pine Cathedral“, hier soll der Kontrast von immergünen Nadelbäumen zu den bunten Laubbäumen wirken, leider ist das Laub noch nicht ganz so weit. Auch im „Monadnock State Park“ steht der Indian Summer erst am Anfang.
Wir laufen eine Stunde um den kleinen „Gilson Pond“ herum – trotzdem sehr schön.
Im nahe gelegenen Golfclub stärken wir uns auf der sonnigen Terrasse mit Blick auf den Mt. Monadnock (3165 ft). Zurück im Hotel nutzen wir die Zeit und Gelegenheit, um mal wieder eine Ladung Wäsche zu waschen.
11. Oktober 2017
Erst heute soll das neue Getriebe ankommen. Wir bleiben noch einen Tag in Keene. Wir fahren mal nach downtown, shoppen ein wenig, gehen durch einen Park
und besuchen eine Microbrewery.
Am Nachmittag begeben wir uns in das Hotel-Schwimmbad. Abends essen wir beim Japaner. Getriebe ist heute nicht gekommen, hoffentlich morgen…?
12. Oktober 2017
Wir fahren zurück nach Springfield, MA. Nach 1,5 Stunden sind wir wieder bei Nick in der Werkstatt. Sie warten immer noch auf das Getriebe, soll aber definitiv heute kommen. Wir checken ein im Hampton Inn, 3 Meilen südlich der Werkstatt.
Natürlich kommt das Getriebe heute NICHT. UPS hat es „verloren“, sie wissen nicht wo es ist.
Aaaaargh!!!
Nick und seine Leute sind auf der Suche und machen UPS die Hölle heiß.
13. Oktober 2017
Prima Frühstück hier im Hotel. Danach fahren wir zu Nick und besprechen die Optionen. Während wir noch diskutieren kommt die Nachricht, dass das Getriebe gefunden wurde!! Noch 1-2 Stunden und es ist da. Über Mittag besuchen wir das „Munich Haus“, mit Biergarten und richtig leckeren Brezn.
Nur der zugehörige Obazda, ist lecker, aber leider kein echter Obazda. Der Rettich ist amerikanisiert (kaum scharf). Dafür gibt es original deutsche Biere vom Fass. Der Kirchturm von Chicopee sieht eigenartig aus.
14. Oktober 2017
Als erstes schauen wir bei Nick vorbei, er hat unser altes Getriebe auseinander genommen und zeigt uns die Schäden. Grund für das Versagen war eine nicht fest angezogene Schraube, die sich gelöst hat und daurch den diversen Zahnrädern ihre Fixierung geraubt hat. Sie schlackerten und zerstörten sich durch das extreme Spiel selbst. Abgescherte Zahnradreste haben dann auch noch das Gehäuse gecrackt.
Nick hat aber mit dem Ersatzgetriebe alle Teile, um uns ein funktionierendes Teil aufzubauen. Montag soll es eingebaut werden.
Heute ist annehmbares Wetter vorhergesat. Also machen wir eine „Foliage“-Tour durch Masschusetts. Die nette Rt 9 führt uns in die Berkshires und in die „Mt. Greylock State Reservation“.
Oben auf dem Berg ist leider die Sicht durch Wolken/Nebel eingeschränkt. Hier steht ein Turm zum Gedenken an Kriegsopfer.
Unsere Samstagstour führt uns bei wunderebarem Spätsommerwetter nach Adams und von dort über die piktoreske 116 nach Deerfield, einem kleinen Städtchen mit vielen alten Häusern.
Und alten Autos!
Wir kehren im historischen alten „Deerfield Inn“ ein. Gesättigt fahren wir zurück nach Chicopee.
15.-16. Oktober 2017
Warten und rumhängen.
16.10. 17 Uhr: Getriebe ist drin, noch Anschlußarbeiten zu tun. Morgen soll endlich fertig sein.
17. Oktober 2017
Man glaubt es kaum: um 9:30 Uhr kommt der Anruf – fertig zur Testfahrt. Wir checken aus und fahren zu Nicks Werkstatt. Testfahrt – alles fühlt und hört sich ok an. Umpacken und zahlen… Nochmal der gleiche Preis wie beim ersten Getriebe. Noch schnell den Mietwagen abgeben und wir sind endlich wieder „on the road“. Heute werden Meilen gefressen, denn unsere zeit ist knapp. Genauso wioe Campsites. Um diese Zeit hat alles schon geschlossen: Stateparks und Campgrounds sind zu. Wild Campen hier in New England fast unmöglich. In Thomaston stellen wir uns am Abend auf dem Walmart Parkplatz ganz hinten ab. Ein Restaurant ist um die Ecke. Es wird eine sehr ruhige Nacht.
18. Oktober 2017
Elkes Geburtstag. Nach dem Fertigmachen fahren wir noch ein Stück und frühstücken in Camden, in einem Bistro mit schönem Blick auf den Hafen.
Heute ist Kaiserwetter: warm und kein Wölkchen am Himmel. Auf der Küstenstraße US 1 fahren wir über einige Brücken durch viele kleine Fischerdörfchen.
Ein Highlight ist der Ausläufer des Arcadia National Parks.
Hier sind zwar auch schon die Bürgersteige hochgeklappt (Mülltonnen und Restrooms are closed), dafür ist aber fast nichts los.
Wir fahren auf einen Berg und haben Blick auf Bar Harbor und den Cadillac Mountain.
Im weiteren Verlauf machen wir den einen oder anderen Abstecker zum Meer
und treffen im Cobscook Bay State Park „Fischer“, die sich auf Seeigel spezialisiert haben. Sie tauchen (mit Gerät) und sammeln sie ein. Es gibt einen Markt dafür, speziell für Asiaten. Bald kommen wir der Grenze sehr nahe. Kurz davor stellen wir uns in Calais, Maine, wieder auf einen Walmart Parkplatz. Der Weg zu einem Restaurant ist von dort ziemlich weit. Bis zur Grenze nach New Brunswick sind es nur ein paar hundert Meter.
Weiter geht es in New Brunswick/NS